1. Herren starten mit Paukenschlag ins Jahr 2016

Neues Jahr, neues Glück. So oder so ähnlich war der Tenor für die ersten Herren der TTF vor dem Rückrundenauftakt. Zuletzt gab es für die ersten Herren knappe und unglückliche Niederlagen gegen die Topteams der Liga und das soll sich dieses Jahr ändern, so zumindest der gute Vorsatz für 2016. Und den Anfang durften die TTF heute gegen eben solch ein Topteam machen. Der Tabellendritte aus Bautzen kam nach Weißwasser und nach der knappen 6:9 Niederlage vor einigen Wochen wollten die TTF nun natürlich den Spieß umdrehen. Keine leichte Aufgabe, denn beide Teams konnten ihre Topformation aufbieten.

Durch die Umstellung im mittleren Paarkreuz ist für die TTF die erfolgreiche Doppelaufstellung nun nicht mehr möglich. Dennoch haben die TTF noch einige Varianten im Ärmel um auch die Doppel offen zu gestalten. So hieß es für das Spiel gegen Bautzen back to the roots und Marschall/Stengel bildeten das Doppel 1. Nach anfänglichen Abstimmungsschwierigkeiten lief es ab dem zweiten Satz wieder recht gut und so konnte man mit einem 3:1 gegen Hauser/Schierz den ersten Erfolg im neuen Jahr einfahren. Doppel 2 bildeten mal wieder Beyer/Eggert und die bekamen es mit Flickinger/Kuwitzky zu tun, mussten aber die Stärke ihrer Kontrahenten anerkennen und sich mit 0:3 geschlagen geben. Doppel 3 der TTF mit Jung/Zilinsky hatten nun also die Aufgabe die TTF mit 2:1 in Führung zu bringen und genau das taten sie auch mit eine relativ sicheren 3:1 gegen Klose/Petzsch. So ging es also wie im Hinspiel mit einem 2:1 in die Einzel.

Jan

Zum Auftakt der Einzel bekamen es dann zunächst Beyer mit Kuwitzky und Marschall mit Flickinger zu tun. Die Partie von Beyer gegen Kuwitzky entwickelte sich genau entgegen gesetzt zum Hinspiel. Kuwitzky führte bereits mit 2:0 aber Beyer gab nie auf, kämpfte sich in die Partie zurück und konnte den fünften Satz dann auch knapp mit 14:12 für sich entscheiden. Marschall und Flickinger lieferten sich in Bautzen eine hochklassige Partie, davon war aber heute nichts zu sehen. Marschall hatte mehr mit der Kälte in der Halle und damit verbunden dem Wasser auf dem Schläger zu kämpfen was Flickinger sauber zu nutzen wusste und Marschall aber mal gehörig vom Tisch schoss. In der Mitte mussten dann Jung gegen Klose und Stengel gegen Hauser ran. Weißwassers neue Nummer 3 hatte zum Start so seine Probleme mit Abwehrkünstler Klose und lag schnell 0:2 zurück. Doch scheinbar wird im neuen Jahr wirklich alles anders, denn diesmal drehte Jung das 0:2 nach klasse Kampf und auch starker spielerischer Leistung noch und brachte die TTF mit 4:2 in Front. Stengel war dann die ersten zwei Sätze gegen Hauser Herr der Lage, spielte aggressiv und sicher und ging verdient mit 2:0 in Führung. Doch im Anschluss stellte Hauser sein Spiel etwas um und kam besser ins Spiel. Folgerichtig sicherte sich der Bautzner den dritten Satz und auch der vierte Satz stand auf Messers Schneide. Doch diesmal war Stengel der Glücklichere und konnte den vierten Satz mit 11:9 für sich entscheiden. 5:2 also für die TTF und da war doch was…richtig, auch im Hinspiel war dies der Zwischenstand und damals konnte Bautzen im unteren Paarkreuz zur Aufholjagd blasen. Und so sollte es auch diesmal werden. Zilinsky und Schierz lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, das dann auch im fünften Satz entschieden werden musste. Diesmal aber mit dem besseren Ende für den Bautzner, der auf 5:3 verkürzte. Eggert zeigte dann eine gute Leistung gegen Petzsch, die wacklige Hand war aber dennoch nicht zu übersehen und so reichte es leider nur zu einem Satzgewinn und Bautzen verkürzte zur Halbzeit auf 5:4.

Steven

Um die Erinnerungen an das Hinspiel im Keim zu ersticken wollten Beyer bzw. Marschall aber nun nachlegen für Weißwasser. Beyer musste aber ebenso wie Marschall die Überlegenheit Flickingers neidlos anerkennen und sich klar mit 0:3 geschlagen geben. Die Partie Marschall gegen Kuwitzky war dann eine Partie in der nie ein Spielfluss aufkam, da beide Spieler immer wieder mit ihre Belägen und den Bedingungen haderten. Glücklicherweise, aus Sicht der TTF, hatte Kuwitzky dann doch etwas mehr Probleme damit und so konnte sich Marschall knapp mit 3:1 behaupten. Damit behielten die TTF ihre Führung, die Jung dann im Anschluss erneut sehr stark ausbaute. Jung ließ Hauser nie wirklich ins Spiel kommen und setzte sich verdient mit 3:0 durch. Im Anschluss daran musste Stengel erneut gegen seinen „Lieblingsgegner“ Klose ran. Doch diesmal konnte Stengel die Partie wesentlich offener gestalten und gar den zweiten Satz für sich entscheiden. Doch dann wurde er leider auch wieder etwas zu ungeduldig und die Ruhe von Klose setzte sich in vier Sätzen durch. Die Partie von Zilinsky gegen Petzsch wurde in der Hinrunde zum Zünglein an der Waage. Den besseren Start erwischte Petzsch, doch Zilinsky holte sich den so hart umkämpften und wichtigen zweiten Satz mit 16:14. Von da an lief es für den Weißwasseraner immer besser und er revanchierte sich mit einem 3:1 für die Hinspielpleite. Damit lagen die TTF mit 8:6 in Front und hatten das Unentschieden bereits sicher. Die Chance auf den Sieg hatte nun Eggert gegen Schierz auf dem Schläger und der Start in das Match war sehr ausgeglichen. Doch ab Mitte des ersten Satzes spielte sich Schierz immer mehr in einen Rausch und hatte selbst auf die gut gesetzten Angriffsschläge von Eggert immer noch eine bessere Antwort parat und brachte sein Team ins Entscheidungsdoppel. Hier hatten Marschall/Stengel mit Flickinger/Kuwitzky eine harte Nuss zu knacken um den Sieg für die TTF einzufahren. Doch schon vor einigen Jahren konnte das TTF Doppel mit einem Sieg im Entscheidungsdoppel den TTF ein Unentschieden sichern, doch diesmal ging es um den Sieg. Auf und ab ging es und so musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Hier behielten Marschall/Stengel die Nerven und konnten den Sieg mit einem 11:8 perfekt machen.

Fazit: Vielleicht ein überraschender Sieg, den wir uns aber mit Leidenschaft und Kampfgeist verdient haben. Endlich sind wir mal belohnt worden, dafür dass wir nie aufgesteckt haben auch wenn es mal 0:2 stand oder wir Matchbälle gegen uns hatten. Es lohnt sich also den Kopf oben zu halten und nie aufzugeben. Der Erfolg sollte uns Auftrieb und Selbstvertrauen geben für die nächsten Aufgaben, die aber auch nicht einfacher werden und auch wieder alles von uns abverlangen werden.

 

Danke nochmal Jungs! Ein besseres Geburtstagsgeschenk hättet ihr mir nicht machen können!!!