Zum Saisonauftakt mussten die ersten Herren gestern beim Landesligaabsteiger in Krauschwitz antreten. Als Aufsteiger waren die ersten Herren natürlich krasser Außenseiter. Dass es außerdem in Krauschwitz immer besonders schwierig ist, liegt an den Bedingungen, die dem Gastgeber einen nicht zu unterschätzenden Heimvorteil bescheren (das soll keine Kritik sein, nur die Feststellung einer Tatsache). Dass aber genau diese Bedingungen wieder zum Streitfall werden würden, dazu komme ich später.
In den Doppeln konnten sich zunächst die Krauschwitzer einen kleinen Vorteil erspielen. Doppel 1 der TTF mit Marschall/Stengel bekamen es mit Iwuc, P/George zu tun und mussten sich klar geschlagen geben. Wesentlich enger konnte da Doppel 2 mit Beyer/Eggert ihre Partie gegen Jung/Iwuc, S gestaltet. Am Ende des 5. Satzes hießen die Sieger dann auch etwas überraschend Beyer/Eggert und so konnten die TTF erstmal wieder ausgleichen. Das junge Doppel 3 der TTF mit Jung/Zilinsky war dann leider etwas zu inkonstant gegen Molch/Taubert und musste sich mit 1:3 geschlagen geben.
Zum Auftakt in die Einzel setzte es dann gleich zwei 0:3 Niederlagen für Beyer und Marschall. Marschall konnte die Partie gegen Iwuc, P zwar einigermaßen offen gestalten, doch in den entscheidenden Phasen war der Krauschwitzer einfach besser und konnte sich so verdient durchsetzen. Gleiches Bild bei der Partie Beyer gegen Jung. Die Sätze waren zwar alle relativ eng, an der 0:3 Niederlage gab es aber nichts zu deuteln. So lag es nun an der Mitte die TTF weiter im Spiel zu halten. Dabei zeigte vor allem Jung ein klasse Spiel gegen George und ließ diesen das ein ums andere Mal mit großen Augen stehen. Leider reichte es nicht ganz für Jung und am Ende hieß es 2:3. Gleiches Bild auch beim Spiel Stengel gegen Iwuc, S. Stengel haderte einfach zwei Sätze lang zu viel mit der Noppe von Iwuc, konnte sich dann aber durch mehr Konzentration den Satzausgleich erspielen. Im fünften Satz war dann aber wieder der Krauschwitzer erfolgreich und so wuchs der Rückstand schon auf 1:6. Im unteren PK war Eggert dann klar unterlegen gegen Molch, während Zilinsky sich mit Taubert einen Schlagabtausch auf Augenhöhe lieferte. Doch im dritten Satz sorgte dann die hohe Luftfeuchtigkeit in der Halle für Unmut. Bereits zum zweiten Mal rutschte Zilinsky schon aus und auf dem Hallenboden war ein deutlicher Feuchtigkeitsfilm zu erkennen. Aus diesem Grund entschloss ich mich dieses Spiel abzubrechen. Nach Rücksprache wurden im weiteren Verlauf alle Spiele nur noch an einem Tisch durchgeführt. Dass ich mir dann aber Unmut einhandeln und dumme Sprüche kassieren muss, wenn ich meine Spieler schützen möchte, finde ich dann schon ein starkes Stück und einige Teilnehmer des Spiels sollten sich mal Gedanken machen um was es hier eigentlich geht und sich mal klar machen, dass das alles nur ein Hobby ist. Aber Schwamm drüber. So wurde die Partie dann nach einer kurzen Pause und der Partie Iwuc, P gegen Beyer fortgesetzt. Leider konnte Zilinsky dann nicht mehr ganz an die Leistung anknüpfen und musste Taubert zum 3:1 gratulieren. Damit ging es mit einem 1:8 in die zweite Einzelrunde.
Hier konnte Beyer leider auch gegen Iwuc, P nicht viel ausrichten und Krauschwitz hatte die Partie bereits zu diesem Zeitpunkt für sich entschieden. Doch Weißwasser gab sich nicht auf, kämpfte weiter verbissen und wurde in der nächsten Partie endlich wieder belohnt. In der Neuauflage des Finales der Kreismeisterschaften hatte Marschall dann Jung doch erstaunlich sicher im Griff und setzte sich mit 3:1 durch. In der Mitte lief es dann leider wieder genauso wie in der ersten Einzelrunde. Stengel und George waren auf Augenhöhe, das bessere Ende im fünften Satz hatte aber wieder der Krauschwitzer. Jung dominierte Iwuc, S dann drei Sätze lang und war drauf und dran das Spiel in drei Sätzen für sich zu entscheiden. Doch ein strittiger Ball bei Matchball, der gegen den Weißwasseraner gewertet wurde, brachte Jung etwas aus dem Konzept, während sich Iwuc im weiteren Verlauf der Partie steigern konnte und das Spiel noch zu einem 3:2 drehte. Den Schlusspunkt für Weißwasser holte sich dann Zilinsky, der Molch im wahrsten Sinne des Wortes abschoss. 3:0 hieß es am Ende und dieser Sieg war zu keiner Zeit in Gefahr. Im letzten Spiel des Tages musste Eggert noch gegen Taubert an den Tisch und man merkte einfach, dass Eggert noch die Sicherheit fehlt. Zwei Sätze konnte er das Ergebnis knapp gestalten, an der 0:3 Niederlage änderte dies aber nichts.
Fazit: Der Sieg für KW geht in Ordnung, auch wenn er mit 12:3 sicherlich um eins zwei Spiele zu hoch ausgefallen ist. Was mir aber imponiert hat war der Kampfgeist in der Mannschaft. Alle haben gefightet bis zum Ende auch als es formal um nichts mehr ging. Mit dieser Einstellung werden wir uns noch die nötigen Punkte erkämpfen. Besonders die Leistungen von Stevie und Zille waren stark und wenn die Jungs so weitermachen wird der ein oder andere in der Liga noch eine Überraschung erleben. In zwei Wochen geht es nach Wiednitz, kein leichtes Spiel aber vielleicht geht ja was. Wir werden sehen…


