1.Schüler im Spitzenspiel gegen Kittlitz siegreich

Am gestrigen späten Nachmittag hieß es zum Auftakt der Rückrunde TTF WSW 1 – Horken Kittlitz 1. Und es war nicht nur ein Spiel, sondern ein angesetztes Spitzenspiel. Weißwasser als Tabellenführer hatte nun die Gelegenheit, sich etwas Luft gegenüber den symp. Kittlitzern zu verschaffen, welche nach zwei Unentschieden in der Vorrunde klar um die Vergabe des Staffelsieges mitreden werden. Aber es sollte ein schwieriges Unterfangen werden, denn in der Hinrunde konnten die Weißwasseraner noch gerade so ein Unentschieden ergattern. Zudem war in der Aufstellung der Kittlitzer der bisher erfolgreichste Spieler, hier J.Koschmieder mit am Start.

Da in der Rückrunde eine feste Aufstellung nicht mehr notwendig ist, war dass Spiel auch zu einem taktischen geworden. So wurde R.Gelke als Nr.1 aufgestellt, um St.Jung dass schwere Auftaktspiel gegen J.Koschmieder (bisher 18:0 Einzel) zu ersparen.

Zum Glück ging die Rechnung auf. Während R.Gelke kein schlechtes Spiel gegen J.Koschmieder ablieferte, unterlag er mit 1:3. Nachdem B.Hoffmann am Nebentisch mit einem glatten 3:0 Erfolg den Ausgleich erzielte, sollte St.Jung der ersten Vorteil für die Mannschaft einbringen. Aber leider waren Sonne und Schatten gleicher Maßen verteilt und so ging es in den Entscheidungssatz. Bis zum 10:08 konnte St.Jung den Satz immer führen, musste aber bei eigenen Aufschlag den Ausgleich hinnehmen. Zum Glück rettete er sich mit zwei anschließenden Punkten zum Sieg. 2:1 Führung für Weißwasser.

Im Anschluss das Doppel, welches sicherlich auch maßgebend bei der Punktevergabe ist. So richtig kann ich das Doppelspiel nicht beschreiben, aber irgendwie retteten sich die kleinen Weißwasseraner in den Entscheidungssatz. Was zuvor nicht gelang und dem Gegner zu verdanken war, dass man immer noch im Spiel war, ging jetzt auf einmal doch. Über die Stationen 5:3-7:3-8:4 und 10:6 sollte eigentlich fast alles erzählt sein, aber Weißwasser verstand es, sein Publikum um das Herz herum warm zu halten. Aber am Ende konnte man einen 11:09 Erfolg verbuchen, zum Glück.

Jetzt lag der Vorteil bei Weißwasser und die Umstellung bei der Aufstellung zeigte hier das Ergebnis; St.Jung brachte den kleinen symp. J.Koschmieder die erste Niederlage bei, gewann beinahe klar mit 3:0. An den beiden Nebentischen verliefen nach anfänglichen Schwierigkeiten die Spiele analog ab, nach schweren ersten Satz wurden die folgenden Sätze klar gewonnen. Die zweite Einzelrunde endete mit 3:0 Spielen und 9:0 Sätzen.

Der Sieg war nun in der Tasche und die 6:1 Führung baute St.Jung mit einem 3:0 Erfolg auf 7:1 aus, ehe R.Gelke sein zweites Einzelspiel verlor. Danach gab es für alle Beteiligten und Zuschauer ein ordentliches Abschluss-Dinner. Wie schon oft zuvor standen sich B.Hoffmann und J.Koschmieder gegenüber. Ein sehr feines und technisch hohklassiges Spiel entwickelt sich von Anfang an. Nach dem B.Hoffmann mit 2:1 führte, glich J.Koschmieder durch einen klaren Satzerfolg aus. Und als er dann auch noch mit 6:3 in Satz Fünf in Front lag, wurde B.Hoffmann eine Zwangspause in Form einer Auszeit verschafft. Und so wollte wohl der liebe Tischtennisgott, dass das Spiel noch einmal spannend werden sollte. B.Hoffmann schaffte den Anschluss mit zwei „Glückbällen“ den Anschluss und war ab da nicht mehr zu halten. Mit sechs Punkten in Folge zog wohl B.Hoffmann dem Gästespieler den Nerv und konnte sich mit einem 11:07 Erfolg dem dritten Einzelsieg an diesem Tag erfreuen. Mit 8:2, wenn auch zu deutlich, gewann Weißwasser und bleibt im Rennen um den Staffelsieg.

Fazit:
Einige Situationen konnten die Weißwasseraner schon mit viel Glück überstehen. Ein insgesamt sehr faires Spiel fand einen überdeutlichen Sieg und so hätte es auch in diesem Spiel ein Unentschieden geben können. Die Mannschaft zeigte aber allen deutlich, welch ein Biss und welch eine tadellose Einstellung sie haben. Und genau hier lagen wohl die 2 % Unterschied, die zum Sieg geführt haben.

Die Punkte:
St.Jung und B.Hoffmann je 3;5, R.Gelke 1,0. René S.