Erste Herren mit Erfolg in Steinigtwolmsdorf und erster Saisonniederlage gegen Hagenwerder

Aufgrund von Hardware-Problemen in der letzten Woche, gibt es heute zwei Spielberichte der ersten Herren. So langsam biegen die ersten Herren auf die Zielgerade der Hinrunde ein und so ging es am vergangenen Wochenende auf die Reise nach Steinigtwolmsdorf. Gestern folgte dann mal wieder ein lang ersehnter Auftritt zu Hause gegen Hagenwerder. 

Das Spiel in Steinigtwolmsdorf kann man wohl mit dem Fazit geschlossenste Mannschaftsleistung der Saison überschreiben. Liest man diese Überschrift, würde man denken, dass wir die Steinigtwolmsdorfer aus der Halle geschossen haben, doch weit gefehlt. Alle Beteiligten, die an diesem Tag das Trikot der TTF trugen, erwischten einen gelinde gesagt miesen Tag. In den Doppeln sollte sich das noch nicht herauskristallisieren, was uns am Ende des Abends den Allerwertesten retten sollte. Beyer/Thomas drehten zu Beginn der Partie sogar einen 0:2 Satzrückstand gegen Thonig/Kahle. Jung/Zilinsky wurschtelten sich irgendwie zu einem 3:1 gegen Nerlich/Thomas und Marschall/Sange machten ihre Sache auch recht ordentlich gegen Krauße/Blumrich. Doch was nach der 3:0 Führung passierte, damit hatten wohl wenige gerechnet. Das obere Paarkreuz wirkte gehemmt und ging nicht so zielstrebig wie gewohnt ans Werk und konnte aus zwei Fünfsatzspielen zumindest eins auf die Habenseite der TTF holen, als sich Beyer gegen Kahle durchsetzen konnte. Doch auch die 4:1 Führung brachte keine Beruhigung und die nächsten drei Spiele waren ratzfatz weg, sodass man sich plötzlich in einem ganz engen Spiel wiederfand. Thomas konnte zum Abschluss der ersten Einzelrunde Ersatzmann Blumrich besiegen, sodass man zumindest mit einer Führung in die zweite Runde gehen konnte.

Zu Beginn der zweiten Einzelrunde zitterten sich Beyer und Marschall zu zwei knappen Erfolgen gegen Thonig bzw. Kahle und bauten die Führung auf 7:4 aus. Besonders erwähnenswert der Kampfgeist von Beyer, der bereits 0:2 hinten lag, doch das Spiel noch drehen konnte und so seinen zweiten ganz wichtigen Einzelerfolg beisteuern konnte. Das Unentschieden sicherte im Anschluss Jung, der sich vor allem durch seine Aufschläge gegen Nerlich durchsetzen konnte. 8:4 und drei Einzel vor der Brust, das sollte doch reichen? Steinigtwolmsdorf gab aber nicht auf und durch zwei klare Erfolge verkürzten sie nochmal auf 6:8. Doch Sange machte im Anschluss gegen Blumrich den Deckel auf ein Spiel, in dem die Gastgeber den Erfolg wahrscheinlich mehr verdient gehabt hätten. Hüllen wir den Mantel des Schweigens über dieses Spiel und nehmen die zwei Punkte mit!

Gestern ging es dann für die ersten Herren erst zum dritten Mal in dieser Saison an heimischen Tischen ran. Zu Gast waren die sympathischen Blau-Weißen aus Hagenwerder, die aufgrund der Konstellation als Favorit galten. Bei den TTF musst Jung arbeitsbedingt ersetzt werden, was nicht nur Auswirkungen auf die Einzel hat. Durch den Ausfall verloren die TTF ihr ungeschlagenes Doppel 1 und mussten improvisieren. Doppel 1 bildeten somit Beyer/Marschall, die es mit den Abwehrstrategen Dittrich/Kölbel zu tun bekamen. Zwei Sätze musste man sich an die variable Spielweise der beiden Abwehrasse erstmal gewöhnen, doch ab dem dritten Satz schien man das Spiel dann unter Kontrolle zu haben. Irgendwie fand man sich im fünften Satz aber doch beim Spielstand von 7:10 drei Matchbällen gegenüber. Etwas glücklich beim ersten Matchball, wehrten Beyer/Marschall aber alle drei ab und setzten sich mit 12:10 im Entscheidungssatz durch. Die beiden anderen Doppel endeten aus Sicht der TTF leider nicht so glücklich. Zilinsky/Sange verloren zwar glatt mit 0:3 gegen Pohl/Jantsch, der Spielverlauf täuscht allerdings etwas über das Ergebnis hinweg. Auch Thomas/Sartow hatten gegen Schneider/Frommelt ihre Chancen, mussten sich am Ende aber mit 2:3 geschlagen geben.

In den Einzeln wollten die TTF dann zur Aufholjagd blasen, doch ein sehr gut aufgelegter Pohl hatte das was dagegen. Er konnte sich verdient mit 3:1 gegen Beyer durchsetzen und Hagenwerder somit 3:1 in Führung bringen. Auf den Kapitän war dann allerdings Verlass, denn Marschall ließ dem Einser der Gäste Dittrich keine Chance und setzte sich mit 3:1 durch. Im Anschluss besorgte Zilinsky dann sogar den Ausgleich für die TTF. Mit einer konzentrierten, bärenstarken taktischen Leistung ließ er Kölbel ein ums andere Mal ins Leere laufen und setzte sich mit 3:1 durch. Danach war für die TTF in der ersten Einzelrunde allerdings kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Sowohl für Thomas gegen Jantsch, als auch Sange gegen Frommelt und Sartow gegen Schneider setzte es relativ deutliche Niederlagen, sodass Hagenwerder bis zur Halbzeit auf 6:3 davon eilte. Das obere Paarkreuz der TTF wollte sich aber nicht so einfach geschlagen geben und setzte alles daran, den Rückstand zu verkürzen. Dies gelang sowohl Beyer gegen Dittrich als auch Marschall gegen Pohl in beeindruckender Manier und durch die zwei Einzelerfolge des oberen Paarkreuzes konnten die TTF auf 5:6 verkürzen. Näher sollten wir Hagenwerder an diesem Nachmittag aber nicht mehr kommen. Zilinsky gehandicapt von einer Verletzung, konnte sich nicht mehr so rausdrehen wie gegen Kölbel und musste Jantsch zum Sieg gratulieren. Thomas kam mit den Noppen von Kölbel nicht zurecht und auch Sange und Sartow versuchten alles, konnten aber keine Ergebniskosmetik mehr betreiben. Am Ende also ein 5:10, das aber kein Beinbruch darstellt, betrachtet man die Situation.