Eine Reise in die Vergangenheit oder eher ein Update der jüngsten Ereignisse? Ich stelle mir immer wieder die Frage, wie spannend man eine Einleitung in Geschehen schreibt, dass der Leser gewillt ist weitere Seiten zu blättern….
Nun gut, es ist ja kein politischer Journalismus wo man aufpassen muss, welche Worte man wählt egal wieviel Wahrheit in der Sache steckt oder nicht. Daher plappere ich folgend einfach mal die letzten beiden Spiele der 1.Herren von der Seele, für Rechtschreib-und Kommafehler übernehme ich keine Gewähr….
Vor einer Woche waren wir zu Gast in Hoyerswerda. Viele Jahre sind wir uns aus dem Weg oder Spiel gegangen aber nun war es wieder einmal so weit. Um es vorweg zu nehmen, bis auf eine sehr nachdenkliche Begegnung war es eine sehr faire und schöne Partie.
Ich möchte das Spiel kurz zusammenfassen, weil mich eher die Begegnung als die Partie bewegte. Das Team der TTF Weißwasser brachte eine geschlossene Mannschaftsleistung zu Tage und gewann mit 10:5, wobei David, Jan und Zille eine tolle Leistung zeigten. Aber wie wertvoll oder weniger zwei Habenpunkte sind, zeigte der Besuch vom schwererkrankten Ronny Hanso. Erst im Leben stehend begann frühzeitig der Kampf ums Leben und nicht der wie man sich es wünscht, der Kampf um Punkte.
Es fehlen einem die Worte und man weiß aufgrund der eigenen Verunsicherung nicht, was man Ronny mit auf dem Weg geben soll; außer dass Wir geschlossen an ihn denken und ihm das allerbeste wünschen! Werde bitte wieder gesund Ronny!!!
Am gestrigen sehr frühen Nachmittag machten sich die 1.Herren auf den Weg nach Kubschütz und auch hier erwartete uns zum größten Teil eine unbekannte Mannschaft. Vor dem Spiel begrüßte Kubschütz ihren zweiten Neuzugang K.Kacperczyk, aber zu unserem Glück spielte nicht der Champions-Teilnehmer Piotr Chodorski.
TTF war vollzählig und konnte nach den Doppelspielen mit 2:1 in Führung gehen. Im Anschluss zeigte sich aber schnell, dass Weißwasser sich am symp. T.Piekarek wohl die Zähne ausbeißen wird und musste dementsprechend schnell den Ausgleich hinnehmen. David hingegen zeigte K.Kacperczyk, dass in Deutschland die Früchte genauso hochhängen wie in Polen und gewann mit 3:0. Das meine ich keineswegs gehässig, obwohl ich ein strikter Verfechter (obwohl der aktive Widerstand dagegen fehlt) der doppelten Spielberechtigung bin. Aber ich bin nicht mehr gegen ausländische Verstärkungen und trainiere selbst sehr gern in Polen und bin dort generell gern zu Gast!
In der Mitte musste aus meiner Sicht überraschend Jan gegen M.Kählig den Kürzeren ziehen und im meinem Spiel gegen J.Böhme ging es nur den Anstand zu wahren. Kund zu tun, was ich von dieser Partie halte und künftig ( im Rückspiel frage ich meine Mannschaft ob ich den Punkt ohne Spiel abschenken darf) halten werde bleibt im eigenen Kopf. Die Partie ging an J.Böhme und auch Steven verlor anschließend sein Einzel, wenn auch denkbar sehr knapp. Zille zeigte dann in seinem ersten Einzel eine tolle Leistung und verkürzte zum Halbzeitstand auf 4:5.
Die zweite Einzelrunde war eine gebündelte Ansammlung die Nerven auf einem sehr hohen Niveau zu strapazieren. Während T.Piekarek der glücklichere war, aber letztendlich nicht unverdient gegen David gewann, waren die Punkte für die 1.Herren nur noch in Sichtweite. Zu diesem Zeitpunkt hätten wir ein Unentschieden sehr gern unterschrieben. Marschi und K.Kacperczyk lieferten sich einen harten Fight, wobei die Auseinandersetzung ausschließlich nur auf die Erzielung von Punkten ausgerichtet war. Mit zwei Punkten Unterschied im fünften Satz konnte sich Marschi den Spielgewinn sichern und Weißwasser auch Tuchfühlung bringen. Als dann im Anschluss Jan und ich zwei weitere Punkte auf die Habenseite brachten, war nun Kubschütz gefordert. Steven verlor leider auch sein zweites Einzel, aber Zille wurde wohl anschließend der unglücklichste Mensch der Erde,- aber nur gefühlt bitte!
Mit 2:0 und 5:1 führend, dann Satzverlust und Satzausgleich gegen J.Manczak, um dann im Entscheidungssatz 10:5 führend noch13:15 zu verlieren, ein für uns und für Zille Auslöser chaotischer Zustände im Kopf. Man gönnt natürlich einem Spieler wie J.Manczak ein aussichtsloses Spiel noch zu gewinnen; aber es muss nicht unbedingt gegen uns sein… Trotz der Niederlage von Zille ist er menschlich wie spielerisch unersetzbar für unser Team!!
Mit 7:8 zurückliegend und mit dem Rücken zur Wand spielten im Anschluss Jan und David gegen T.Piekarek und J.Manczak ihre ganze Routine aus, gewannen mit 3:0 , um noch wenigstens einen Punkt auf die Habenseite zu bringen.
Für Zille und Laura eine schöne und gesunde Heimreise nach Hamburg und hoffentlich bis bald mal wieder! Der Frosch der Schande (wie mein Sohn zu pflegen sagt), oder auch Maskottchen des Teams wird umseitig die nächsten Tage von Steven gepflegt. Das näher zu erklären versuche ich mal…. Das Maskottchen muss derjenige Spieler als Motivationsbeigabe mit nach Hause nehmen, welcher die wenigsten Punkte mitgebracht hat. Wenn ich mit dem Frosch nach Hause gekommen bin, musste ich mir immer süffisant den kurzen Beitrag, „na, war wohl nicht dein Tag heute“ anhören, bis Marianne (Geschlechtsneutral)) im Arbeitszimmer sichtbar die Ruhe im Sessel genoss.
Bis die Tage meine Lieben!
René S.