Erste Herren im Derby erfolgreich

Zum kürzesten Auswärtsspiel, was die Anreise betrifft traten die ersten Herren am vergangenen Samstag bei der ersten Mannschaft des SV Viktoria Gablenz an. Zum ersten Mal in dieser Saison konnten die ersten Herren ihren Stammsechser aufbieten und auch Gablenz hatte alle Mann an Bord, sodass einem schönen Punktspiel nichts im Weg stand, in dem die Favoritenrolle klar dem Team aus Weißwasser zukam. Dass man sich aber wieder mal schwer tat und mit viel Sand im Getriebe antrat, kann aber schon vorweg genommen werden.

Der Auftakt in die beiden Eingangsdoppel war allerdings noch sehr vielversprechend. Beyer/Thomas unterlagen zwar im ersten Satz Koschkar/Zerna, doch mit etwas weniger Distanz zum Tisch konnten die folgenden drei Sätze erfolgreich gestaltet werden. Doppel 1 der TTF mit Jung/Zilinsky konnten sich in den engen Phasen gegen Schmidt/Lehmann häufig als Sieger durchsetzen, sodass es am Ende 3:0 für das TTF-Duo hieß. Ein sehr guter Start, den Doppel 3 eigtl. veredeln sollte, doch sowohl Marschall als auch Sange kamen das ganze Spiel über nicht richtig in die Gänge und mit abnehmender Fehlerzahl ihrer Kontrahenten Schulz/Namaschk gleitete ihnen das Spiel immer mehr aus den Händen, sodass es am Ende verdient 1:3 hieß.

Im oberen Paarkreuz folgten nun die Partien Koschkar-Marschall und Schmidt-Beyer. Beide Paarung gab es so schon zig mal, nun aber das erste Mal mit Plastikball und somit nicht wirklich ein Vorteil für die beiden Weißwasseraner. Doch beide bissen sich im fünften Satz irgendwie durch und konnten die TTF so mit 4:1 in Front bringen. Jetzt sollte das Schiff doch in ruhigen Fahrwassern in Richtung Erfolg segeln, doch weit gefehlt. Während Jung nach guter Leistung Lehmann mit 3:1 in Schach halten konnte, lieferten sich Zerna und Zilinsky ein Duell über fünf Sätze. Zu Beginn eilte Zilinsky von Punkt zu Punkt und schien überhaupt keine Probleme mit dem Material von Zerna zu haben, doch gegen Mitte des ersten Satzes kippte das Ganze irgendwie. Zilinsky musste härter um seine Punkte kämpfen und war nicht mehr so konsequent im Abschluss und so ging es vier Sätze lang hin und her. Im fünften Satz erspielte sich Zerna einen kleinen Vorsprung, den er am Ende auch über die Zeit rettete und verkürzen konnte. Auch im unteren Paarkreuz gab es im Anschluss eine Punkteteilung. Thomas fand mit seiner spinlastigen Spielweise häufig die Lücke in der Abwehr von Schulz und hatte am Ende wenig Probleme. Sange hingegen hatte mit der Noppe von Namaschk so seine liebe Mühe und Not und auch das Angriffsspiel funktionierte nicht wie gewohnt, sodass sich Namaschk am Ende mit 3:0 durchsetzen konnte. 6:3 also zur Halbzeit und nun war es wieder am oberen Paarkreuz den Vorsprung auszubauen.

Während Beyer sich so langsam mit dem neuen Spielgerät anzufreunden scheint und mit Koschkar bei 3:0 nur wenig Probleme hatte, lief es bei Marschall weiterhin nicht rund. Die Konterstärke von Schmidt ist bekannt und drei Sätze lang gelang es Marschall nicht wirklich sich aus diesen Konterduellen zu befreien, irgendwie reichte es aber doch zu einem Satzgewinn. Im vierten und fünften Satz klappte die Platzierung dann auf einmal tadellos und so hatte nun Schmidt nicht mehr viel entgegenzusetzen und die Sätze vier und fünf wurden sichere Beute des Weißwasseraners. Durch diese beiden Erfolge war es nun an der Mitte für den entscheidenden Punkt zum Sieg zu sorgen. Und sowohl Jung als auch Zilinsky lieferten tadellose Leistungen ab und konnten ihre Kontrahenten Zerna bzw. Lehmann recht deutlich in Schach halten. Durch diese beiden Erfolge führten die TTF nun uneinholbar mit 10:3. Doch Gablenz wollte dies in Person von Namaschk und Schulz nicht so auf sich sitzen lassen. Thomas hatte ebenso wie Sange zuvor mit der Noppe von Namaschk seine Probleme und folgerichtig setzte es eine 0:3 Niederlage. Sange fand auch gegen Schulz nie so richtig zu seinem Spiel, was der Gablenzer geschickt zu nutzen wusste und sich am Ende mit 3:2 durchsetzen konnte. Am Ende konnte Gablenz so noch einmal auf 5:10 verkürzen.

Fazit:

Wieder so ein Spiel, nach dem es schwer fällt die Leistung wirklich einzuordnen. Am Ende sind die zwei Punkte sicherlich das wichtigste, aber ob jeder mit seinem Spiel zufrieden ist bleibt dahingestellt. Vielleicht war es aber auch nur einer dieser Tage und auf der anderen Seite steht ja auch noch jemand, der den Schläger nicht zum ersten Mal in der Hand hält. Also Haken dran und nach vorn geschaut, denn am kommenden Samstag steht das zweite Heimspiel der Saison an, wenn wir unsere Freunde aus Kubschütz empfangen.

Eine kleine Bitte hätte ich noch an unsere zukünftigen Gastgeber. Das war nun das dritte Auswärtsspiel, bei dem es ziemlich frisch in der Halle war und das zweite, bei dem die Zuschauer mit Winterjacke in der Halle frieren. Ich weiß ja, dass die Vereine meist keinen Einfluss darauf haben, wann die Hallen geheizt werden. Aber ich finde 16 Grad wie in Uhsmannsdorf und in Schirgiswalde und Gablenz waren es nicht viel mehr, sind ein bisschen zu wenig und steigern am Ende nur die Verletzungsgefahr. Zu Hause würde sich bei 16 °C auch keiner wohlfühlen.