Am gestrigen Samstag machten sich die ersten Herren zu später Stunde auf den Weg nach Räckelwitz. Nach der unglücklichen Niederlage in Kirschau wollte man alles daran setzen sich weiteren Punktezuwachs zu erspielen. Doch was zu Beginn noch nach einer engen Partie aussah, entwickelte sich im Verlauf des Spiels doch zu einer peinlichen Packung.

Wie bereits erwähnt sah zu Beginn der Partie noch alles danach aus, als würde man die Partie mit den Gastgebern auf Augenhöhe bestreiten können. Doppel 2 der TTF mit Stengel/Eggert lieferten dem Spitzendoppel der Räckelwitzer einen heißen Tanz und mussten sich erst im Entscheidungssatz knapp mit 9:11 geschlagen geben. Doppel 1 mit Beyer/Marschall spielte seinen Stiefel recht konsequent gegen Straube/Mieth runter und setzte sich mit 3:1 durch. Doppel 3 mit Jung/Zilinsky legte auch gleich mit einem 3:1 gegen Linke/Mikwauschk, C nach und so führten die TTF vor dem Start in die Einzel mit 2:1.

Wie erwartet konnte Marschall dann Scholze nur wenig entgegensetzen und unterlag mit 0:3. Doch Beyer demonstrierte gegen Straube seine starke Form und holte die Führung zurück auf die Seite der TTF. Doch was dann folgte war der Anfang vom Ende und ein Sinnbild dafür warum die TTF momentan in der Tabelle da zu finden sind wo sie stehen und das völlig zurecht. Von den nächsten sieben Partien konnten die TTF grade mal ein Spielchen durch Zilinsky gegen Mieth gewinnen. Die Partie von Beyer gegen Scholze möchte ich hier ausdrücklich von ausnehmen aber was die TTF da zwischendurch ablieferten hatte nicht viel mit 1. Bezirksliga zu tun und das das Spiel zu diesem Zeitpunkt an die Gastgeber ging war völlig verdient.

Beim Zwischenstand von 4:8 aus Sicht der TTF zeigte aber Jung nochmal seinen Einsatzwillen und konnte gegen Linke im vierten Satz zwei Matchbälle abwehren und seinerseits den fünften Satz für sich entscheiden und so den letzten Einzelpunkt für die TTF beisteuern. Die letzten beiden Partien waren dann wieder relativ sichere Beute der Gastgeber, die ihre Position im Mittelfeld der Tabelle mit diesem 10:5 Erfolg zementierten.

Für die TTF indes brechen bittere Zeiten an, denn mit Kittlitz, Bautzen und Weißenberg sind die letzten Spiele der Vorrunde eher in die Kategorie sehr schwer bis unmöglich einzuordnen. In der gestern gezeigten Form sind die TTF aber nicht 1. Bezirksliga reif. Das die Mannschaft auch anders kann, kann sie schon nächstes Wochenende gegen Kittlitz zeigen. Vorher steht allerdings am Mittwoch der Pokal an und vielleicht können sich dort einige Spieler das nötige Selbstvertrauen für das Wochenende holen.