Die Hoffnung stirbt zuletzt

Nachdem unsere 1. Mannschaft ihre sensationelle Saison mit dem Aufstieg in die Bezirksliga belohnten, reiste die 2. Vertretung nach Gablenz um dort zwei Punkte für den noch möglichen Klassenerhalt einzufahren. Um sich eine Chance für den direkten Klassenerhalt zu wahren, mussten zwei Punkte gegen die besser platzierte Heimmannschaft her.Während die Gastgeber H. Schulz mit R. Schneider ersetzen mussten, traten die TTF in Stammbesetzung an. Die Doppel verliefen diesmal ganz nach Plan. Zwar unterlagen Sohrmann/Drung relativ klar gegen Zerna/Koschkar klar mit 0:3, dafür brachten Tannhäuser/Schmidt mit einem Sieg gegen Namaschk/Bielert und Eggert/Roßmeisl gegen Lehmann/Schneider die TTF erstmals in Front.

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Unter tosendem Beifall unserer mitgereisten 1. Herrenmannschaft startete man in die erste Einzelrunde. Diese brachte die Partien Eggert/Koschkar und Sohrmann/Zerna. Eggert konnte sich anfangs gut absetzen. Koschkar fand aber nach und nach besser ins Spiel und glich kurzzeitig für sein Team aus. Am Nachbartisch triumphierte dann aber auch unsere Nr.1 gegen Zerna, der sich nur im vierten Satz behaupten konnte.  

 

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Im mittleren Paarkreuz hatten dann Tannhäuser und Schmidt die Chance und eigentlich sogar die Pflicht die TTF weiter in Führung zu halten. Leider kam es etwas anders als erwartet. Namaschk erwischte einen sehr guten Tag und ließ Tannhäuser nur wenig Gelegenheit sein Spiel aufzuzeigen. Nebenan patzte dann auch Schmidt gegen Lehmann. Trotz langer Führung im ersten Satz, verblieb dieser mit zwei Punkten Unterschied bei Lehmann. Der zweite Satz war anschließend eine klare Angelegenheit für den Gastgeber, ehe Schmidt sich endlich Satz drei sichern konnte. In Satz vier folgten dann einige unnötige Fehler und so ging der Punkt an Gablenz und die Führung wechselte. Die alte Führung stellten dann Roßmeisl und Drung mit ihren Siegen wieder her. Roßmeisl revanchierte sich für die Niederlage im Hinspiel und behielt mit 3:1 und einer souveränen Leistung die Oberhand. Drung zeigte gegen Ersatzmann Schneider ungewohnt offensive Akzente. Er leistete sich nur wenige Fehler und blieb ohne Satzverlust und sicherte die 5:4 – Führung.

Nur vier Punkte trennten die TTF nun vom ersehnten Auswärtssieg. Leider verpasste man dieses Ziel denkbar knapp. Im oberen Paarkreuz gab es diesmal nichts zu holen. Sohrmann unterlag gegendie  Nr. 1 der Gastgeber ziemlich klar. Im Spiel von Eggert gegen Zerna, hatte Letzterer die besseren Nerven. Die drei gespielten Sätze endeten denkbar knapp mit je nur zwei Punkten Differenz, außer im Eröffnungssatz. P1000288

Nicht viel anders erging es Schmidt gegen Namaschk. Auch hier zog der Weißwasseraner überraschend den Kürzeren und musste dem Ex-Krauschwitzer zum Sieg gratulieren. Für den Anschluss sorgte dann Tannhäuser am Nebentisch. In einem sehr abwechlungsreichen Spiel behielt er gegen Lehmann mit 3:1 die Oberhand. Wie auch in der ersten Einzelrunde hielt auch diesmal das untere Paarkreuz die TTF im Spiel. Drung siegte in einem taktisch geprängtem Spiel am Ende doch relativ deutlich mit 3:1 gegen Bielert. Die letztmalige Führung steuerte dann Roßmeisl in seinem letzten Spiel gegen Schneider bei. Er behielt vom Beginn an die Nerven und hatte das Spiel bis zum Ende fest in seiner Hand. Mit einer 8:7-Führung folgte nun das Endscheidungsdoppel. Schmidt/Tannhäuser mussten gegen Koschkar/Zerna an den Tisch. Das D1 der TTF konnte zwar einige sehenswerte Punkte erspielen, den Sieg sicherte sich jedoch das D1 der Gablenzer. Endstand 8:8

Punkte TTF: Roßmeisl 2,5 ; Drung 2,0 ; Tannhäuser 1,5 ; Sohrmann 1,0 ; Eggert, Schmidt je 0,5

Trotz der genialen Unterstützung durch unsere 1. Mannschaft, verpasste man das gewünschte Ziel denkbar knapp. Einigen Spielern merkte man doch die Nervosität und die fehlende Sicherheit im eigenen Spiel etwas an. Der eine Punkt hilft jedoch am Ende überhaupt nicht weiter. Die Differenz zum rettenden 6. Platz kann man zwar mit einem Sieg am kommenden Samstag in eigener Halle wett machen, die schlechtere Spielbilanz verhindert jedoch den möglichen direkten Klassenerhalt. Den Relegationsplatz hat man zwar nun inne, dieser hat aber nur einen Wert wenn andere Mannschaften ihr Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen oder sich ein Team aus dem Bezirkshaus freiwillig verabschiedet. Dem geht man geschlossen und äußerst optimistisch entgegen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.