Erste Herren weiter ungeschlagen

Am vergangenen Samstag ging es für die ersten Herren zum zweiten Auswärtsspiel nach Schirgiswalde. Ein bis dato relativ unbekannter Gegner, machte man doch bisher nur einmal im Pokal Bekanntschaft mit den Gastgebern. Entsprechend konzentriert gingen die ersten Herren die Aufgabe an, bei denen Sartow diesmal Zilinsky ersetzte und Beyer sein Saisondebut gab.

Durch den Ausfall von Zilinsky musste diesmal Doppel 1 umgebaut werden, während Doppel 2 und 3 diesmal in gewohnter Reihenfolge ins Spiel gehen konnten. Doppel 1 mit Jung/Sartow zeigte zu Beginn auch noch kleine Abstimmungsschwierigkeiten, stellte sich mit zunehmender Dauer aber immer besser aufeinander ein und konnte sich mit 3:1 gegen Jäckel/Simm durchsetzen. Doppel 2 mit Beyer/Thomas spielte zu Beginn sehr passiv, klaute aber irgendwie Satz 1 gegen Tammer/Lebelt. Doch die passive Spielweise rächte sich in Satz 2 und man musste den Ausgleich hinnehmen. Taktische Umstellungen führten aber dazu, dass man die beiden Schirgiswalder immer mehr zu Fehlern zwang und am Ende zu einem 3:1 führte. Doppel 3 mit Marschall/Sange hatten einen unaufgeregten Auftakt gegen Lischke/Hanschmidt, was aber prompt zu nahezu überheblicher Spielweise in Satz 2 führte und zu recht mit dem Ausgleich bestraft wurde. In den folgenden Sätzen besann man sich dann wieder auf das Ziel dieses Spiels und konnte sich am Ende ebenfalls 3:1 durchsetzen.

Der 3:0 Vorsprung nach den Doppeln gab schonmal Sicherheit und nun war ja das sonst so souveräne obere Paarkreuz an der Reihe. Beyer noch etwas eingerostet ärgerte sich irgendwie zu einem 3:2 gegen Lebelt, wobei das Spiel zu vielen Zeitpunkten auch in die andere Richtung hätte kippen können. Marschall war zu Beginn seines Einzels gegen Tammer wohl auch noch etwas eingefroren und schnell stand es 7:1 für den Schirgiswalder. Doch Marschall fand noch den richtigen Schalter um in Schwung zu kommen und so hieß kurze Zeit später 11:8. Ein wenig angefressen von diesem Satzverlauf legte Tammer in der Folge noch eine Schippe drauf und versuchte sehr aggressiv Marschall ständig unter Druck zu setzen, doch der hatte ein ums andere Mal die bessere Antwort parat, sodass es nach zwei weiteren knappen Sätzen 3:0 für den TTF´ler hieß. Angespornt durch den sehr guten Start, wollte die Mitte dem in nichts nachstehen. Jung hatte dann mit dem Material von Simm auch so gar keine Probleme und schnell hieß es 3:0. Währenddessen kam Thomas überhaupt nicht mit den Aufschlägen seines Gegenübers Jäckel klar und verlor zügig mit 0:3. Der erste Punkt also auf der Habenseite der Gastgeber, doch das untere Paarkreuz wollte den Gastgebern keine weitere Hoffnung geben und den Vorsprung der TTF weiter ausbauen. Sartow und Lischke lieferten sich dafür über vier Sätze ein enges Spiel, das im fünften Satz mit Sartow seinen nicht unverdienten Sieger fand. Sange wollte hingegen in seinem Spiel gegen Hanschmidt am Anfang zu viel. Nachdem er aber etwas Ruhe in sein Spiel brachte, lief es wesentlich besser und durch ein 3:1 stellte Sange auf 8:1 zum Ende der ersten Einzelrunde.

Allerdings löste diese Führung wohl eher die Spannung bei den Gästen aus Weißwasser. Während die Gastgeber weiter um jeden Ball kämpften, hielt bei den TTF die Faulheit Einzug. Zuerst bekam dies das obere Paarkreuz zu spüren. Zu pomadig servierten Beyer und Marschall ihren Gegenübern Tammer und Lebelt den Erfolg auf dem Silbertablett und diese nahmen durch klasse Spiele dankend an. Als dann auch noch Jung zu Beginn seines Spiels gegen Jäckel in ein ähnliches Muster verfiel rieb man sich schon etwas verwundert die Augen. Am Ende reichte es dann auch nicht gegen Jäckel, der zu jeder Zeit konzentriert blieb, auch als Jung in Satz 4 und 5 insgesamt 7 Matchbälle abwehrte, seinerseits aber auch 3 selbst nicht verwandeln konnte. So hieß es plötzlich nur noch 8:4 aus Sicht der TTF. Doch Thomas, Sange und Sartow ließen sich zum Glück nicht von der Leistung der ersten drei anstecken und so machte Thomas mit einem 3:0 gegen Simm den Deckel drauf. Mit der Gewissheit des Erfolgs im Rücken spielt es sich dann auch viel leichter und so erhöhten Sange gegen Lischke und Sartow gegen Hanschmidt mit zwei 3:1 Erfolgen noch auf 11:4 aus Sicht der TTF.

Fazit:

So richtig rund läuft es noch nicht bei allen, doch als Mannschaft funktioniert es immer besser. Punktuelle „Ausfälle“ werden von den anderen durch gute Leistungen kompensiert und alles in allem kann man mit der Leistung in den ersten drei Partien zufrieden sein. Luft nach oben besteht aber weiterhin, wobei sich Camillo und Philip gut eingefuchst haben. Am 19.10. geht es dann in Gablenz weiter und dann hoffentlich zum ersten Mal in Bestbesetzung. Wir zählen auf eure Unterstützung, denn immerhin ist Gablenz von der Entfernung her ja fast wie ein Heimspiel.

Vielen Dank auch wieder an Arne, der immer einspringt wenn wir ihn brauchen, sich nahtlos in die Mannschaft einfügt und immer für den ein oder anderen Punkt gut ist. Brutal!