Remis zum Abschied

In der letzten Begegnung der Saison verschlug es die 2. Mannschaft zu den Sportfreunden von SV Viktoria Gablenz. Mit einer günstigen Konstellation wäre der sportliche Klassenerhalt durchaus realistisch. Alle Spekulationen wären aber ohne Bedeutung, wenn die TTFler nicht selbst wenigstens einen Punkt einfahren würden.

Während der Gastgeber auf die gewohnte Formation setzen konnte, verstärkten sich die Weißwasseraner mit B. Hoffmann. Die Doppel brachten schon mal den gewünschten Effekt. Während Tannhäuser/Baseler gegen Zerna/Lehmann ihre Chancen einfach ausließen, machten es die anderen beiden Doppel besser. D1 Roßmeisl/Hoffmann benötigte ein paar Bälle um sich gegen Koschkar/Schulz einzufinden und das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Im Entscheidungssatz konnte man sich dann entscheidend absetzen und das Spiel für sich entscheiden. Weiter ging es mit Drung/Sohrmann gegen Namaschk/Kagelmann. Das Stammdoppel ist immer für eine Überraschung gut und so sollte es auch hier noch einmal klappen. Auch hier ging die Partie über die volle Distanz und nach dem Seitenwechsel waren die Punkte dann sichere Beute für die TTFler. Zwischenstand 2:1
Gerade noch zwei 5-Satzspiele gewonnen, direkt zwei Spiele im Entscheidungssatz verloren. Baseler konnte seine Konzentration im Spiel gegen Zerna nicht über das gesamte Spiel halten und vergab sogar eine 8:1-Führung im letzten Satz. Ein ähnlicher Spielverlauf ereignete sich am Nebentisch zwischen Roßmeisl und Koschkar. Das Spiel wurde lange offen ausgetragen und erst nach dem Seitenwechsel letzten Satz viel die Entscheidung durch ein paar eigene Fehler. Im mittleren Paarkreuz konnte man den Anschluss wahren. Drung unterlag zwar 0:3 gegen Lehmann, dafür triumphierte aber Sohrmann ebenso ohne Satzverlust gegen Namaschk. Diesen Schwung konnte Hoffmann gegen Schulz gebrauchen. Gerade in den langen Ballwechseln machte der TTFler nicht die beste Figur, konnte aber auf die Fehler von Schulz bauen und sein eigenes Spiel nach und nach aufziehen. 3:1. Im letzten Spiel der ersten Runde hätte man wohl nicht viel auf Kagelmann gesetzt aber der Gablenzer konnte Tannhäuser immer wieder überraschen und am Ende sogar den Entscheidungssatz für sich entscheiden. Zwischenstand 4:5
In der letzten Einzelrunde der Serie legte man dann doch nochmal eine Schippe drauf. Baseler verzweifelte zwar an Koschkar, dafür behielt Roßmeisl die Nerven und hielt die TTF im Spiel. Sohrmann steuerte anschließend auch seinen zweiten Einzelsieg bei und ließ Lehmann regelrecht verzweifeln. In einem sehr ausgeglichenen Spiel konnte Drung die Partie der Kapitäne für sich mit 13:11/9:11/12:10/13:11 entscheiden. Tannhäuser fand auch gegen Schulz kein geeignetes Mittel um die Begegnung für sich zu entscheiden und so lag die Verantwortung am Eigengewächs der TTFler die richtige Ausgangslage für das bevorstehende Doppel zu legen. Das letzte Einzel sollte natürlich auch ein Krimi werden. Ich denke der Punkt zum 11:11 war der wichtigste im ganzen Spiel. Tief in die Abwehr gedrängt, brachte Hoffmann einen Angriffsball eindrucksvoll zurück, womit Kagelmann wohl nicht mehr gerechnet hatte und sogar schon Luft zum Jubeln geholt hatte. Danach konnte Hoffmann die entscheidenden Punkte zum Sieg erzielen. 8:7
Wohl etwas aus der Puste musste Hoffmann mit Roßmeisl gleich wieder an den Tisch. Bei einer sehr beeindruckenden Atmosphäre behielten aber die Gablenzer die Oberhand. Endstand 8:8 und damit genau ein Punkt zu wenig wie sich später rausstellte.
Somit verbleiben die Herren von TTF2 auf einem Abstiegsplatz. Über die gesamte Saison gesehen, müssen ehrlich sagen verdientes Resultat. Viel zu oft musste man sich an der dritten Mannschaft bedienen, weil das eigene Personal verhindert war. In der kommenden Saison wird sich so einiges ändern müssen, damit so eine Misere nicht wieder passiert. Nur mit einer stabilen Mannschaft kann man auch junge Talente an den Bezirk heranführen. Daran werden wir arbeiten und hoffentlich bald wieder zurückkehren. Ich möchte stellvertretend natürlich den Spielern der 3. Mannschaft für ihre zahlreichen Einsätze danken.
Bevor die Planungen richtig losgehen, wünsche Ich allen Spielern und Angehörigen ein schönes Osterfest.