Im ersten Heimspiel des Jahres 2016 empfing die 2. Mannschaft der TTF die 2. Vertretung des SV Lohsa. Im Hinspiel ärgerte man sich bereits über eine 6:9-Niederlage, diesmal rechntete man sich mehr aus, auch geschuldet den zwei Auftaktsiegen gegen dem Aufstiegskandidaten Viktoria Gablenz und dem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf TTG Boxberg. Keiner der beiden Teams benötigte Ersatz und so versprach die Partie viel Spannung. Die Doppelpartien brachten die Hausherren jedoch gleich in Bedrängnis. Das bis dahin ungeschalgene D1 Schmidt/Roßmeisl hatte arge Probleme mit dem D2 der Gäste Knippa/Kinne und musste sich glatt mit 0:3 geschlagen geben. Am Nachbartisch zeigten dafür Sohrmann/Drung abermals ihre Klasse und hatten gegen Petau/Rehn mit 11:7 im Entscheidungssatz die besseren Nerven auf ihrer Seite. Das Doppel 3 der TTF begann etwas holprig gegen Wieczorek/Hörenz, besann sich nach verlorenem ersten Satz und sicherte sich die Durchgänge zwei und drei. Danach flatterten besonders beim Kapitän die Nerven und so konnte Lohsa ausgleichen und behielt auch im Entscheidungssatz die Oberhand. Folglich starte man mit einem 1:2-Rückstand in die Einzelpartien.
Dem unteren Paarkreuz war es zu verdanken, dass die TTF überhaupt noch eine Chance auf etwas zählbares behielten. Denn in den Spielen im oberen und unteren Paarkreuz war der Sieger jeweils ein Spieler der Gäste. Schmidt unterlag denkbar knapp gegen Rehn mit 9:11 im Entscheidungssatz und Roßmeisl war gegen Petau nur körperlich anwesend. Baseler hatte anschließend mehr als nur eine Chance das Spiel gegen Knippa in die gewünschte Richtung zu lenken aber zwei Sätzbälle im 3. und sogar sieben im 4. Satz reichten ihm einfach nicht aus. Dramatische und lange Ballwechsel lieferte Sohrmann in einem 5-Satz Krimi gegen Wieczorek. Bis zum Ende des 4. Satzes war die Begegnung sehr ausgeglichen, jedoch im Entscheidungssatz erwischte sein Gegenüber einen famosen Start und ließ auch nach dem Seitenwechsel nichts mehr anbrennen. Zum Glück gab es ja noch das untere Paarkreuz, auf das besonders in der Rückrunde immer verlass war. Drung lieferte sich mit Hörenz das bereits 5. Spiel in dieser Partie, welches im Entscheidungssatz ausgetragen wurde und war über weite Strecken der aktivere und offensivere Spieler. Jedoch konnte er erst im Entscheidungssatz den Sack zu machen und das Spiel mit 11:6 für sich entscheiden. Den bis dato 2. Einzelpunkt steuerte Tannhäuser mit einem klaren 3:1-Erfolg gegen Kinne bei. Zwischenstand: 3:6
Die 2. Einzelrunde gestalteten die TTF dann offener. Schmidt hatte zwar anfangs Schwierigkeiten im Topspiel gegen Petau, wusste aber immer besser mit den Bällen seines Gegenübers umzugehen. Er verkürzte vorrübergehend den Abstand mit seinem klaren 3:0 Sieg. Am Nebentisch agierte dann Roßmeisl etwas sicherer als in seinem ersten Spiel aber Rehn behielt gerade in den langen Ballwechseln die Oberhand und Roßmeisl konnte nur den 3. Satz für sich entscheiden. Anschließend gab es wieder zahlreiche hart umkämpfte Ballwechsel in der Begegnung zwischen Abwehrass Sohrmann und Knippa. Bereits im Hinspiel siegte Sohrmann mit 3:2 und auch dieses mal war er der Sieger, obwohl ihm wieder alles abverlangt wurde. Den 6. Punkt für die TTF bescherrte dann Baseler mit einem knappen Sieg gegen Wieczorek. Der Weißwasseraner lag bereits mit 0:2 zurück, kämpfte sich dann aber nochmal in das Spielgeschehen zurück und nutzte diesmal seine Satzbälle und schlussendlich auch einen seiner Matchbälle. Mit 6:7 standen sich nun Drung / Kinne und Tannhäuser / Hörenz gegenüber. Drung tat sich mit dem gegenerischen Material etwas schwer und konnte sich nie entscheidend absetzen. Hingegen hatte Kinne meistens die besseren Ideen zum Ende der Sätze. Mit 8:11;16:18;11:8 und 9:11 ging die Partie an die Gäste und bescherrte eine Vorentscheidung in diesem Spiel. Tannhäuser begann etwas zögerlich und konnte Hörenz im ersten Satz nicht mehr einholen. Die beiden folgenden Sätze sicherte sich dann aber der Weißwasseraner und der Hoffnungsfunken erlosch noch nicht. Hörenz gelang es dann aber unter lautstarker Unterstützung seines Teams den Ausgleich zu erzielen und anschließend sogar den 5. Satz für sich zu entscheiden. Endstand 6:9
Punkte TTF: Sohrmann, Drung je 1,5 ; Schmidt, Baseler, Tannhäuser je 1,0
Punkte Lohsa: Rehn 2,0 ; Kinne, Knippa, Wieczorek, Hörenz je 1,5 ; Petau 1,0
In diesem Spiel war deutlich mehr drin, obwohl der Sieg natürlich verdient nach Lohsa geht. Besonders in den entscheidenen Phasen des Spiels hätte ich mir mehr Unterstützung von allen Beteiligten gewünscht. Nun richten wir unseren Blick aber wieder nach vorn, denn bereits diesen Samstag ist man zu Gast in Hoyerswerda.
