Erste Herren legen in Görlitz nach

Durch die Rückkehr in die zweite Bezirksliga müssen die ersten Herren nun auch wieder eine Disziplin ausüben, die bei weitem nicht zu ihren Lieblingsaufgaben zählt und das sind die Spiele am Sonntagmorgen. Das erste von zwei solchen Spielen fand heute statt und der Weg führte die TTF nach Görlitz. In voller Kapelle zählen die Görlitzer sicher zu den Topteams der Liga, doch heute machten es sie den TTF doch „leichter“ als gedacht, indem die Postler ohne ihre Nummer 1, 2 und 4 antraten. Aber auch solche Spiele müssen erstmal gespielt werden.

In den Doppeln griffen die TTF auf die Aufstellung aus dem Spiel in Uhsmannsdorf zurück. Marschall/Stengel bekamen es so mit Steding/Kahl zu tun. Gegen das Abwehrduo kamen die beiden TTF´ler gut ins Spiel und führten schnell mit 2:0. Der dritte Satz war dann eine enge Kiste, den sich aber das Weißwasseraner Duo ltztlich doch sichern konnte. Doppel 1 mit Jung/Zilinsky legten gegen Friedrich/Hilbert im ersten Satz los wie die Feuerwehr um dann im zweiten Satz ebenso stark nachzulassen. Nach gewonnenem dritten Satz war der vierte ein einziges auf und ab, aber auch hier mit dem besseren Ende für das junge TTF Duo. Doppel 3 mit Beyer/Eggert liefen zunächst gegen Schubert/Malek stets einem Rückstand hinterher. Mit etwas mehr Druck im Angriffsspiel konnten die beiden aber am Ende den 1:2 Satzrückstand noch in ein 3:2 drehen. So ging es also mit einem beruhigenden Polster von 3:0 in die Einzel.

stevie

Dort legte das obere PK der TTF auch gleich nach. Zwei relativ deutliche 3:0 Erfolge von Beyer gegen Friedrich und Marschall gegen Steding ließen den Vorsprung schon auf 5:0 wachsen und sollte dem Rest des Teams doch mehr Selbstvertrauen geben. Dieses zeigte dann auch Stengel gegen Kahl. Endlich wieder schmerzfrei, konnte er den starken Abwehrer Kahl mit einer konzentrierten Leistung 3:1 bezwingen. Ganz schön ins schwimmen geriet aber derweil Jung. In den ersten zwei Sätzen völlig konsterniert durch die penholder-Spielweise von Schubert brauchte er zwei Sätze um sich in das Spiel zu fuchsen. Doch ab dem dritten Satz lief es dann besser und nach 5 Sätzen war der 0:2 Satzrückstand gedreht. Vor dem unteren PK hieß es also bereits 7:0 aus Sicht der TTF. Doch nun folgte der erste Zähler auf der Habenseite der Postler. Eggert spielte ordentlich gegen Malek, doch dieser setzte immer wieder Nadelstiche im Angriff und war auch sonst der Spieler, der in den langen Ballwechseln weniger Fehler produzierte. Zilinsky sah sich indes den Vor- und Rückhandpeitschen von Hilbert ausgesetzt. Am Ende waren es aber die zwei, drei Bälle zuviel von Hilbert die neben den Tisch gingen und die konzentrierte Spielweise von von Zilinsky, die den TTF den achten Punkt bescherten.

zille

Den Siegpunkt erspielte sich zu Beginn der zweiten Einzelrunde Beyer mit einem 3:0 gegen Steding. Dem wollte Marschall in nichts nachstehen. Allerdings musste er sich gegen Abwehrkünstler Friedrich wesentlich mehr strecken. Am Ende hieß es aber dennoch 3:1. In der Mitte wollten dann Jung und Stengel nachlegen. Doch die Gegenwehr der Postler Kahl bzw. Schubert war ungebrochen. Während Stengel noch zwei Matchbälle gegen Schubert abwehren und sich in der Verlängerung des fünften Satzes durchsetzen konnte, war dies Jung nicht vergönnt. Er unterlag Kahl in der Verlängerung des fünften Satzes und musste so seine erste Niederlage hinnehmen. Im unteren PK gab es dann erneut noch eine Punkteteilung. Während Zilinsky Malek so unter Druck setzen konnte, dass dieser nie wirklich zur Entfaltung kam, erhöhte Hilbert gegen Eggert seine Trefferquote gewaltig. Während Zilinsky also auch sein zweites Einzel für sich entscheiden konnte, musste sich Eggert den gewaltigen Vor- bzw. Rückhandschlägen von Hilbert knapp geschlagen geben.

Fazit: In meinen Augen war dies von allen eine Leisungssteigerung im Vergleich zum ersten Spiel. Auch wenn der Eine oder Andere vielleicht mit seiner Leistung noch nicht ganz zufrieden ist, denke ich, dass wir doch auf einem guten Weg sind. Ich denke auch, dass die Ergebnisse nicht im Vordergrund stehen sollten, sondern im Moment die eigene Spielweise und das Arbeiten daran. Wenn das kontinuierlich weiter geschieht, dann werden auch die Einzelerfolge folgen, was der gesamten Mannschaft hilft. Also weiter arbeiten, vor allem an den Kleinigkeiten und dann wird der Fortschritt auch bald erkennbar sein. Bereits am Samstag gibt es dazu die nächste Chance, wenn zum ersten Heimspiel der TTV Niesky in WSW gastiert.