Dem Ziel wieder einen Schritt näher

Nach den beiden letzten doch eher holprigen Auftritten in Lohsa und gegen Kodersdorf wollten die TTF am gestrigen Samstag in Wittichenau mal wieder beweisen, dass man nicht zu Unrecht an der Tabellenspitze steht und sich auch entsprechendes Selbstvertrauen für die noch schweren anstehenden Vergleiche gegen Großnaundorf, Weißenberg und Gelenau holen. Dass man dabei ausgerechnet auf die hochsympathischen und arg gebeutelten Wittichenauer traf machte das Spiel im Vorfeld nicht gerade einfach für die TTF. Doch ich möchte gleich an dieser Stelle meinen höchsten Respekt und auch Dank an die gesamte Mannschaft des TTV und besonders an Peter und Norbert Meschgank aussprechen, die dieses Punktspiel für uns zum bisher schönsten und angenehmsten in dieser Saison gemacht haben.

Nun aber zum Spiel. Beim Blick auf die Tabelle eigentlich eine klare Angelegenheit für die TTF und als man beim Betreten der Halle feststellen musste, dass Hoske gleich sein komplettes oberes Paarkreuz ersetzen musste, war auch klar dass nichts außer ein klarer Sieg in Frage kommen würde. Auf Seiten der TTF wurde Worreschke durch Eggert ersetzt und dieser musste mit Beyer gegen Scholtyssek/Domaschke ins erste Spiel. In den ersten zwei Sätzen konnte sich das TTF Duo nur knapp durchsetzen und folgerichtig wurde der dritte dann auch entsprechend knapp verloren. Doch im vierten Satz konnten Beyer/Eggert dann den Sack für die TTF zumachen. Marschall/Stengel bekamen es unterdessen mit den Brüdern Peter und Norbert Meschgank zu tun und nachdem sich Marschall dann auch wieder etwas ans Tischtennisspielen gewöhnt hatte lief es auch deutlich besser und die Partie ging mit 3:0 doch recht deutlich an die TTF. Doppel 3 der TTF mit Jung/Zilinsky ging doch etwas geschwächt in die Partie gegen Meyer/Kliemank was vor allem dem Fieber Zilinsky`s geschuldet war. Doch nach vier Sätzen hatte sich auch Doppel 3 durchgekämpft und die TTF mit 3:0 in Front gebracht.

Zille

In die Einzel starteten dann zunächst Marschall gegen Meschgank, Peter und Beyer gegen Scholtyssek für die TTF. Beyer spielte seinen Stiefel gegen Scholtyssek zunächst sicher runter, bis ihm sein Knie wieder mehr zu schaffen machte und er sich in den Sätzen mehr quälte als Spielte. Am Ende reichte es doch irgendwie zu einem 3:1 und nach Marschalls 3:0 gegen Meschgank lagen die TTF nun bereits mit 5:0 in Front. Im mittleren Paarkreuz mussten dann zunächst Jung gegen Domaschke und Stengel gegen Meyer an den Tisch. Jung zeigte wieder ansteigende Form nach den letzten Pleiten gegen Kodersdorf, doch Domaschke hielt mit seinem sauberen Spiel die Partie lange offen und musste sich erst im vierten Satz geschlagen geben. Stengel wollte unterdessen nicht wieder so ein Zitterspiel gegen Meyer erleben wie im Hinspiel. Er vermochte es diesmal auch das Spiel Meyers wesentlich besser zu lesen, was ihm am Ende ein klares 3:0 bescherte. Im unteren Paarkreuz hatten die TTF somit schon die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Doch auf Seiten der TTF hatte da wohl keiner mit Kliemank gerechnet, der da wohl was dagegen hatte. Leidtragender war Eggert, der dem guten Blockspiel seines Gegenübers Tribut zollen und sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben musste. Zilinsky quälte sich derweil wieder gegen Meschgank, der grade erst von einer Weltreise zurückgekehrt war drei knappe Sätze lang zum Sieg, was bei seinem Zustand gestern aber doch auch eher Schwerstarbeit gleichkam.

Stevie

Im oberen Paarkreuz entschieden die TTF dann das Spiel aber endgültig zu ihren Gunsten. Weder Meschgank, P gegen Beyer noch Scholtyssek gegen Marschall konnten die TTF entscheidend in Gefahr bringen und so erhöhten die TTF durch zwei 3:0 Erfolge auf 10:1. Auch die letzten vier Einzel wurden dann klare Beute der TTF die den Spielstand letztlich noch auf 14:1 schraubten und auch in den letzten vier Einzeln des Tages keinen Satz mehr abgeben mussten und vielleicht kann Eggert ja nächste Woche an die Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen, unserer Zweiten würde es auf jeden Fall helfen…

Fazit: Letztlich war es für die TTF eine Pflichtaufgabe, wenn man sich den Aufstieg als Ziel gesetzt hat. Doch ich finde wir haben diese Aufgabe mit Respekt und Fairness gegenüber unseren Gegnern gelöst. In den nächsten Spielen gegen Großnaundorf und Weißenberg gilt es aber das Ziel wieder fest ins Auge zu fassen und auch die letzten Schritte mit der notwendigen Einstellung an zu gehen. Wir haben nichts zu verschenken und dem sollte sich auch weiterhin jeder klar sein. Ich appelliere also an alle nächste Woche eine ähnliche Einstellung an den Tag zu legen um wieder einen Schritt zum großen Ziel zu machen…

Und nach Wittichenau kann ich nur noch einmal sagen Hut ab und wir kommen gerne wieder und das sogar schon bald…Im Mai sehen wir uns, versprochen!

Punkte für WSW: Beyer; Marschall; Stengel; Jung und Zilinsky je 2,5; Eggert 1,5

Punkte für Hoske: Kliemank 1