Erste Herren kommen gut aus den Startlöchern

Am gestrigen Sonntag stand für die ersten Herren bereits das zweite Spiel der Rückrunde auf dem Programm. Nach dem klaren Erfolg zum Auftakt der Rückrunde gegen die Füchse Uhsmannsdorf, ging es gestern zu früher Stunde nach Görlitz. Wie schon im ersten Spiel, konnten die ersten Herren wieder nicht in Bestbesetzung antreten. Doch angeführt von Neuzugang Kevin, nahm man sich auch in Görlitz vor etwas zählbares mit zu nehmen. In Görlitz angekommen, wurde schnell klar dass auch die dritte Mannschaft von Post Görlitz nicht auf ihren Stammsechser zurückgreifen konnte und sogar drei Spieler ersetzen musste. Somit kam den TTF nicht nur aufgrund der Tabellensituation, sondern auch durch die personelle Ausgangslage die Favoritenrolle zu. 

Durch die Rotation bei den Einzeln, mussten die TTF auch gegen Görlitz die Doppel umformieren. Das etatmäßige Doppel 1 der TTF Jung/Zilinsky bildete auch gegen Görlitz das Spitzendoppel und konnte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten klar mit 3:0 gegen Friedrich/Schubert behaupten. Diesmal als Doppel 2 aufgeboten, scheinen George/Sange sich immer besser zu finden und in ihrem zweiten gemeinsamen Doppel überraschten sie Kahl/Reimann durch ihre aggressive Spielweise gleich von Beginn an und konnten das Görlitzer Spitzendoppel verdient mit 3:1 bezwingen. Für den perfekten Start sollten im Anschluss Marschall/Thomas sorgen, die sich in ihrem Spiel gegen Eckhardt/Varga keine Blöße gaben und sich in ihrem ersten gemeinsamen Doppel mit 3:0 durchsetzen. Dieser perfekte Start sorgte für Selbstvertrauen und das obere Paarkreuz der TTF nutzte den Rückenwind aus den Doppeln um den Vorsprung gleich weiter auszubauen. Krankheitsbedingt konnte Kevin in letzter Zeit kein Training absolvieren, doch im Spiel gegen Reimann merkte man davon zunächst wenig. Druckvoll bei eigenem Service und beim Rückschlagspiel ließ er Reimann am Ende keine Chance und konnte sich mit 3:0 durchsetzen. Thomas überraschte seinen Kontrahenten Kahl zu Beginn mit sehr variablem Spiel und erspielte sich schnell eine 2:0 Satzführung. Im dritten Satz schlichen sich dann leider einige Fehler ein und Kahl brachte mehr Bälle zurück, sodass es in den vierten Satz ging. Dort fand Thomas aber wieder zu seinem Spiel und konnte mit einem klaren 11:3 den Sack zu machen. Angestachelt durch diese Leistung des oberen Paarkreuzes, wollte Steven und Markus in der Mitte nachlegen. Zille konnte sich in seinem Spiel gegen Friedrich mit 3:0 behaupten. Vor der Leistung des Görlitzers muss man allerdings den Hut ziehen, dass er mit seinen bald 80 Jahren und gesundheitlich sehr angeschlagen, Zille das Leben doch sehr schwer machte. Stevie hatte im ersten Satz arge Probleme sich auf die Spielweise von Schubert einzustellen. Doch mit zunehmender Spielzeit fand Stevie seinen Rhythmus immer besser und konnte mit seinem 3:1 Erfolg den Vorsprung der TTF bereits auf 7:0 ausbauen. Im unteren Paarkreuz gab es dann den ersten Punktgewinn der Görlitzer. Während Philip in seinem Spiel gegen Eckhardt nicht viel liegen ließ und sich mit 3:1 durchsetzen konnte, musste sich Camillo mit Varga und dessen Anti auseinandersetzen. Der Görlitzer fand dabei immer die bessere Antwort und vor allem die Lücke, sodass er mit einem 3:0 auf 1:8 aus Sicht der Postler verkürzen konnte. Die zweite Einzelrunde war dann ein Spiegelbild der ersten. Bis zum zweiten Einzel von Varga ließen die TTF nichts anbrennen und holten Punkt um Punkt. Im letzten Einzel des Tages musste dann aber auch Philip anerkennen, dass Varga vor dem Spiel offenbar reichlich Zielwasser getrunken hatte und musste sich ebenso wie Camillo mit 3:0 geschlagen geben.

Am Ende stand für die TTF ein klarer 13:2 Erfolg auf der Anzeigetafel. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und die richtige Einstellung geht dieser Erfolg auch in Ordnung. Klar, sollte man den Erfolg nicht überbewerten, da die Görlitzer doch stark ersatzgeschwächt antreten mussten. Die nächsten Spiele werden dann zeigen, wo die Reise noch hingehen kann, denn irgendwann sollten auch die ersten Herren wieder alle Mann an Bord haben und wenn die Stimmung so bleibt wird das noch eine tolle Rückrunde…also zumindest für uns.