Erste Herren ziehen nach

Nachdem unter der Woche sowohl die zweite und dritte Mannschaft erfolgreich in die neue Saison gestartet waren, wollten es die ersten Herren nachmachen und ebenfalls den ersten Sieg der noch jungen Saison einfahren. Nachdem dies in der Vorwoche in Uhsmannsdorf noch nicht gelang, bot die Heimkulisse den würdigen Rahmen um endlich in die Erfolgsspur zu finden. Mit der dritten Mannschaft von Post Görlitz reiste ein Team nach Weißwasser, das schwierig einzuschätzen war, ist es doch eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Mit der selben Aufstellung wie in der Vorwoche gingen die TTF ins Rennen, auf Seiten der Görlitzer kam Schubert als Ersatz zum Einsatz.

Der Start in die Doppel verlief etwas kurios aus Sicht der TTF. Sowohl Doppel 1 mit Jung/Zilinsky als auch Doppel 2 mit Marschall/Sange erlebten im ersten Satz kaum Gegenwehr der Görlitzer. Doch mit Start des zweiten Satzes fanden die Postler besser in ihre Partien und konnten ausgleichen. Während Doppel 1 der TTF kühlen Kopf behielt und sein Spiel nach Hause bringen konnte, machte Doppel 2 am Ende einfach zu viele eigene Fehler, als das man Kahl/Reimann wirklich ärgern konnte. So wurden Thomas/Sartow also wieder mit einem 1:1 auf die Reise geschickt. Und wieder nahm das Spiel den gleichen Verlauf wie im Fuchsbau. Aus 0:1 mach zunächst 2:1, um sich am Ende doch im fünften Satz gegen Briesen/Ueberschär wieder zu finden. Doch diesmal gelang es dem TTF-Duo den Entscheidungssatz zu ihren Gunsten zu entscheiden und nach den Doppeln lagen die TTF mit 2:1 in Front.

Im oberen Paarkreuz wollten die TTF an ihre Leistungen aus der Vorwoche anknüpfen. Marschall gelang dies gegen Reimann allerdings besser als Jung gegen Kahl. Im ersten Satz musste sich Marschall noch etwas auf die Noppe von Reimann einstellen, doch ab dem zweiten Satz hatte Marschall das Spiel unter Kontrolle und setzte sich mit 3:0 Sätzen durch. Jung sah sich im Duell mit Kahl einem ausgefuchsten Abwehrer gegenüber. Und Kahl ärgerte Jung ein ums andere Mal mit Bällen, deren Schnitt schwer einzuschätzen war und zwang Jung so zu Fehlern. Dass die sehenswertesten Punkte des Tages am Ende auf das Konto von Jung gingen, half ihm am Ende wenig, denn mehr Punkte machte Kahl und hielt sein Team so mit einem 3:1 in Schlagdistanz. Die Lücke konnten die Görlitzer aber in der Mitte nicht schließen. Letzte Woche noch so etwas das Sorgenkind, zeigten sich Zilinsky und Thomas hoch motiviert das erlebte vergessen zu machen. Zilinsky hatte Briesen zwei Sätze lang fest im Griff und im zweiten Satz das notwendige Glück um sich am Ende mit 3:0 durchsetzen zu können. Thomas bekam Malek mit zunehmender Spielzeit auch immer besser in den Griff und fuhr die Sätze 3 und 4 souverän nach Hause. Durch diese zwei ungefährdeten Siege in der Mitte bauten die TTF ihre Führung auf 5:2 aus. Und dieser 3 Punktevorsprung sollte auch nach der ersten Einzelrunde Bestand haben. Sange hatte ganz schön zu tun, um eine Lücke im Penholder-Spiel von Schubert zu finden, der irgendwie immer den Schläger an den Ball brachte und sich am Ende völlig verdient mit 3:1 behaupten konnte. Sartow spielte seinen variablen Stiefel gegen Ueberschär runter und überraschte den Görlitzer nicht nur einmal, sodass am Ende ein 3:1 auf der Anzeigetafel stand. Damit ging es mit einem 6:3 in die zweite Einzelrunde.

Diese eröffnete Marschall gegen Kahl und Jung gegen Reimann. Marschall hatte deutlich weniger Probleme mit dem Schnitt von Kahl und diesmal wunderte sich der Abwehrer nicht nur einmal wo die Bälle hinflogen. Jung und Reimann hatten von Anfang an die Visiere hochgeklappt und beide spielten einen tollen Mix aus Angriffs- und Abwehrtischtennis. Am Ende war es Jung, der 5 Pünktchen mehr im Spiel machte und sich am Ende über ein 3:1 freuen durfte. Damit war es nun an der Mitte mit einem Erfolg den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Und Zilinsky machte gleich Nägel mit Köpfen. Durch ein 3:1 gegen Malek holte er den Siegpunkt nach Weißwasser. Obwohl der Sieg außer Reichweite war, wollte die Postler die Niederlage nicht zu heftig werden lassen und schenkten den TTF´lern weiterhin nichts. Briesen hatte Thomas zwei Sätze ganz gut im Griff, doch dann entdeckte der Weißwasseraner seinen Kampfgeist und kämpfte sich zweimal in der Verlängerung in den fünften Satz. Dort war Briesen dann aber ein wenig abgezockter und holte sich den Sieg. Sange wollte derweil die Niederlage aus dem ersten Spiel ausbügeln und ging gegen Ueberschär an den Tisch. Alles was Sange im zweiten Satz falsch zu machen schien, hatte ab dem dritten Satz keine Bedeutung und als Sange heiß gelaufen war, gab es kein Halten mehr. Zwei deutliche Satzerfolge brachten ihm den 3:1 Erfolg ein. Sartow hatte im letzten Spiel des Tages gegen Schubert ebenso wenig einen Plan was ihm geschieht wie schon Sange in der ersten Einzelrunde. Am Ende war das Spiel mit 0:3 weg und der letzte Punkt des Tages auf Seiten der Gäste.

Am Ende ein 10:5 Erfolg im ersten Heimspiel und wie ich finde deutlich besser gespielt als noch letzte Woche. Was die Teamleistung betrifft, war es eines der ausgeglichensten Spiele der letzten Jahre. Und genau da wollen wir hin, dass jedes Paarkreuz seinen Anteil am Erfolg hat. Im nächsten Spiel kehrt dann endlich auch unsere Nummer 1 zurück dann darf bald jeder wieder in seinem angestammten Platz spielen um ordentlich Druck auf seinen Vordermann zu machen. Jetzt heißt es aber erstmal zwei Wochen Spielpause, bevor es dann Anfang Oktober nach Schirgiswalde geht. In den zwei Wochen werden wir auf jeden Fall unsere Hausaufgaben machen und uns gut auf die nächsten Aufgaben vorbereiten.