Ein Ergebnis, das abzusehen war

Am vergangenen Samstag mussten die ersten Herren nach langer Pause zum nächsten fälligen Punktspiel an die eigenen Tische. Zu Gast war die zweite Vertretung aus Krauschwitz und betrachtet man die Umstände unter denen die vergangenen Wochen abliefen, dann war die Favoritenrolle wohl zur Abwechslung nicht dem Tabellenführer aus Weißwasser zu zu rechnen. 

Wieso werden sich jetzt einige fragen, denn bisher konnte Weißwasser alle Partien mehr oder weniger sicher gewinnen, in denen man mit voller Kapelle antrat. Doch am Samstag war es anders. Keiner der sechs Weißwasseraner konnte auch nur annähernd durchtrainieren, sei es arbeitsbedingt nicht möglich, die Gesundheit spielte einen Streich oder sei es die Prüfungszeit an den deutschen Hochschulen. So nötigt das Spiel gegen die hochmotivierten Krauschwitzer dann auch mehr Respekt als Kopfschütteln ab, denn das Weißwasser überhaupt ohne Ersatzspieler auskam ist nur dem Einsatz jedes Einzelnen für die Mannschaft zu verdanken. Aber der Reihe nach. Schon die Doppel liefen wenig optimal aus Sicht der TTF. Nur Doppel 1 der TTF mit Jung/Zilinsky konnten sich behaupten und das obwohl Jung um 10 Uhr noch in seiner Prüfung im Chemnitzer Hörsaal saß und es nur Marco zu verdanken war, dass er überhaupt rechtzeitig in der Halle ankam. Danke vielmals Marco, das zeigt was es heißt ein TTF´ler zu sein. Im Doppel der beiden versehrten konnten Marschall, für den die Saison unter Umständen schon diese Woche zu Ende ist, sollte sich die erste Befürchtung bewahrheiten und Stengel, der sich zwei Tage nach Saisonende unters Messer legen muss, zwar erhebliche Gegenwehr leisten, doch am Ende reichte es nur zu einem 2:3. Doppel drei mit Beyer/Eggert, die arbeitsbedingt die letzten Wochen auch nicht trainieren konnten, stand dann gegen Molch/Melcher auch auf verlorenem Posten, sodass es zum ersten Mal mit einem Rückstand in die Einzel ging. In den Einzeln ging es dann im großen und ganzen so weiter. Alle Weißwasseraner kämpften zwar aber die letzte Sicherheit in den Schlägen, die Fitness oder ein guter Gegner reichten in vielen Fällen eben nur um das Spiel knapp zu gestalten aber eben nicht um das Spiel zu gewinnen. Am Ende konnte sich Krauschwitz also über ein 9:6 freuen, doch von der Tabellenspitze grüßt immer noch Weißwasser, denn Hagenwerder konnte das Ergebnis der TTF nicht nutzen um die Tabellenspitze zu erklimmen.

Fazit: Ich finde man sollte das Spiel nicht überbewerten. Krauschwitz hatte eben einfach nur das Glück die erste Mannschaft gewesen zu sein, die auf ein Weißwasser traf, das im Moment nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Man wird sich sicher die nächsten Wochen an solche engen Spiele gewöhnen müssen, denn zur Zeit ist eben nicht mehr drin. Man mag das jetzt als Ausrede auffassen, doch mit einem Handgelenk das operiert werden muss, dem Verdacht auf eine Virusinfektion, Prüfungszeit, Fortbildungen in ganz Deutschland und einer Arbeitswoche die nur auf de Papier 40 h hat, ist an kontinuierliches Training eben nicht zu denken. Trotzdem machen wir das Beste draus und werden am kommenden Wochenende in Steinigtwolmsdorf und Bertsdorf versuchen die Tabellenführung zu verteidigen um dann ins Endspiel gegen Hagenwerder zu gehen. Wozu Tabellenplatz 1 am Ende gut ist, sollten wir ihn behaupten, wird man sehen. Bis dahin fließt aber noch viel Wasser die Neiße runter und wir versuchen bis dahin wieder einigermaßen gesund zu werden bzw. uns im Training wieder an unsere Normalform heranzutasten.