Erste Herren trotzen widrigen Umständen

Am gestrigen Samstag hatten die ersten Herren gleich zwei Auswärtsspiele zu absolvieren und nach den Hiobsbotschaften unter der Woche, als bekannt wurde, dass Stengel krankheitsbedingt ausfallen würde und am Donnerstag dann auch noch die Gewissheit kam, dass für Marschall die Saison mehr oder weniger zu Ende ist, war die Wichtigkeit der Spiele in Steinigtwolmsdorf und Bertsdorf jedem bewusst. Leider fand man keine sechs gesunden Spieler für diese Aufgaben, sodass Sange Stengel ersetzte und Marschall das Team auffüllte.

Pünktlich um 14:30 Uhr begann man das Unternehmen 4 Punkte in Steinigtwolmsdorf. Aus Sicht des Kapitäns, der sich zumindest in den Doppeln an diesem Tag aktiv beteiligte, wäre ein 3:0 Start natürlich optimal gewesen. Doch es sollte noch anders kommen. Während Jung/Zilinsky ihre Aufgabe mal wieder souverän löste, mussten sich Beyer/Eggert ebenso klar dem Spitzendoppel der Gastgeber geschlagen geben. Und auch bei Marschall/Sange sah es zunächst nicht rosig aus. Vor allem Sange war zu Beginn doch etwas hippelig, sodass man sich einem 0:2 Satzrückstand gegenüber sah. Doch mit Geduld konnte man die Partie am Ende noch in ein 3:2 drehen und die Vorgabe für die Einzel war nicht ganz schlecht. Da Marschall beide Partien kampflos abgab, stand es allerdings schon 2:3 aus Sicht der TTF. Doch der Rest der Mannschaft kämpfte bravourös, angeführt von einer klasse Leistung von Beyer. Dieser ließ Kahle überhaupt keine Chance und holte mit einem 3:0 den dritten Punkt auf die Habenseite der TTF. In der Mitte musste sich dann aber Zilinsky in knappen drei Sätzen Blumrich geschlagen geben und Jung musste sein ganzes Können aufbringen um sich gegen Nehrlich durchzusetzen. Im unteren Paarkreuz erspielten sich die Weißwasseraner dann aber den entscheidenden Vorteil. Nach den Leistungen aus dem Hinspiel erwartete man eigtl. ein enges Spiel zwischen Sange und Thonig. Doch Sange war zu jeder Zeit Herr der Lage und erspielte sich einen klaren 3:0 Erfolg. Als es dann Eggert auch noch gelang nach Abwehr von drei Matchbällen und dem Egalisieren eines 0:2 Satzrückstandes Richter zu bezwingen führten die TTF mit 6:4.

Jan

Beyer ließ auch in seinem zweiten Einzel keine Zweifel daran aufkommen, dass das Spiel nochmal eng werden könnte. Mit 3:0 setzte er sich gegen Thomas durch und mit dem 7:4 war man dem Erfolg ein großes Stück näher gekommen. In der Mitte folgten dann zwei enge Spiele, beide allerdings mit dem besseren Ende für die TTF. Jung merkte man auch im zweiten Spiel die Verunsicherung an, doch mit viel Einsatz und einem überragenden letzten Satz konnte er sich auch gegen Blumrich im fünften Satz behaupten. Zilinsky wollte die Niederlage gegen Blumrich wett machen und mit einem Erfolg über Nehrlich den Sieg perfekt machen. Doch dafür musste er sich ganz schön strecken. Am Ende reichte es aber um in fünf Sätzen die Oberhand zu behalten und den 9. Punkt zu holen. Im unteren Paarkreuz setzte Eggert dann gleich noch einen drauf. In einem von Offensive geprägten Spiel gegen Thonig behielt er ebenfalls im fünften Satz die Oberhand. Sange kam hingegen mit dem Material von Richter nicht so richtig klar, sodass dieser mit einem Erfolg nochmal auf 5:10 verkürzen konnte.

Steve

Nach dem Spiel ging es dann auch sofort weiter nach Bertsdorf. Und dort sollte sich ein Spiel entwickeln, welches von der Atmosphäre am besten irgendwo zwischen Training und Freundschaftsspiel eingeordnet werden kann. Beiden Mannschaften war die Körperspannung nicht wirklich anzusehen und es entwickelten sich muntere Spielchen, in die auch die Zuschauer munter mit eingebunden wurden. Die Aufstellung auf Seiten der TTF war dabei identisch mit der aus dem Spiel in Steinigtwolmsdorf, während Bertsdorf Renger durch Becker ersetzen musste. Bertsdorf überraschte etwas mit der Doppelaufstellung, denn Meyer/Becker formten das Doppel 1. Beide standen gegen Beyer/Eggert aber mehr oder weniger auf verlorenem Posten, sodass Bertsdorf auf Erfolge im Doppel 2 bzw. Doppel 3 hoffen musste. Zwar waren alle Sätze knapp zwischen Jung/Zilinsky und Frieser/Wittek, doch behielt am Ende das junge TTF Doppel mit 3:0 die Oberhand. Als dann Marschall/Sange nach verlorenem ersten Satz in den Folgesätzen den Spieß umdrehten und sich mit 3:1 gegen Lowaschi/Richter durchsetzten war der perfekte Start gelungen. Denn mit den beiden abgeschenkten Einzelpunkten von Marschall, führte man trotzdem mit 3:2. In der Folge eilte Weißwasser mehr oder weniger ungefährdet von Sieg zu Sieg. Einzig Zilinsky hatte sich den Abend etwas anders vorgestellt, den er musste gegen Wittek und Richter jeweils in den fünften Satz um dort auch jeweils den kürzeren zu ziehen. Wittek hatte gegen Jung dann auch die Chance seine starke Leistung zu krönen, musste sich aber im fünften Satz knapp geschlagen geben. So hieß es am Ende 11:4 für die TTF und man hatte trotz der prekären Situation das beste für diesen Tag rausgeholt.

Fazit: Ich glaube ein Fazit erübrigt sich nach den Spielen. Die Mannschaft hat alles gegeben um die beiden Spiele erfolgreich zu gestalten und es ist nicht einfach, wenn man weiß, dass schon zwei Spiele vor dem Start schon weg sind. In solchen Situationen geht es dann auch nicht ehr um schön spielen, sondern einfach nur darum am Ende diese 9 Siege auf das Konto zu spielen. Ein großes Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an Philip richten, der mit seinem Einsatz diese Punkte auch möglich gemacht hat.