Es ist zwar erst Ende November, aber am gestrigen Samstag bestritten die ersten Herren bereits ihr letztes Heimspiel im Kalenderjahr 2014. Weißwasser wollte sich unbedingt mit einem Erfolg verabschieden, doch die zweite Vertretung des TSV Weißenberg/Gröditz zählt zu den Topmannschaften der Liga und so war man sich bewusst, dass eine hochkonzentrierte Leistung von Nöten war um diese Mannschaft in Schach zu halten. Beide Mannschaften konnten in Bestbesetzung antreten.

In den Doppeln zeigte nur eines der TTF Doppel die nötige Konzentration. Doppel 1 mit Beyer/Marschall waren zwar zwei Sätze voll bei der Sache, nur reicht das eben nicht gegen Kößer/Weiland und so musste man mit 2:3 die erste Saisonniederlage hinnehmen. Doppel 2 der TTF mit Jung/Worreschke dagegen mit tadelloser Vorstellung gegen Staude/Rodig. In vier spannenden Sätzen kämpfte das TTF Duo die Weißenberger nieder und konnte zum 1:1 ausgleichen. Doppel 3 mit Stengel/Zilinsky konnten im Anschluss nicht ganz an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und die starke Kombination Walter/Schenk wusste dies zu nutzen. Durch ein 0:3 lagen die TTF somit zum Start in die Einzel zurück.

Im oberen Paarkreuz sorgten dann aber Beyer und Marschall erneut wieder für die Wende im Spiel. Beyer zum Start etwas holprig gegen einen guten Kößer, konnte sich am Ende aber doch recht deutlich in vier Sätzen durchsetzen und Marschall bewies gegen Staude auch wieder verbesserte Form gegenüber den letzten Partien, sodass die TTF durch ein 3:0 mit 3:2 in Führung gehen konnten. Diese Führung konnte das mittlere Paarkreuz dann sogar noch weiter ausbauen. Jung musste sich zwar ganz schön strecken gegen Walter konnte den starken Weißenberger aber in 5 Sätzen niederringen. Parallel bekam es Stengel mit Abwehrkünstler Rodig zu tun, dessen Nadelstiche aber zu oft glänzend von Stengel pariert wurden, sodass auch hier ein 3:1 Erfolg für die TTF zu Buche stand. Im Anschluss konnte Worreschke mit seinem ersten Einzelerfolg für die TTF weiter nachlegen. Geduldig wartete er auf seine Chancen gegen Weiland, die er dann auch zu nutzen wußte und sich mit 3:1 durchsetzen konnte. Zilinsky hatte indes in den ersten zwei Sätzen gehörige Probleme gegen Abwehrmann Schenk, doch ab dem dritten Satz lief es deutlich besser. Leider unterlag Zilinsky knapp im vierten und Schenk konnte für Weißenberg zur Halbzeit auf 3:6 verkürzen.

Im oberen Paarkreuz wollten die TTF dann die Vorentscheidung. Beyer musste sich allerdings mächtig strecken gegen Staude um am Ende knapp mit 3:1 die Oberhand zu behalten. Marschall hatte gegen das solide Blockspiel von Kößer auch ganz schön zu knabbern, konnte sich in den entscheidenden Phasen aber immer einen kleinen Vorsprung erspielen und sich am Ende mit 3:0 durchsetzen. Nun lag es an Jung bzw. Stengel den Siegpunkt einzufahren. Jung kämpfte gegen Rodig, doch mit zunehmender Spieldauer grub sich Rodig gekonnt in der Defensive ein und bei Jung schwand etwas die Konzentration, sodass der Punkt im fünften Satz nach Weißenberg ging. Stengel hatte nun die Chance gegen Walter den Sack zu zu machen, doch der Weißenberger sicherte sich verdient den ersten Satz. Stengel stellte sein Spiel im Anschluss allerdings etwas um, sicherte sich die folgenden drei Sätze und somit auch den TTF den Erfolg. Worreschke krönte seine Leistung im Anschluss mit einem taktisch hervorragenden Spiel gegen Schenk, das er am Ende mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Im letzten Spiel des Tages konnte Zilinsky seine gute Leistung gegen Weiland leider nicht mit einem Erfolg belohnen. Im fünften Satz ging ihm so etwas die Luft aus, während Weiland weiter konstant spielte und entschied den Entscheidungssatz somit knapp für sich.

Fazit: Am Ende ein 10:5 Erfolg gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn. Durch diesen Erfolg und die Niederlage Lohsa´s gegen Gelenau beträgt der Abstand auf den Tabellenzweiten aus Hoyerswerda nun bereits vier Punkte. Es ist dennoch nicht an der Zeit sich auszuruhen, denn das letzte Spiel in Gelenau wird nochmal zu einem echte Prüfstein. Einer der gefährlichsten Gegner, so meine ich, den wir noch vor der Brust haben, also nochmal ranklotzen und dann in Weißenberg verdient in die Weihnachtspause gehen. Diese werden wir aber auf jeden Fall als Tabellenführer genießen können und das hat sich die gesamte Mannschaft nach den gezeigten Leistungen, sowohl am schwierigen Saisonbeginn, als auch jetzt zum Ende hin auf jeden Fall verdient.

Punkte für WSW: Worreschke 2.5; Beyer, Marschall und Stengel je 2; Jung 1.5

Punkte für Weißenberg: Schenk und Weiland je 1.5; Rodig 1; Kößer und Walter je 0.5