Großer Kampf wird erneut nicht belohnt

Zum fälligen Punktspiel waren die ersten Herren zu Gast beim Tabellenführer in Görlitz. Traditionell lieferte man sich mit der zweiten Vertretung der Görlitzer in den letzten Partien immer einen heißen Kampf und so sollte es auch diesmal werden. Am Ende setzte es aber erneut eine knappe Niederlage, obwohl das Team sicherlich zumindest einen Punkt verdient gehabt hätte.

Den Grundstein zum Erfolg legten die Görlitzer in den Doppeln. Doppel eins der TTF bekam es mit Hoffmann/Nitsche zu tun und zeigte eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den ersten Spielen. Den ersten Satz konnte man sich noch recht knapp sichern, doch dann fanden Hoffmann/Nitsche besser in die Partie und man lieferte sich ein absolutes Duell auf Augenhöhe. Doch leichte Fehler zum Ende des zweiten und dritten Satzes ließen das Spiel kippen und so musste man einen 1:2 Satzrückstand wettmachen. Mit dem nötigen Glück und vier Duselbällen zu Beginn des vierten Satzes zogen die Görlitzer den TTF entscheidend den Zahn und setzen sich mit 3:1 durch. Mit dem gleichen Ergebnis mussten sich auch Beyer/Eggert gegen das Spitzendoppel der Görlitzer geschlagen geben. Doppel 3 der TTF mit Jung/Zilinsky hielten auch gut mit mit Briesen/Scholz aber die engen Sätze gingen ebenfalls nach Görlitz und so lief man gleich zu Beginn einem 0:3 Rückstand hinterher.

Thomas

Den Auftakt zur Aufholjagd wollten dann Beyer und Marschall einleuten, doch es kam anders. Während Marschall sich gegen die Nummer 1 der Gastgeber, Neumann, durchsetzen konnte, musste sich Beyer in einem äußerst knappen Match mit 1:3 gegen Ziegler geschlagen geben. Ein kleiner Rückschlag, den die Mitte dann aber wettmachen wollte. Doch zusammen mit der Partie wurden die beiden Partien in der Mitte endgültig zum Genickbruch für die TTF. Jung erspielte sich eine klare 2:0 Führung gegen Hoffmann, doch dieser schaffte es sich im Laufe der Partie immer besser auf das Spiel von Jung einzustellen und konnte die Partie doch noch zu Gunsten des Favoriten drehen. Stengel führte ebenfalls gegen Nitsche und hatte bereits Matchball, bevor dieser zurück in die Partie kam und auch dieses Match mit zwei Pünktchen Unterschied im Entscheidungssatz nach Görlitz ging. Briesen war indes gegen Eggert zu abgezockt und konnte sich ohne Probleme mit 3:0 behaupten. Das kleine Flämmchen loderte aber noch weiter, da Zilinsky mit einer tollen Leistung seinen Gegenüber Scholz mit 3:0 bezwingen konnte. Mit einem 2:7 Rückstand aber immer noch der Hoffnung auf Zählbares ging es in die zweite Einzelrunde.

Eggert

Weißwasser schaffte es in der Folge den Rückstand immer weiter zu verringern. Zunächst hatte Beyer keine Probleme mit Neumann. Am Nebentisch lieferten sich indes Marschall und Ziegler einen ganz heißen Fight, der letztlich im Entscheidungssatz endete. Hier hatte Marschall dann das bessere und auch glücklichere Ende und konnte auf 4:7 verkürzen. Im Anschluss gelang dann Stengel der ersehnte Befreiungschlag als er sich mit 3:0 gegen Hoffmann durchsetzen konnte. In der Folge versuchten Jung und Zilinsky die TTF zumindest mal ins Entscheidungsdoppel zu spielen. Doch es wurde leider nichts. Beide mussten sich ihren Kontrahenten klar geschlagen geben und somit hatte Görlitz die Partie vor dem letzten Einzel für sich entschieden. Im letzten Einzel des Tages gelang dann aber auch noch Eggert der erste Erfolg der noch jungen Saison. Gegen Scholz spielte er sehr überlegt, ohne die Brechstange auszupacken und konnte sich somit völlig zurecht über seinen ersten Einzelerfolg der Saison freuen.

Fazit: Eine äußerst unglückliche Niederlage aus meiner Sicht. Spielerisch waren wir in vielen Partien auf Augenhöhe, doch es ist halt nicht mehr die zweite Bezirksliga und am Ende entscheiden eben Kleinigkeiten ob man das Spiel gewinnt oder verliert. Das ist ein Lernprozess, den vor allem unsere Neulinge annehmen und mit Kopf und Verstand um jeden Punkt kämpfen müssen. Ich denke dennoch, dass wir uns für die nächsten Aufgaben Selbstvertrauen geholt haben sollten, denn chancenlos war niemand und hätte, wäre, wenn hätte diese Partie auch andersrum ausgehen können. In den nächsten Spielen treffen wir dann auf Hagenwerder und Kirschau und dort können wir zeigen, dass wir in die Liga gehören. Gegen Teams wie Krauschwitz, Wiednitz und Görlitz hängen die Trauben aber im Moment wohl noch etwas zu hoch.