Ein Blick zurück auf das Spieljahr 2014/2015

Nachdem nun auch die „Relegation“ unserer zweiten Mannschaft Geschichte ist und damit feststeht wo die Mannschaft in der nächsten Saison an den Start gehen wird, ist auch die Zeit für einen kleinen Rückblick gekommen. Insgesamt drei Herrenmannschaften gingen in der letzten Saison für die TTF auf Punktejagd und jede einzelne schrieb ihre eigene kleine Erfolgsgeschichte.

Beginnen möchte ich dieses Mal von „unten.“ Nachdem die TTF nach der Saison 2013/2014 gar eine Mannschaft zurück ziehen mussten ging unsere Dritte in der Kreisklasse an den Start. Und das mit viel Routine und einer Nummer eins ausgestattet, die in der Liga eigentlich nichts zu suchen hat, was Sebastian auch eindrucksvoll in der ersten bzw. zweiten Mannschaft ein ums andere Mal unter Beweis stellte. Der Start in die Saison verlief aber alles andere als ideal. Erst im dritten Spiel konnte man sich über den ersten doppelten Punktgewinn freuen und ab diesem Zeitpunkt gab die Mannschaft auch nur noch einen Punkt gegen Gablenz II ab. Zugegeben war mit dem Rückzug Nieskys auch ein wenig Glück im Spiel, doch was die Mannschaft dann in der Rückrunde zeigte, beeindruckte doch den ein oder anderen gewaltig. Gleich zu Beginn der Rückrunde zeigte man dem bis dato Tabellenführer Krauschwitz das man nicht gewillt war den Aufstieg kampflos abzuschenken und setzte mit dem 11:3 in Krauschwitz ein Ausrufezeichen. In der Folgezeit bestimmte man das Spielgeschehen in der Liga, während Krauschwitz anfing zu straucheln. Am Ende trat dann das ein, was man sich so sehr gewünscht hatte und wofür man hart gearbeitet hatte. Platz 1 und damit der Aufstieg in die 2. Kreisliga. Sicherlich ein heißeres Pflaster als die Kreisklasse, doch auch hier sollte es möglich sein sich im Mittelfeld zu platzieren und das Abstiegsgespenst ganz schnell zu verjagen. Für unsere dritten Herren mit Sebastian, Eckhard, Peter, Reiner, Lutz, Marco und Benni also eine erfolgreiche Saison, die sich alle durch ihren stetigen Einsatz auch redlich verdient haben.

dritte Mannschaft

Kommen wir nun zu unseren beiden Bezirksmannschaften. Am Ende steht hier der Klassenerhalt der zweiten und der Aufstieg der ersten Mannschaft zu buche. Doch der Reihe nach…

Unsere Zweite ist so etwas wie die Wundertüte des Vereins und versteht es exzellent Spiele zu verlieren, die man gar nicht verlieren kann. Auf der anderen Seite schlägt man dann aber auch mal den souveränen Tabellenführer, der während der gesamten Saison überhaupt nur ein Spiel verliert. Da fragt man sich doch was da los ist, aber konstant ist das nicht. Man sollte aber auch fairerweise sagen, dass die Saison nicht einfach für die Zweite begann. Im ersten Spiel musste man mit drei Ersatz nach Hoywoy, weil die Erste ebenfalls auf Hilfe angewiesen war. Und prompt holte man sich auch die erwartete Klatsche ab. Spiel zwei dann der Fingerzeig, mit voller Kapelle bezwang man Wiednitz mit 9:6. Übrigens das erste und auch letzte Spiel ihrer etatmäßigen Nummer 1 Markus, der sich fortan in der Ersten behaupten durfte. Vielleicht auch ein kleiner Grund warum die nächsten Spiele etwas holprig verliefen. Aber dann dachte man, dass sich das Team gefangen hatte durch den Sieg in Lauta, nur um sich dann zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenz im Abstiegskampf einzufangen. Da war sie wieder die Konstanz! In der Rückrunde wusste man dann worum es ging. Siege gegen Hoywoy, Boxberg und Lauta hielten die Flamme am brennen, doch ausgerechnet die beiden Schicksalsspiele gegen Krauschwitz und in Gablenz gingen wieder in die Hose. Und eben diese Konstanz oder eben die nicht vorhandene sorgte am Ende dafür, dass man auf dem Relegationsplatz landete und dieser mit etwas Glück dennoch zum erstrebten Klassenerhalt reichte. Am Ende zählt nur das, aber man könnte sich das Leben eben doch soviel einfacher machen…und genau dazu haben die zweiten Herren auch nächste Saison in der Bezirksklasse wieder die Chance. Es wird nicht einfacher, aber mit dem Bewusstsein, dass auch die Punkte die man zu Beginn der Saison sammelt auf den Klassenerhalt angerechnet werden und man diesen nicht erst im letzten Spiel perfekt machen muss, geht vielleicht was in Richtung Mittelfeld der Tabelle.

