1.Herren verabschieden sich mit Sieg

Samstag Nachmittag, letztes Heimspiel in einer verkorksten Saison, in derer es zu viele Nebensächlichkeiten gab und die Konzentration aus sportlicher Sicht vermissen ließ. Die 1.Herren waren Gastgeber und hatten die 1.Herren vom TTC Neukirch zu Gast. Im Hinspiel musste man sich eine 3:12 Niederlage gefallen lassen. Trotz der sportlichen Krise nahmen sich die Gastgeber vor, sich im letzten Heimspiel würdig zu verabschieden. Eine Vorabdiskussion für die kommende Saison heizte die Motivation auf die nötige Spieltemperatur.

Zum Spiel:
Die Doppel wurden in einer ähnlichen Atmosphäre gespielt, wie sie nur auf einem Bahnhof zu finden ist, lautstark ging es von außen zu, man verstand kaum sein eigenes Wort. Es fehlte eigentlich nur noch der Bahnhofssprecher mit betonten Aussagen. D 1 der Gastgeber, Marschall/Stengel, fanden nicht zu ihrem Spiel und mussten sich mit 0:3 geschlagen geben. Am Nebentisch ging es spannender zu, aber dennoch unterlagen Hartwig/Beyer knapp mit 2:3. Wieder ein missglückter Start? Nicht ganz, denn Schneider/Hocke sorgten mit einem 3:0 Erfolg für den Anschluss.

Und das war die Zündung für die folgenden Einzel. Während J.Beyer mit einem taktisch hervorragenden Spiel gegen Beyer mit 3:0 gewann, zeigte T.Marschall eine Demonstration Angriff gegen Abwehr. Obwohl der Gästespieler noch kurz vor dem Auftakteinzel seine Beläge regelwidrig behandelte, ließ T.Marschall ihm nicht den Hauch einer Chance. Bei manchen Ballwechsel ging ein Raunen durch die Zuschauer. Genau das brauchte man an diesem Nachmittag. S.Hartwig, die Wundertüte der Mannschaft, musste sich harte Worte vor dem Spiel gefallen lassen, denn die bisherige Saison war ein Negativrekord. Aber an diesem Tag zeigte er der Mannschaft, warum er so viele Jahre oben mitgespielt hat. Er bezwang Spfrd.Heußer mit 3:1. Nun führte Weißwasser mit 4:2.

Jetzt wollten die Weißwasseraner nachlegen. Aber leider konnte sich M.Hocke nicht zu einem Konzept durchzwingen und unterlag Anke mit 0:3. In den letzten beiden Einzelspielen der ersten Einzelrunde konnten E.Schneider und R.Stengel punkten und Weißwasser auf Punktekurs bringen. 6:3 der Zwischenstand.

Aber die Gäste wollten sich logischer Weise nicht geschlagen geben. Zuerst unterlag J.Beyer mit 1:3, dann T.Marschall. Der Anschluss zum 6:5. Nun merkten die Gastgeber, dass zu Punkten auch Siege eingefahren werden müssen. M.Hocke kämpfte nun und gewann mit 3:1. Am Nebentisch zeigte S.Hartwig erneut sein Vermögen, musste aber bis zum letzten kämpfen, gewann nach einer Vielzahl an Matchbällen verdient mit 3:2, obwohl der letzte Satz mit 17:15 gewonnen wurde. Damit sicherte S.Hartwig zumindest einen Punkt.

Obwohl die letzten beiden Einzelspiele zeitgleich ausgetragen wurden, unterlag E.Schneider in einem sehr schnellen Spiel mit 0:3 dem Gästespieler. Also blieb es wie so oft Stengel vorbehalten, im letzten Spiel des Tages für die Entscheidung zu sorgen. Aber leider ging es oft auch schief. Das Spiel begann mit einem 17:15 im ersten Satz für Stengel, der zweite 11:09 und beim Stand von 09:09 im dritten Satz sah es nach einer ähnlichen Entscheidung aus. So war es auch, obwohl eine strittige Entscheidung des Schiedsrichters der Vorteil beim Gastgeber lag. Ebenfalls mit 11:09 gewann R.Stengel und Weißwasser verabschiedete sich vor heimischer Kulisse mit einem Erfolg.

Fazit:
Danke ersteinmal an die 2.Herren, die bis zum Schluss uns den Rücken gestärkt haben. Obwohl es nicht immer glänzte im TTF-Bau, war in der Rückrunde ein immer festerer Zusammenhalt zwischen den Mannschaften zu spüren. Und es passte zum Spiel, als man im Vorfeld die Mannschaft für das nächste Spieljahr besprochen hat. Ausgehend, dass J.Beyer und T.Marschall bleibt, wird auch im kommenden Spieljahr R.Stengel mitwirken. Ein neuer Spieler wird integriert, wobei S.Hartwig sich noch bezüglich seiner Motivation positionieren muss. Aber eines muss ich noch anfügen; wenn man jedes Spiel mit dieser Motivation wie gegen Neukirch angegangen wäre, hätte dem sportlichen Ziel nichts im Wege gestanden.

Die Punkte:

J.Beyer und T.Marschall je 1,0; S.Hartwig und R.Stengel je 2,0, E.Schneider und M.Hocke je 1,5