1. Herren belohnen sich am Ende nicht

Am vergangenen Samstag mussten die ersten Herren zu einem weiteren Auswärtsspiel antreten. Die Reise führte ins kleine Wiednitz, wo die TTF die sympathische Truppe der SG Wiednitz/Heide erwartete. In der Vergangenheit gab es immer enge Spiele, doch die Vorzeichen sind im Moment nicht ideal für die TTF, doch wollte man alles in die Waagschale werfen um was Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Das Andre Wiesner dabei von seinem Vater Kurt ersetzt wurde, ließ die Chancen dabei nicht grade sinken.

In den Doppeln konnten sich die TTF zunächst sogar einen Vorsprung erspielen. Jung/Zilinsky hatten zunächst einen holprigen Auftakt gegen Hottas/Noack. Doch nach der Aufforderung Ruhe ins Spiel zu bringen lief es deutlich besser und die folgenden drei Sätze hatte das junge TTF Doppel alles unter Kontrolle. Alles unter Kontrolle schienen zu Beginn auch Beyer/Eggert gegen Kramer/Gerke zu haben. Doch nach einem 0:2 Satzrückstand fing sich das Wiednitzer-Topdoppel und konnte die Partie noch drehen. Das Duell der dritten Doppel war ein ständiges Auf und Ab. Sobald man dachte Marschall/Hoffmann hätten die Partie im Griff schlichen sich kleine Fehlerserien ein, die die Partie offen hielten. Im fünften Satz fand man dann aber die nötige Sicherheit und behielt mit 11:7 die Oberhand.

Zu Beginn der Einzel staunten einige Beteiligte nicht schlecht. Marschall und Kramer lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe mit langen, schnellen Ballwechseln. Am Ende behielt allerdings Kramer im fünften Satz die Oberhand. Beyer hatte gegen Hottas parallel nur im Auftaktsatz Probleme und setzte sich in der Folge durch seine sichere Spielweise recht souverän in vier Sätzen durch. In der Mitte gab es eine erneute Punkteteilung. Während Zilinsky die ersten beiden Sätze knapp gegen Schwarz verlor, war er im dritten Satz chancenlos und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Jung setzte derweil Gerke von Anfang an unter Druck. Dieser wusste damit nicht wirklich was anzufangen und so war das Spiel nach drei Sätzen sichere Beute des Weißwasseraners. Dass es im unteren Paarkreuz schwer werden würde gegen Noack zu punkten war vorher klar. Und als erster musste Eggert diese Erfahrung machen und war chancenlos gegen das sichere Noppenspiel von Noack. Hoffmann musste dagegen im ersten Satz feststellen, dass hartes Spiel gegen Wiesner nicht zwangsläufig zum Erfolg führt und mit etwas weniger Dampf im Spiel fand er immer mehr Wege um Wiesner auszuspielen und brachte die TTF zur Halbzeit mit 5:4 in Führung

Knackpunkt wurden nun die beiden Einzel im oberen Paarkreuz. Beyer konnte dieses Mal keine Akzente gegen Kramer setzen und musste sich 0:3 geschlagen geben. Parallel führte Marschall gegen Hottas mit 2:0, doch die Partie kippte noch und Marschall musste sich mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem Spiel gab es dennoch ein Novum, denn das war das erste Mal, das mir ein Spieler nach dem Spiel ins Gesicht sagte, er habe das Spiel nur durch mehr Glück gewonnen. Absolut sportlich, Micha! Damit hatte Wiednitz zum ersten Mal die Führung übernommen und sollte sie nicht mehr aus der Hand geben. Jung konnte nochmal ausgleichen für die TTF, als er in einen spannenden Spiel Schwarz in fünf Sätzen niederringen konnte. Zilinsky wachte gegen Gerke leider zu spät auf. Als er seinen Rhythmus fand war das Spiel im vierten Satz aber schon gelaufen. Hoffmann kämpfte verbissen um jeden Ball gegen Noack, doch biss sich am Material des Wiednitzers ein ums andere Mal die Zähne aus, sodass er sich am Ende knapp in vier Sätzen geschlagen geben musste. Für die Chance aufs Unentschieden musste Eggert nun gegen Wiesner gewinnen. Und auch er musste feststellen, dass schnelles Spiel nicht zum Erfolg führt. Doch auch er stellte sein Spiel in den entscheidenden Momenten um und konnte die TTF so am Ende ins Entscheidungsdoppel bringen. Dort mussten Jung/Zilinsky irgendwie einen Weg finden um gegen Kramer/Gerke zu bestehen. Ab dem zweiten Satz fand das TTF-Doppel dann immer besser ins Spiel auch wenn im offenen Spiel die Wiednitzer oft das bessere Ende für sich hatten. Taktisch clever kämpfte man sich aber in den fünften Satz. Dort fiel dann bei 8:8 die Entscheidung zu Gunsten der Wiednitzer, die sich so am Ende mit 9:7 durchsetzten.