Zum letzten Auswärtsspiel, das vorletzte Spiel überhaupt in dieser Saison, machten sich die 1.Herren zum Sonntag in aller Früh auf den Weg nach Niesky. Obwohl uns Görlitz nach einem Sieg in Herwigsdorf wieder in Stellung zum Staffelsieg brachte, war vorrangig unser eigentliches Ziel, den extra aus Hamburg angereisten Zille ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu machen! Happy Birthday Ziiillle!!!
Standesgemäß war Weißwasser nicht vollzählig, aber das lag in diesem Falle am Wettbewerb der BMM. Ohne Luis hätte es keine BMM aufgrund der vielen Ausfälle gegeben, so mussten wir halt die „Kröte“ schlucken und ohne ihn auskommen. Dafür kam Alex zum zweiten Mal in dieser Saison zum Einsatz.
Vorab zum Spiel, es war insgesamt ein gebrauchter Tag für uns. Zu Beginn stellten wir fest, dass unser Maskottchen „Marianne“ fehlte, schlechtes Omen? Für Niesky ging um nichts mehr und so konnten sie befreit aufspielen, was sie auch eindrucksvoll bewiesen. Vom ersten Ball an zeigten sie eine hohe Präsens am Tisch und trafen auch wie die Götter den Ball. TTF eher im Spin-Bereich unterwegs, sah sich insgesamt harten Konter-und Schussattacken ausgeliefert und fand kein probates Mittel dagegen; auch mal eine Lehrstunde der anderen Art.
Nach den Doppelvergleichen lag TTF im Rückstand, D 1 und D 2 verloren, während D 3 mit Zille/Steven gewannen und den Anschluss herstellen konnten. Das sonst zuverlässige obere Paarkreuz der TTF WSW biegt im Normalfall Rückstände um oder baut eine Führung aus, wie gesagt im Normalfall. Beide verloren aber ihre Einzel schon überraschend und auch Stengel konnte seine 2:1 Führung nicht über die Ziellinie bringen, 5:1 Zwischenstand für Niesky. Steven und Zille verkürzten zwar auf 3:5, aber B.Rößner baute die Führung auf 6:3 gegen Alex aus.
Die zweite Einzelrunde vergrößerte das TTF-Dilemma, als sich erneut die Spitzenspieler der TTF WSW beugen mussten. Ich kann mich persönlich an eine solche Situation nicht erinnern, wo das obere PK zu Null aus einem Punktspiel herausgeht. Den Siegpunkt für Niesky holte der ebenfalls an diesem Tag famos aufspielende M.Vogt, der abermals einen 1:2 Rückstand aufholte und hier Steven bezwingen konnte. Ein komplettes Debakel verhinderten im Anschluss drei gewonnene Einzel, wobei die Leistung von Zille herausstach. Er holte einen 2:0 Rückstand gegen B.Rößner sicher auf und konnte somit all seine Spiele an diesem Tag gewinnen.
Insgesamt ein gebrauchter Tag für Weißwasser der auch gleichermaßen den Staffelsieg kostete. Bedanken möchten wir uns bei Familie Zille, Laura und David, die uns nach Niesky begleitet und angefeuert haben!! Und auch Danke an Alex, der kurzfristig eingesprungen ist und mit einem Einzelsieg die spärliche Punktausbeute etwas aufbesserte.
Für TTF bedeutet die Niederlage keinen Untergang. Wenn wir es im nächsten Jahr schaffen konstant mit einem Stammsechser anzutreten, können wir wieder um den Staffelsieg mitspielen und in die 1.Bezirksliga zurückkehren. Aber wie gesagt, wichtig ist die Gemeinsamkeit und das Umfeld, und wenn das stimmt ist Jeder motiviert Bestleistungen zu bringen.
Und die Marianne bleibt bei Jan….