Erste Herren weiter souverän

Am gestrigen Sonntag hatten die ersten Herren ihr erstes Auswärtsspiel im Jahr 2017 zu bestreiten. Dazu ging es zur ungeliebten Morgenstunde auf den kurzen Weg nach Niesky. Beide Mannschaften konnten in Bestbesetzung antreten und trotzdem wollte man versuchen das 13:2 aus dem Hinspiel zu bestätigen.

In den Doppeln wählte man die altbewährte Aufstellung, die in dieser Saison schon so oft zu einem perfekten Start führte. Doch dieses Mal kam man gehörig ins schwitzen, denn vor allem Doppel 1 und zwei hatten sowohl mit dem Gegner als auch mit der eigenen Müdigkeit gehörig zu kämpfen. Dabei hatten Jung/Zilinsky wohl ihre härteste Nuss der Saison zu knacken. Bestes Indiz dafür der 1:2 Satzrückstand gegen Herrmann/Dieckmann, doch der vierte Satz war dann sichere Beute, bevor der fünfte Satz Nägelkauen pur war. Doch am Ende hieß es 11:9 für Weißwassers Spitzendoppel. Ähnlich erging es auch Marschall/Stengel, die es wie schon im Hinspiel mit Kirste/Vogt zu tun bekamen. 2:0 und 10:6 führte man und hatte wohl schon mit der Partie abgeschlossen, doch im Handumdrehen fand man sich nach zwei 10:12 Niederlagen im fünften Satz wieder. Dort behielten dann Marschall/Stengel aber die Nerven und holten den Erfolg für die TTF. Auch Beyer/Eggert taten sich zu Beginn recht schwer, ging der erste Satz doch weit in die Verlängerung. Doch danach schienen alle Beteiligten so langsam wach zu werden und Beyer/Eggert legten eine Schippe drauf, sodass Siebert/Konschak im weiteren Verlauf chancenlos waren.

Die erste Einzelrunde ist dann aus Sicht der TTF auch schnell erzählt. Im oberen Paarkreuz konnten Beyer und Marschall erneut zwei Punkte nachlegen. Dabei ließen beide kaum Zweifel an einem Erfolg aufkommen und konnten sich mit 3:0 gegen Kirste bzw. 3:1 gegen Herrmann durchsetzen. In der Mitte folgte nun zunächst ein weiteres Fünfsatzspiel. Stengel musste hart kämpfen um das kontrollierte Blockspiel von Dieckmann zu durchbrechen, doch mit zunehmender Spielzeit gelang ihm dies immer besser und so war der fünfte Satz dann eine klare Angelegenheit für den Weißwasseraner. Jung hatte sich gegen Vogt vorgenommen vor allem mit Offensive zum Erfolg zu kommen und entsprechend setzte er der Nieskyer schon bei dessen Aufschlag unter Druck. Zwar konnte Vogt mit zunehmender Spielzeit auch besser ins Spiel finden, zu einem Satzgewinn reichte es aber nicht und so erhöhte Jung bereits auf 7:0. Wieder einmal hatte nun das untere Paarkreuz bereits die Chance den Sieg einzutüten. Und diesmal gelang es auch. Zunächst konnte sich Eggert gegen Siebert durchsetzen obwohl der der Nieskyer versuchte mit allen Mitteln den Weißwasseraner aus dem Konzept zu bringen und schreckte dabei auch nicht vor Beleidigungen in Richtung des Weißwasseraners zurück. Letztlich aber liefen alle Entgleisungen ins Leere, Eggert behielt die Ruhe und setzte sich zurecht am Ende durch. Zilinsky und Konschak konterten derweil in einem packenden Fünfsatzspiel darum, wer mehr Tempo gehen kann. Zilinsky hatte in Satz vier und fünf aber sein Visier genauer eingestellt und so hieß es bereits nach der ersten Einzelrunde 9:0 Weißwasser und damit Sieg!

In der zweiten Einzelrunde kämpfte Niesky weiter in jedem Spiel darum sich nicht abschießen zu lassen. Herrmann gelang es aber noch nicht Beyer zu knacken und musste sich in fünf Sätzen Weißwassers Nummer eins geschlagen geben. Aber im nächsten Spiel war es dann soweit. Kirste brachte gefühlt alles zurück was Marschall auf die gegnerische Tischseite brachte, egal ob es sich um den vierten, fünften oder sechsten Topspin handelte und so konnte sich Kirste am Ende völlig zurecht über einen 3:1 Erfolg freuen. In der Mitte dann ein ähnliches Bild. Jung spielte bedingungslos offensiv gegen Dieckmann und der Nieskyer war dran zumindest einen Satz für sich zu entscheiden, doch letztlich packte Jung immer noch einen aus, der Dieckmann ins leere laufen ließ und so hieß es am Ende 3:0 für den Weißwasseraner. Stengel hatte im ersten Satz alles unter Kontrolle gegen Vogt, doch dann kam ein Bruch im Spiel und Stengel vermochte es nicht mehr seinen roten Faden zu finden und so kam Niesky durch ein 3:1 zum zweiten Punkt. Zilinsky musste im Anschluss auch gehörig kämpfen um sich gegen Siebert durchzusetzen, doch mit einer Leistungssteigerung in den Sätzen zwei bis vier konnte er sich am Ende mit 3:1 behaupten. Eggert fand sich im Anschluss wie so oft im fünften Satz wieder und gefühlt zum x-ten Mal stand es 9:9, doch auch diesmal war ihm das Glück nicht holt und Konschak konnte mit zwei Punkten den Schlusspunkt zum 12:3 aus Weißwasseraner Sicht herstellen.