Erste Herren holen erste Auswärtspunkte

Am gestrigen Samstag stand für die ersten Herren das letzte Auswärtsspiel der Saison in Kittlitz auf dem Programm. Bisher reichten die Auswärtsauftritte von unter aller Kanone bis „man hätte schon was verdient gehabt.“ Egal wie, bisher setzte es in der Fremde nur Pleiten und so hatte man sich in Kittlitz vorgenommen den Fluch zu brechen.

Bereits in den Doppeln legte man den Grundstein für das was am Ende ein relativ deutlicher 10:5 Erfolg werden sollte. Doppel 1 der TTF mit Marschall/Stengel bekam es mit Wagner, Mi/Schaldach zu tun. Nach der langen Spielpause über Ostern merkte man doch einige Abstimmungsprobleme und man stand sich zu Beginn oft selbst im Weg. Auch der weitere Verlauf war eher von Nervosität geprägt und mit der flattrigen Hand wechselten sich beide in schöner Regelmäßigkeit ab. Dennoch wurschtelte man sich am Ende irgendwie in vier Sätzen durch. Ein Vorgeschmack auf das was in den Einzeln folgen sollte, war dies allerdings schon. Doppel 2 mit Beyer/Eggert hatten derweil die undankbare Aufgabe sich mit Drachsler/Jacob messen zu müssen. Nach knappem ersten Satz war der Zug in Satz zwei und drei dann allerdings recht schnell abgefahren. Die Führung holten dann Jung/Zilinsky die sich nach guter Leistung in drei Sätzen gegen Wagner, Ma/Bethmann durchsetzten.

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In den ersten vier Einzeln des Tages teilte man sich dann friedlich die Punkte. Während Beyer zunächst gegen Drachsler ein 1:2 Satzrückstand und 6:10 im vierten Satz noch in einen 3:2 Erfolg drehen konnte, häuften sich bei Marschall die Fehler vor allem auf der Vorhand gegen Wagner, Mi. Die logische Konsequenz war ein 1:3. Manchmal scheinen lange Spielpausen halt doch nicht förderlich zu sein. In der Mitte dann auch das bereits angesprochene Bild. Stengel konnte zwar noch den ersten Satz gegen Jacob gewinnen, dann allerdings trat er in die Fußstapfen des Kapitäns und eine hohe Fehlerquote wurde ihm letztlich in vier Sätzen zum Verhängnis. Jung hingegen zeigte nur im ersten Satz Standtischtennis. Dann steigerte er sich merklich gegen Wagner, Ma und konnte sich am Ende in vier Sätzen behaupten. Im unteren Paarkreuz konnten sich die TTF dann aber absetzen. Dabei zeigte vor allem Eggert eine klasse Leistung. Geduldig wartete er auf seine Chancen gegen Bethmann um diese dann auch konsequent zu nutzen. Zwar kam dann im vierten Satz wieder die Brechstange zum Einsatz und verhinderte einen klareren Erfolg, doch im fünften Satz behielt er die Ruhe und durfte sich endlich wieder über einen Einzelerfolg freuen. Zilinsky legte dann im Anschluss auch gleich nach und schoss sich zu einem 3:1 Erfolg gegen Schaldach. Mit einem 6:3 ging es somit in die zweite Einzelrunde.

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Hier konnte sich Beyer auch gegen Wagner zu einem 3:2 Erfolg fighten, während Marschall erneut weit unter seinen Möglichkeiten gegen Drachsler blieb und den Sieg am Ende durch seine unsägliche Fehlerquote auf der Vorhand verschenkte. In der Mitte Mitte machten die TTF dann aber den Deckel auf dieses Spiel. Jung zog zunächst Jacob mit seinem Abwehrspiel den Zahn. Etwas unorthodox aber der Erfolg gibt ihm recht. Stengel zeigte danach wieder eine ähnliches Spiel wie Marschall, mit dem feinen Unterschied, dass dies gegen Wagner, Ma am Ende aber zu einem 3:2 Erfolg reichte. Im unteren Paarkreuz gab es zum Abschluss nochmal eine Punkteteilung. Während das ständige auf und ab zwischen Zilinsky und Bethmann am Ende in einem 3:2 für den Weißwasseraner gipfelte und den 10. Punkt bedeutet, war Eggert wohl mit den Gedanken schon auf dem Weg nach Italien und das letzte Spiel im Handumdrehen weg.

Fazit: Am Ende ein deutlicher und auch verdienter Erfolg für die ersten Herren, der die Sicherung des 8. Tabellenplatzes bedeutet. Besonders happy bin ich darüber, dass Robert im letzten Spiel für ihn diese Saison sich nochmal dieses Erfolgserlebnis erspielen konnte. Das sollte die Zweifel und vor allem Zweifler etwas verstummen lassen und hoffentlich dafür sorgen, dass er die Brechstange nun endlich mal daheim oder besser noch in Ulm lässt. Alles in allem war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, auch wenn sich Rene und Thomas diesen Tag wohl anders vorgestellt haben. Aber beide haben ja nächste Woche nochmal die Chance auf Wiedergutmachung und und damit die Gelegenheit die Saison positiv abzuschließen. Für den Rest gilt einfach so weitermachen nächste Woche. Es geht nächste Woche gegen Weißenberg zwar für beide Teams um nichts mehr aber ich hoffe dennoch, dass sich die Gedanke nicht hauptsächlich um die Aftershowparty drehen. Jungs, erst die Arbeit und dann das Vergnügen und ich denke für das was uns erwartet sind knapp 3.5 h Arbeit nicht zu viel verlangt.