1. Herren trotz „Sand im Getriebe“ erfolgreich

Am vergangenen Samstag war es wieder mal für die 1.Herren an der Zeit, in eigener Halle gegen die Uhsmannsdorfer Füchse auf Punktejagd zu gehen. Die bisherige Bilanz für Weißwasser, Siege gegen Görlitz und Kittlitz auf der Aktiva, zwei „Niederlagen“ a „Corona-Schenkungen“ ohne Verlegungsperspektive auf der Passiva-Seite; sprich zusammengezählt Unentschieden.

In Kittlitz konnte Weißwasser im Stamm-Sechser auflaufen und sollten sich eigentlich durch den Sieg das nötige Spielgefühl geholt haben. Denkste, „dachten“ wir auch. Die erwartungsvollen Blicke hinter dem Spielfeld seitens der Anhänger von TTF deuteten zu Beginn auf ungewollte Pupillenerweiterung hin, sodass der Griff zu beruhigenden Getränken zeitnah erfolgte.

D2 der Gastgeber, Beyer/Zach, mussten den Gästen Ziebicki/Göhlich schnell gratulieren. Am zweiten Tisch brauchten sich Marschall/Stengel gegen Polossek/Kittner zum Glück nicht selbst zuschauen, denn das Spiel glich den Bewegungen einer Luftmatratze auf hohen Wellengang. Dennoch konnten die Weißwasseraner ausgleichen und im Anschluss zeitnah Jung/Zilinsky zu einem klaren 3:0 gegen Krause/Weiß gratulieren.

Die erste Einzelrunde brachte Weißwasser vier weitere Zähler ein. Erstaunlich hier war die 0:3 Niederlage von Dr.Marschall gegen Ziebicki, denn viele Topspins verfehlten zur Verwunderung den heimischen eigenen Tisch und führten schlussendlich zur ersten Saisonniederlage. Beyer mit klaren Sieg gegen Göhlich, Stengel gegen „Pollo“ 3:2, Zilinksy gg.Weiß 3:1, Jung klar 3:0 gegen Krause brachten die vier Punkte für TTF. „Altmeister“ Kittner zeigte im letzten Spiel der 1.Einzelrunde unserem Nachwuchstalent L.Zach, dass sich der Ball beim Zu-und Blockspiel in verschiedene Richtungen drehen kann und holte den zweiten Punkt für Uhsmannsdorf.

In der zweiten Einzelrunde erneut ein 4:2 für TTF; Beyer mit einer tollen Vorstellung gegen Ziebicki (3:0), Dr.Marschall mit 3:1 gegen Göhlich, Stengel 3:0 gegen Krause; Jung mit 3:2 gegen Polossek auf die Aktiva-Seite, sprich Haben ist besser als Geben. D.Weiß zog nach halbwegs überstandener schwerer Verletzung unserem L.Zach sprichwörtlich den Zahn und holte den ersten Einzelpunkt der zweiten Runde. Tja, Luis muss sich nach wie vor erst mal an die Spielweise im Herrenbereich gewöhnen und lernen, taktische Vorgaben des Coachings umzusetzen. Aber wir sind sehr zuversichtlich und wissen, was wir an Luis haben! Im letzten Einzelvergleich des Tages sah der neue „Wahl“-Hamburger Zilinsky im fünften Durchgang gegen T.Kittner schon beinahe wie der sichere Sieger aus. Aber dann fanden viele Bälle nach aussichtsreichen Einschussmöglichkeiten nicht mehr den Weg auf die Tischhälfte von Kittner, der zweite Einzelsieg an diesem Tage war futsch und trübte ein wenig die weite Anfahrt von Zille.

Am Ende ein 10:5 Heimsieg der 1.Herren in einem sehr fair geführten Spiel. Obwohl man sich schwor sich nicht mehr unter Druck zu setzen, spürte man, dass Wille und Tat nicht im Spiel gleichzusetzen war. Dennoch freuten wir uns gemeinsam an dem Sieg und vor allen Dingen, dass wir zusammen mit dem „Hamburger“ Zille die gemeinsame Zeit genießen dürfen. 27 Jahre bin ich Coach, habe unzählige junge Leute ausgebildet und muss immer noch die bittere Pille schlucken, dass uns Jahr für Jahr die Jugend und junge Leute nach ihrer Ausbildung uns in Richtung Westen verlassen. Und weil das hier eine sportliche und nicht politische Website ist, folge ich mit den Punkten des Tages:

Beyer 2,0; Marschall 1,5, Jung und Stengel je 2,5, Zille 1,5 und der heilige Frosch für Luis

René