1.Saisonniederlage für 1.Herren

10.02.2024 15:30 Uhr; Spitzenspiel in der 2.Bezirksliga mit Freibier für alle Heimischen in Hagenwerder, es sollte eine Vorentscheidung fallen und eigentlich standen die Prognosen für die 1.Herren aus Weißwasser nicht schlecht. Es gibt berüchtigte Sprüche, „wenn es kommt, dann dicke- oder wenn alles kommt dann auf einmal“; naja, den Tischtennis-Gott hatten die Gäste aus Weißwasser nicht im Gepäck aber zum Glück Mannschaftsarzt Dipl.Med.St.Marschall, seit Jahren ein treuer Weggefährte der TTF Weißwasser.

Vor dem Spiel war erst einmal zu klären, wer Zille ersetzt- welcher schnell mal zum Betriebsausflug nach China abhob. Aber hier nahmen die ersten Probleme ihren Lauf, denn die anvisierten Spieler Niklas und Luis lagen kurzfristig mit Grippe im Bett. Da Alex ohnehin vorhatte in Hagenwerder dem Spiel beizuwohnen packte er auch gleich seine Sportsachen ein und folgte dem Tross. Der Gastgeber präsentierte sich mit seinem Stammsechser und war von Beginn an hochmotiviert. Leider musste Weißwasser seine Stammdoppel umstellen und hatten beinahe Glück; wie gesagt beinahe…..

Jung/Beyer gewannen souverän mit 3:1 gegen Dittrich/Zuchowicz und am Nebentisch waren anfänglich Marschall/Drung nicht chancenlos. Mit 1:0 und 10:7 in Satz 2 führend riss plötzlich der Faden und es war Schluss mit Lustig. Gegen Batog/Paszkiewicz zog man mit 1:3 den Kürzeren. Jung,St./Stengel führten anschließend mit 10:4 in Satz 1 gegen Kölbel/Fabisch, ehe der „Unbekannte“ erneut den Faden durchtrennte und bis Satz 3 kaum noch der Ball auf die Seite der Gastgeber flog. Dennoch schaffte man den Anschluss zum 2:2, aber in Satz 5 sicherte sich der Gastgeber die Führung. Das sollte aber noch sprichwörtlich nicht der Beinbruch sein, denn der folgte jetzt..

Beim Stand von 6:3 für Beyer gegen Batog ging die Kniescheibe beim Weißwasseraner auf „Reisen“ und eine minutenlange Behandlung von unserem Mannschafts-Doc folgte. Das Knie konnte aber nur noch für ein folgendes Stand-Spiel stabilisiert werden, aber dann war auch hier Schluss mit Lustig. Und als die Augen sich immer noch nicht genug auf Seiten der Gäste weiteten, kam die nächste Verletzung von D.Jung hinzu. Auch hier hatte der Doc ordentlich Hand anzulegen und konnte zum Glück dafür sorgen, dass Jung beide Einzel spielen konnte. Er war es dann auch, der den Anschluss zum 2:3 herstellte. Im Anschluss war es dem besten Spieler der Mitte, Dr.T.Marschall vorbehalten, den Ausgleich zu erkämpfen. Mit 2:1 und 10:7 führend, kam erneut der „Unbekannte“ und gesellte sich auf Seiten von Zuchowicz; Augen auf, 4:2 für Hagenwerder. Für die knappe Hinrundenniederlage revanchierte sich Stengel am Nebentisch gegen Dittrich und verkürzte auf 3:4. Die letzten beiden Spiele der ersten Einzelrunde stellten zumindest den Anschluss durch St.Jung gegen D.Fabisch sicher, A.Drung war gegen F.Kölbel chancenlos.

Und ab in Runde 2 die gleich mit der Aufgabe von J.Beyer begann, 4:6 Zwischenstand aus Sicht der Gäste. Zum Glück durften im Anschluss alle Anwesenden in der Halle das wohl beste Spiel des Tages zwischen D.Jung und dem bisher ungeschlagenen Batog sehen. Trotz der körperlichen Einschränkungen kämpfte D.Jung bis zum Ende, leider erst beim Stand von 9:9 in Satz 5 etwas glücklos und verlor knapp. Schade dass die Stimmung zwischenzeitlich zu drohen kippte, als Batog nach aus seiner Sicht umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters sich nicht mehr im Griff hatte. Ich bin mir sicher, dass wir bei einem externen Schiedsrichter eine Disqualifikation erlebt hätten. Auf alles andere möchte ich hier nicht eingehen. Ungesehen der spielerischen Klasse von Batog war das kein Meilenstein für den Sport und er wird es sicher heute auch so sehen. Zum Glück vermittelte P.Zuchowicz sehr fair zwischen den Beteiligten und das Spiel wurde fortgesetzt.

Beim Stand von 7:4 für den Gastgeber gab es nur noch theoretische Chancen für die TTF´ler auf einen Punkt, da im Ausblick auch das Entscheidungsdoppel durch „Unbekannt“ als Geschenkeinlage wartete. Zwei Siege im mittleren PK durch Marschall gg. Dittrich und Stengel gg. Zuchowicz gab dennoch wieder Nahrung für Weißwasser, aber F.Kölbel mit einem Fünf-Satz-Sieg gegen Steven Jung und Fabisch gegen einen gut spielenden Drung mit 3:1 machten alle Hoffnungen zunichte.

Hagenwerder machte durch diesen Sieg die Liga wieder spannend. Wir hoffen natürlich jetzt, dass die verletzten Spieler ihre Wunden die nächsten 14 Tage ausheilen und alle dann gegen Uhsmannsdorf wieder an den Start gehen können. Vielen Dank an unseren Doc, der nicht nur wertvolle medizinische Hilfe leistete, sondern uns in Görlitz beim Restaurantbesuch den Abend noch versüßte und zudem mich auf der Hin-und Rückfahrt blendend unterhielt- Weltklasse Doc!!

Wir haben als Mannschaft dennoch und trotz der Niederlage und homogenes Miteinander gezeigt und der Wille zum Aufstieg bleibt ungebrochen!

Die Punkte:
R.Stengel 2,0; T.Marschall und St.Jung je 1,0, D.Jung 1,5, J.Beyer 0,5;