9 Siege, der Titel im Pokal – gibt es da was zu meckern?

Die Vorrunde der Saison 2016/17 ist nun Geschichte und es lohnt sich aus Sicht der ersten Herren auf den ersten Teil der Saison zurück zu blicken…

Fangen wir aber nochmal mit dem Ende der letzten Saison an und der Tatsache, dass sich das stark verjüngte Team nach nur einem Jahr etwas unglücklich wieder aus der ersten Bezirksliga verabschieden musste. Sicherlich für jeden Sportler eine Enttäuschung, doch kann man solche Jahre auch als Lehrjahre ansehen und das beste aus dieser Situation machen. Die Hinrunde war wieder mal ein klarer Fingerzeig dafür, wie groß der Unterschied zwischen erster und zweiter Bezirksliga einfach ist. Oder mit anderen Worten gesagt, man kann schon sehen wie sehr auch ein Jahr des „Misserfolgs“ jeden Einzelnen voranbringt. Denn das man die Liga zur Weihnachtspause von der Tabellenspitze grüßt, war auf Grund vor allem der beruflichen Situation jedes Einzelnen nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

Los ging es Anfang September in Uhsmannsdorf. Der Aufsteiger sollte nicht zum Stolperstein werden und obwohl noch gehörig Sand im Getriebe war, konnte man sich am Ende recht deutlich behaupten. Rückblickend betrachtet war die Partie eine gute Übung für den Rückrundenauftakt am 7.1.2017, denn war Rene zumindest körperlich in Uhsmannsdorf anwesend, wird er zum Start des neuen Jahres komplett fehlen. Aber es ist ja nur ein Spiel und gegen Görlitz wird er wieder mit von der Partie sein.

Apropos Görlitz, dort ging es dann an einem der ungeliebten Sonntagmorgen gleich weiter. Die Aufstellung der Görlitzer überraschte gehörig, denn das Beste was das Team zu bieten hat war an diesem Tag sicherlich nicht in der Halle. Dennoch muss man auch so ein Spiel erstmal gewinnen und so langsam aber sicher begann man seinen Rhythmus zu finden und auch spielerisch zu überzeugen. Ach ja und dann war da ja Weißwassers neu gewonnene Doppelstärke. Bereits zum zweiten Mal konnte man alle drei Auftaktdoppel gewinnen, ein Trend der sich noch etwas fortsetzen sollte.

Was sich auch fortsetzte war der Formanstieg in den folgenden Spielen gegen Niesky und Jonsdorf. Aber da es nicht in allen Spielen rund laufen kann, zeigte man im folgenden Spiel ausgerechnet in Krauschwitz seine schlechteste Leistung. Wobei da sicherlich auch die persönlichen Umstände einiger Spieler eine Rolle spielten, war es doch nur einige Tage vor der Geburt von Robert´s erster Tochter. Es gab also nicht nur die weiße Doppelweste zu feiern, sondern auch noch die Geburt unseres neusten Edelfans (auch wenn Robert das bestimmt anders sieht ;-), also das mit dem Edelfan).

Aber ausgerechnet in Spiel 1 nach der Geburt riss dann unsere Doppelserie. Steinigtwolmsdorf wollte sich nicht in die Reihe der Teams einreihen, die mit einem 0:3 in Weißwasser in die Einzel gingen und so erwischte es unser Doppel 3 als erstes. Am Ende änderte das aber nichts daran, dass man sich auch hier klar durchsetzen konnte und nun auf den Showdown mit der ebenfalls noch ungeschlagenen Mannschaft aus Hagenwerder hinfieberte.

Jeder war sich bewusst, dass es in diesem Spiel um den Platz an der Sonne zu Weihnachten gehen würde und entsprechend motiviert ging man dann auch in diese Partie. Zwar erwischte es nun auch Doppel 2 mit der ersten Saisonniederlage, doch das war es dann schon an Herrlichkeit was Hagenwerder bis zum 6:1 zu bieten hatte. Am Ende wurde es zwar nochmal knapp, doch bis dato war das sicherlich das beste was die ersten Herren da an den Tischen der 2. Bezirksliga zeigten. Einziger kleiner Kritikpunkt sicherlich die Konzentration, die man auch bei 6:1, speziell in so einem Spiel, hochhalten kann. Letztlich sprang aber ein 9:6 heraus und so ging es im letzten Spiel in Weißenberg darum nicht zu stolpern und die die Vorrunde verlustpunktfrei zu überstehen.

Dies gelang letztlich sehr souverän, denn erst ab dem 1:10 kam Weißenberg zu einigen Erfolgen, wobei der Sieg da natürlich schon in trockenen Tüchern war. Besonders erfreulich an diesem Tag die Erfolge von Robert, der endlich mal nicht im fünften Satz in den sauren Apfel beißen musste. Erfolge, die ihm sicherlich auch für die Rückrunde Auftrieb geben werden. 9 Siege – 18:0 Punkte, das war schon ein Fingerzeig in Richtung der Konkurrenz, aber kein Grund sich auszuruhen.

Denn da war ja noch was. Richtig, der Pokal. Nachdem man in den letzten Jahren immer wieder als Zweiter knapp am Erfolg scheiterte, wollte man dieses Jahr endlich mal wieder ganz oben stehen. Dazu musste man Mitte November aber erstmal die Zwischenrunde überstehen und das in Laußnitz. Da Weißenberg leider, leider absagte lieferte man sich eben einen heißen Tanz mit den Gastgebern um das Weiterkommen. Letztlich setzte man sich knapp mit 4:3 durch und zog durch einen weiteren Erfolg über Pulsnitz II ins Finale ein. Dieses fand zu Hause statt und durch einige Überraschungen in den anderen Gruppen, war ein Erfolg beim Finale durchaus realistisch. Und wie ich es gestern schon etwas ausführlicher beschrieben habe, war es am Ende Sonnenschein pur, denn mit 3 klaren Erfolgen sicherten sich die ersten Herren den Titel und dürfen nun am 9.4.2017 in Döbeln den Bezirk Ostsachsen vertreten. Bis dahin stehen aber in der Liga noch harte Brocken an. Doch darum kümmern wir uns wenn es soweit ist und gehen mit einer makellosen Bilanz in die Weihnachtspause. Wenn es schon keine weiße Weihnachten gibt, haben wir uns zumindest die weiße Weste behalten. In diesem Sinne wünschen wir allen Spielern, Fans und anderen Mannschaften frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir hoffen alle gesund und munter 2017 wieder zu sehen.