1.Herren unterliegen H.Kittlitz

Zum letzten Spiel der Vorrunde waren die 1.Herren von Horken Kittlitz zu Gast bei den 1.Herren. Ein Spiel, was keine Verlegung fand und aus meiner Sicht einem Theaterstück gleichkommt. Denn auch im letzten Spiel gab es keine Möglichkeit, den eigentlichen Stammsechser aufbieten zu können. So schrieb man also schon vor dem Spiel Protokoll:
– Paul Worreschke will nicht
– T.Marschall fehlt
– M.Hocke im Kreise seiner Familie
– G.Hantschke studiert
– Samstag, 11:00 Uhr; bisher ist man zu fünft; zahlreiche Spielerabsagen; 12:30 Uhr; P.Stöckmann (Danke!) erklärt sich bereit, in der 3.Herrenmannschaft auszuhelfen; zum Nachteil der 3.Herren wird D.Tannhäuser in Mannschaft 1 aufgestellt.

Das Spiel beginnt mit R.Sohrmann,N.Hartwig,D.Tannhäuser und zuletzt R.Stengel. Die Gäste aus Kittlitz brachten auch einen Ersatzspieler mit. Zu Anfang des Spiels entwickelte sich doch der Spannungseffekt. Während Beyer/Stengel nur hauchdünn unterlagen, brachte D 3 es fertig, in Satz 5 einen 1:5 und 4:9 Rückstand aufzuholen und am Ende zu gewinnen; 1:2 Rückstand der TTF Weißwasser.

Aber ein an diesem Tag überragenden J.Beyer gelang mit einem glatten 3:0 Sieg der Ausgleich. Am Nebentisch wird erneut ein trauriges Kapitel geschrieben. 10:08 bei eigenen Aufschlag machte S.Hartwig bis zum 11:13 gleich drei Fehlaufschläge. In Satz zwei wieder 10:08, wieder 10:12 Ausgang. In Satz drei wieder 10:08, aber dieses Mal positiv, um in Satz Vier den Gegner spielen zu lassen. R.Sohrmann kämpfte sich im Anschluss mit viel Beinarbeit durch die Halle, unterlag aber dennoch mit 2:3. Aber auch N.Hartwig kämpfte, baute aber zusehens ab und unterlag 1:3. Als dann noch R.Stengel 2:0 und 6:2 führte, war der zweite Einzelsieg in der ersten Runde schon geschrieben, aber Show rächt sich.  D.Tannhäuser unterliegt mit 0:3 und TTF liegt 2:7 zurück.

In der zweiten Einzelrunde machte J.Beyer weiter, wo er aufgehört hat, Sieg gegen H.Jacob. Es steht 1:1 und S.Hartwig führt 8:3, unterliegt 9:11. In Satz Vier überlässt er beim Stand von 8:2 dem Gegner erneut das Spiel und unterliegt 13:15.  Mit 1:3 und 0:3 in der Mitte waren zwei Punkte für den Gegner perfekt. Die letzten beiden Spiele gingen dann auf das Konto der TTF, so 05:10 der Ausgang.

Und jetzt mache ich eine Ansage. Die Ersatzspieler machten ihre Sache entsprechend gut, aber mit einer vollen Mannschaft an diesem Tag, so waren auch die Gäste der Meinung, hätten die 1.Herren ihren ersten Saisonsieg feiern können. Aber dennoch ein großes Dankeschön an Nico, Renato, Detlef, Peter S. und der dritten Herrenmannschaft.

Fazit:
Die Mannschaft startet durch die schlechteste Vorbereitung seit jeher in die Saison. Kaum ein Spieler nahm regelmäßig am Training teil, bei einem Spieler aus nachvollziehbaren Gründen. Ein Spieler erklärt gar, ihm seihen die Auswärtsfahrten zu lang, und damit er endlich im unteren PK spielen kann, nahm er sich vor, kein Spiel gewinnen zu wollen. Theater, Theater oder wie ging das Lied? Kein Spieler aus den unteren Mannschaften kann sich aufdrängen um den 1.Herren wertvoll zu werden. Bis zum Ende der ersten Halbserie bleiben Trainingsbereitschaft größtenteils aus. Freunde von mir schrieben per email, dass deren 1.Mannschaft wie die „Guppis“ trainieren, und entsprechend ist der Lohn. Bei uns werden sich Freiheiten genommen, schließlich ist man ja wer. Der Lohn unsererseits sind Null Punkte in einer Halbserie. Aber alles ist dennoch nicht schlecht; die letzten Spiele war wenigstens Mannschaftsfindung erreicht.

Die Punkte:
J.Beyer (Super Jan!!) 2,0, D.Tannhäuser 1,5; R.Stengel 1,0; R.Sohrmann 0,5

Ich übernehme die volle Verantwortung für die katastrophale Hinrunde aller Mannschaften, für die vielen Fehlentscheidungen und entschuldige mich bei allen Mannschaftsleitern (ernsthaft bei den 3.Herren). Dem neuen Sportwart ab 2009 wünsche ich ein besseres, glücklicheres Händchen. Ein paar Eigenschaften muss er aber erfüllen:

– Jederzeit, ob Tagsüber (logisch), Nachts, Feiertagen u.ä. ansprechbar sein
– keine Nachtschichten gehen (wegen der Anrufe früh)
– eine Super-Flatrate einrichten zu lassen und Telefonkosten bis durchschnittlich 100 Euro monatlich    hinzunehmen; beim entsprechenden Antrag an den Verein werden Kosten übernommen
– ständig der Inkompetenz angemacht zu werden, im Anschluss aber kühl hinnehmen
– zwei Telefone einzustecken, es könnte ja für einen Spieler aus nicht nachvollziehbaren Gründen besetzt sein
– öfters mal einen Kasten Bier oder andere Spirituosen auszugeben; wegen der Wunden
– bei anderen Vereinen zu trainieren, im eigenen Verein kommt er ja kaum dazu (Diskussionen führen)
– und auf die Frage; „warum er immer noch für TTF spielt“, völlig gelassen zu reagieren
– Und, Jederzeit, als Frustquelle herzuhalten
– habe ich noch etwas vergessen, Nö, reicht ja auch; so jetzt nach alledem lachen!

Am Ende würde ich mir diejenigen wünschen, die am größten ihr Mund aufgerissen und bisher noch nie ein Amt innerhalb eines Vereins mit Leben erfüllten. Ich denke, da lässt sich bestimmt etwas machen. So, jetzt habe ich genug geheult und mich lächerlich gemacht. Einen schönen zweiten Advent wünsche ich noch..