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Last but not least haben wir ja auch noch eine erste Mannschaft. Die war zum Ende der letzten Saison aus der 1. Bezirksliga abgestiegen und hatte zudem einige prominente Abgänge zu verzeichnen. Die Vorzeichen zu Beginn der Saison waren alles andere als optimal. Rene wurde operiert und seine Regenerationszeit war ungewiss. Hoffentlich lesen das jetzt nicht seine Ärzte, doch verrückt wie er ist stand er zum dritten Spiel wieder am Tisch und verpasste danach kein Spiel mehr. Natürlich zählt man als Absteiger zu den Aufstiegskandidaten, doch dieser Rolle konnten die TTF zu Beginn nicht wirklich gerecht werden. Das hatte viele Gründe…im Grunde waren nur vier Stammspieler vorhanden. Markus musste sich erstmal an das Niveau gewöhnen und von den Ersatzspielern konnte man ja auch keine Wunderdinge erwarten, zum anderen spielt man in der zweiten Bezirksliga auch nicht gegen den Mann im Mond. Was macht man also wenn es nicht so richtig laufen will? Genau, man verlässt sich auf sein oberes Paarkreuz und der Rest wird sich schon ergeben. Diese Taktik ging in den ersten beiden Spielen gegen Hoywoy und Niesky zum Glück auch voll und ganz auf und mit zwei 9:7 Siegen hatte man das Beste aus der Situation gemacht. Aber mit der Rückkehr von Rene und der Steigerung von Steven zog Ruhe ein und gegen Lohsa zeigte man die beste Saisonleistung. Und so spielte man sich in der Hinrunde von Sieg zu Sieg, ja bis zum 13.12.2014. Der Tag an den Jan noch immer jede Woche erinnert wird, aber mach dir nix draus…des einen Leid ist des anderen Freud :). Über den Umweg Dauban und schnell noch Robert als Ersatz eingesammelt holte man sich im Hexenkessel von Gelenau ein 8:8 und war damit zur Winterpause ungeschlagener Tabellenführer. Diesen Siegeszug setzte man auch bis zum Spiel in Lohsa fort. Aber ausgerechnet da, wo man hätte den Aufstieg schon so gut wie perfekt machen können, patzte der Kapitän und die erste Niederlage war perfekt. Es gibt ja in einer Saison immer wieder Spiele die zu einem Wendepunkt werden können und genau das wollte man verhindern. Man hatte Lohsa neues Leben eingehaucht und wollte auf keinen Fall wieder in unruhiges Fahrwasser kommen und genau das konnte man auch in den nächsten beiden Spielen verhindern. Doch dann kam die Partie in Weißenberg. Die Zerreißprobe der Saison, das Ziel vor Augen verlangten uns die Weißenberger alles ab und wehrten sich nach Kräften. Am Ende? Ganz genau…wir haben die Saison so zum Abschluss gebracht wie wir sie begonnen haben. Mit einem 9:7 bei einem richtig starken Gegner machte man den Aufstieg und damit die Rückkehr in die erste Bezirksliga perfekt. Manchmal ist ein Schritt zurück genau das Richtige um wieder einen nach vorne machen zu können. Ich denke besonders Steven und Markus hat diese Saison gut getan und die nächste Stufe heißt 1. BZL. Ich hoffe die beiden gewöhnen sich schnell an das Niveau und tragen weiterhin in diesem Maß zum Erfolg des Vereins bei. Für die anderen heißt es Schalter umlegen und wieder an die Grenzen gehen um das kleine Wunder Klassenerhalt vielleicht doch irgendwie zu realisieren. Wir freuen uns jedenfalls schon wieder auf alte Gesichter und neue Geschichten…

Jan