(Fast) perfekte Vorrunde der ersten Herren

Am gestrigen Samstag stand für die ersten Herren der Abschluss der ersten Halbserie in der Liga an. Dazu machten sich die TTF auf den Weg nach Weißenberg, wo mit der zweiten Vertretung des TSV Weißenberg/Gröditz eine Mannschaft wartete, die das Potential hat auch mal zum Stolperstein werden zu können. Mit dem Ziel die Vorrunde ohne Punktverlust abzuschließen, ging es zur besten Mittagszeit los nach Weißenberg. Während Weißenberg den erkrankten Kößer durch Graf ersetzen musste, konnten die TTF (fast) in Bestbesetzung antreten, einzig Edelfan Marco glänzte nun schon zum dritten Mal in Folge durch Abwesenheit (kleiner Scherz am Rande, dein wohlverdienter Urlaub sei dir natürlich gegönnt), wurde aber durch Stefan vorzüglich ersetzt. 

In den Doppeln kam es zunächst zu zwei Doppelpartien, in denen sich vier Doppel gegenüberstanden die bis dato zusammen nur 2 Spiele verloren hatten. Spannung war also vorprogrammiert und so sollte es auch kommen. Doppel 1 der TTF mit Jung/Zilinsky fanden gegen die Abwehrspieler Rodig/Schenk nur sehr schwer ins Spiel und verloren den ersten Durchgang deutlich. Auch danach lief nicht wirklich viel zusammen aber die beiden TTF´ler schafften es irgendwie sich durch die nächsten 3 Sätze zu wurschteln und das Spiel mit 3:1 für sich zu entscheiden. Besonders kurios dabei die Tatsache, dass die beiden in Satz zwei und drei ihre erste Führung im Satz jeweils bei 11:10 hatten und diesen Vorsprung dann auch ins Ziel retteten. Doppel 2 der TTF mit Marschall/Stengel bekamen es mit den noch ungeschlagenen Wunderlich/Staude zu tun. Die ersten drei Sätze endeten mit einem 1:2 Satzrückstand, doch dann begann vor allem Marschall seine Sicherheit in den Angriffsschlägen zu finden, was zu vermehrten Fehlern auf Seiten der Weißenberger führte und so war der fünfte Satz dann auch eine klare Angelegenheit für die TTF. Doppel 3 mit Beyer/Eggert hatten ihrerseits relativ wenig Probleme mit Weiland/Graf und konnten gleich auf 3:0 für die TTF stellen.

weissenberg

Die folgenden Einzel liefen dann aus Sicht der TTF fast perfekt. Im oberen Paarkreuz legten Beyer und Marschall gleich wieder nach. Beyer konnten Staude mit 3:1 bezwingen und auch Marschall ließ Wunderlich bei seinem 3:0 keine Gelegenheit sich zu entfalten. Im mittleren Paarkreuz wurde dann deutlich, dass Stengel einen gebrauchten Tag erwischt hatte. Aus der Nachtschicht geholt und nach einem kleinen Ausflug nach Weißenberg auch wieder zur Nachtschicht abgeliefert, wurde deutlich, dass das keine guten Voraussetzungen sind um erfolgreich Tischtennis zu spielen. Da waren die beiden 0:3 Niederlagen am gestrigen Tag irgendwie die logische Konsequenz, aber eigtl nur blöd für die eigene Einzelbilanz. Jung konnte hingegen gegen Schenk nachlegen und die TTF mit 6:1 in Führung bringen. Im unteren Paarkreuz das gleiche Bild mit zwei Erfolgen für die TTF. Während Zilinsky relativ problemlos gegen Graf gewinnen konnte, wurde Eggert endlich mal im fünften Satz für seine sehr gute Leistung gegen Weiland belohnt. Somit stand es nach der ersten Einzelunde bereits 8:1 für die TTF.

Das obere Paarkreuz stellte dann im Anschluss auch gleich alle Weichen auf Sieg. Beyer demonstrierte seine Stärke gegen Wunderlich und auch Marschall blieb gegen Staude im 18 Spiel zum 17 Mal erfolgreich. Damit haben die TTF im oberen Paarkreuz nur zwei Spiele im Verlauf der ersten Halbserie abgegeben. Nach dem 10:1 schien dann aber so etwas die Luft raus zu sein. Wie gesagt erwischte Stengel einen gebrauchten Tag aber die Niederlage von Jung gegen Rodig war so nicht zu erwarten. Dabei muss man allerdings dem Weißenberger großen Respekt für die klasse Abwehrarbeit aussprechen, die vor allem im fünften Satz Jung gehörig den Zahn zog. Auch die Leistung von Zilinsky gegen Weiland war nicht das, was sich der junge TTF´ler wohl selbst vorstellt und am Ende gab es dann auch völlig verdient eine 0:3 Packung verpasst. Eggert hingegen spielte auch sein zweites Einzel konzentriert von Anfang bis Ende durch und durfte sich völlig verdient über seinen zweiten Einzelerfolg freuen. Am Ende also ein 11:4 Erfolg, der so nicht unbedingt zu erwarten, am Ende aber denk ich in der Höhe auch verdient war.

Fazit: Der eine oder andere wird sich nun anhand des Berichtes fragen wieso denn nur eine fast perfekte Vorrunde. 18:0 Punkte und klarer Tabellenführer, was wollen die denn noch? Ja, es gibt noch etwas, dass sich die TTF noch unter den Weihnachtsbaum legen wollen und das ist der Titel im Bezirkspokal. Erst wenn das geschafft ist, dann kann man wirklich von einer perfekten Hinrunde sprechen. An der Leistung der Mannschaft bisher gibt es nichts zu meckern, doch die Kirsche auf der Sahne fehlt eben noch. Einen etwas ausführlicheren Rückblick auf die Hinrunde gibt es dann nach dem Pokalfinale. Das findet übrigens nächstes Wochenende in Weißwasser statt, Heimspiel also und wir hoffen, dass der ein oder andere sich noch in die Halle verirrt und uns tatkräftig unterstützt, damit wir den Titel zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach Weißwasser holen können.