Erneut knappe Niederlage bei einem Topteam

Zum letzten Spiel der Vorrunde reisten die TTF am gestrigen Samstag nach Weißenberg. Für die Weißenberger ging es in diesem Spiel um die Herbstmeisterschaft was verdeutlicht wo die sehr sympathische Truppe in der Tabelle anzusiedeln ist. Die TTF wollten indes versuchen den „Anschluss“ an das Mittelfeld zu halten (das Mittelfeld der Liga ist im übrigen gleichzusetzen mit der Tabellenspitze) und zumindest noch Kirschau in der Tabelle zu überflügeln.

Schon der Start in die Doppel war an Dramatik kaum zu überbieten und war ein Vorgeschmack auf das was sich in etwa 3,5h Spielzeit entwickeln sollte. Doppel 2 der TTF mit Stengel/Eggert bekamen mit Meiß/Wolf erneut eine ganz harte Nuss vorgesetzt, konnten aber mit ihr bestes Spiel der Vorrunde abliefern. Sie erspielten sich sogar eine 2:0 Satzführung, die aber am Ende nicht reichte um auch die Partie für sich zu entscheiden. Doppel 1 der TTF mit Beyer/Marschall lösten hingegen ihre Aufgabe gegen Müller/Schönfelder. In einer knappen Partie konnte sich das Weißwasseraner Spitzendoppel am Ende mit 3:1 behaupten. Die Partie der beiden 3er Doppel war dann auch wieder nichts für schwache Nerven. Jung/Zilinsky verschliefen den Start gegen Nitsche/Walter zwar gehörig, kämpften sich aber nach einem 0:2 noch in den fünften Satz. Hier hatte das Weißenberger Duo aber in der Verlängerung das bessere Ende und so lagen die TTF vor dem Start in die Einzel mit 1:2 hinten.

Doppel

Der Start in die Einzel verlief für die TTF dann allerdings ideal. Marschall, der schon im letzten Spiel gegen Bautzen wieder ansteigende Form bewies, konnte Weißenbergs Nummer 1 Meiß doch überraschend deutlich in Schach halten und mit einem relativ deutlichem 3:0 zum 2:2 ausgleichen. Beyer hatte mit Müller auch eine harte Nuss vor der Brust. Doch nach verlorenem ersten Satz kam Beyer immer besser in die Partie und holte sich verdient die folgenden drei Sätze. In der Mitte wollten die TTF nun natürlich nachlegen und die Führung weiter ausbauen. Jung musste sich allerdings in den ersten beiden Sätzen knapp gegen Nitsche geschlagen geben und beim Stand von 10:6 im dritten Satz für den Weißenberger war das Spiel eigentlich schon Weg, doch Jung klaute diesen Satz noch irgendwie und hatte auch im vierten Satz Oberwasser und konnte ausgleichen. Auch der fünfte Satz startete hervorragend aus Sicht des TTF´lers, doch dann kam es irgendwie zum Bruch im Spiel und Nitsche sicherte sich den fünften Satz. Stengel hatte indes mit dem schnitt- und tempolosem Spiel von Schönfelder so seine liebe Mühe und Not und konnte aus Sicht der TTF leider auch nur einen Satz auf der Habenseite verbuchen. Im Anschluss stand dann Eggert gegen Wolf ein wenig auf verlorenem Posten und musste sich auch verdient mit 0:3 geschlagen geben. Somit kam der Partie Zilinsky gegen Walter schon enorme Wichtigkeit zu teil. Doch Zilinsky hielt dem Druck stand und konnte sich in einer Partie mit drei knappen Sätzen behaupten. Weißenberg hatte also seine Führung aus den Doppeln verteidigt, doch noch war alles drin.

Thomas

So war wieder das obere Paarkreuz gefordert die TTF in Führung zu bringen, doch diesmal sollte es nicht ganz reichen. Im Duell der beiden Einser konnte sich der Weißenberger Meiß recht deutlich gegen Beyer durchsetzen. Allerdings verkürzte Marschall umgehend wieder für die TTF als er sich in einem sehenswerten Spiel gegen Müller durchsetzen konnte. Diesmal war also die Mitte gefragt den Bock zu Gunsten der TTF umzustoßen und beide Spiele sollten erneut in den fünften Satz gehen. Sowohl Stengel als auch Jung hatten ihre Chancen das Spiel für sich zu entscheiden, doch am Ende gelang es nur Jung den Entscheidungssatz für sich zu entscheiden, während Stengel sich mal wieder knapp mit zwei Pünktchen Unterschied geschlagen geben musste. Im unteren Paarkreuz musste also nun mindestens ein Spiel gewonnen werden um zumindest noch einen Punkt in Reichweite zu haben. Doch sowohl Zilinsky als auch Eggert hatten keine leichten Aufgaben vor sich. Beide TTF´ler hatten auch ihre Chancen um ihre Gegenüber Wolf bzw. Walter mehr als nur zu ärgern, doch zu viele leichte Fehler grade in den entscheidenden Phasen ließen dann doch das Pendel zu Gunsten der Weißenberger ausschlagen, die sich am Ende mit 9:6 durchsetzen konnten und somit am Sonnenplatz der Tabelle in die kurze Weihnachtspause gehen.

Als allererstes gehen unsere Glückwünsche natürlich nach Weißenberg zum erreichen des Herbstmeistertitels. Wir haben es zumindest geschafft uns noch auf den Relegationsplatz zu retten. Viel mehr wird in der Saison wahrscheinlich auch nicht mehr möglich sein, dennoch sollte auch dieses Spiel uns weiter Auftrieb geben. Es war wieder ein Spiel, indem mit ein wenig mehr Konzentration und/oder Glück mehr drin gewesen wäre. Doch hätte, hätte, hätte zählt mal wieder nicht und jeder sollte seine Erfahrungen und Lehren aus dieser Vorrunde mitnehmen, an sich arbeiten und sich in der Rückrunde steigern. Wenn das passiert ist mir nicht bange und dann wird noch der ein oder andere in Weißwasser stolpern. Denn in der Rückrunde haben wir 7 Heimspiele und zu hause sind wir immerhin noch ungeschlagen.