Am gestrigen Samstag stand die Endrunde um den Bezirkspokal an. Schon das Teilnehmerfeld garantierte hochklassige Spiele und genauso sollte es auch werden. Es war zwar ein Turnier auf Bezirksebene, doch das Niveau war wesentlich höher. Vor dem Turnier konnte keine Mannschaft so richtig als Favorit ausgemacht werden. Sicherlich hätte man Krauschwitz aufgrund der gezeigten Leistungen in der Saison die Favoritenrolle zugesprochen, aber keines der Teams aus Eckartsberg, Weißenberg, Bautzen oder Weißwasser war chancenlos. Und das der Pokal seine eigenen Gesetze hat, wurde schon zum Auftakt deutlich.
Zum Auftakt hatten die TTF spielfrei, während es Bautzen mit Weißenberg und Krauschwitz mit Eckartsberg zu tun bekam. Etwas überraschend aber nicht unverdient setzten sich zum Auftakt sowohl Eckartsberg als auch Weißenberg mit 4:3 durch. In der zweiten Runde griffen dann auch die TTF ins Geschehen ein und mussten ihr Auftaktspiel gegen Bautzen bestreiten, während an den Nebentischen Krauschwitz auf Weißenberg traf. Gegen Bautzen ging der Auftakt zunächst daneben. Marschall verlor erneut mit 1:3 gegen Böhme und auch Stengel musste sich mit 1:3 gegen Hauser geschlagen geben. Glücklicherweise konnte sich Beyer gegen einen starken Fröhlich mit 3:1 durchsetzen und die TTF wieder auf Tuchfühlung bringen. Im anschließenden Doppel konnten Beyer/Stengel dann den Ausgleich herstellen. Sie setzten sich in drei knappen Sätzen gegen Hauser/Böhme durch. Für den Erfolg im ersten Spiel sorgten dann Marschall und Beyer. Marschall konnte sich zunächst mit 3:0 gegen Hauser durchsetzen und Beyer sorgte mit einem 3:0 gegen Böhme für den 4. Punkt und die Entscheidung. Parallel dazu konnte Weißenberg auch Krauschwitz mit 4:3 bezwingen, wobei Iwuc seine erste Saisonniederlage einstecken musste, als er mit 0:3 gegen Meiß unterlag.
In der nächsten Runde bekamen es die TTF mit den bis dato ungeschlagenen Weißenbergern zu tun, während Bautzen gegen Eckartsberg an die Tische musste. Diesmal gelang der Auftakt für die TTF optimal. Zwar unterlag Stengel gegen Meiß, doch sowohl Marschall gegen Schönfelder, als auch Beyer gegen Kößer konnten ihre Spiele gewinnen und die TTF vor dem Doppel mit 2:1 in Führung bringen. Dass das Doppel im Pokal von enormer Wichtigkeit ist, zeigte sich gestern in fast allen Spielen. Im Spiel gegen Meiß/Schönfelder lagen Beyer/Stengel schon mit 0:2 zurück, bevor sie die Sätze drei und vier in der Verlängerung für sich entscheiden konnten. Im fünften Satz behielt das TTF Duo dann die Nerven, konnte diesen und somit das Spiel für sich entscheiden. Im Anschluss kam es zum Spiel Meiß gegen Marschall. Hier konnte sich der Weißwasseraner mit 3:1 durchsetzen und somit hatten die TTF auch ihr zweites Spiel gewonnen. Im Spiel Bautzen gegen Eckartsberg holten sich die Bautzener ihren ersten Sieg und konnten sich mit 4:3 gegen Eckartsberg durchsetzen.
Im dritten Spiel ging es für die TTF dann gegen Krauschwitz, während es zudem noch zur Partie Weißenberg gegen Eckartsberg kam. Wieder gelang der Auftakt optimal für Weißwasser. Marschall setzte sich mit 3:0 gegen Krautz durch und in einem sehr hochklassigen Spiel konnte Beyer Jung im fünften Satz niederringen. Da Stengel gegen Iwuc verloren hatte führten die TTF vor dem Doppel erneut mit 2:1. Zwar konnten Beyer/Stengel den ersten Satz gegen Jung/Krautz noch für sich entscheiden, doch die nächsten drei Sätze wurden sichere Beute der Krauschwitzer, die somit zum 2:2 ausgleichen konnten. Knackpunkt des Spiels wurde dann die Partie Marschall gegen Iwuc. Marschall lag schnell mit 0:2 hinten, bevor er zunächst ausgleichen konnten und sich im fünften Satz beim Stand von 10:8 sogar zwei Matchbälle erspielte. Doch es reichte nicht und Iwuc konnte sich in einem sehr guten Spiel am Ende mit 13:11 im fünften Satz durchsetzen. Da Stengel gegen Jung mit 1:3 den Kürzeren zog, war der Sieg von Beyer gegen Krautz bedeutungslos und die TTF hatten das Spiel mit 2:4 verloren. Da sich Weißenberg mit 4:1 gegen Eckartsberg durchsetzte, mussten die TTF das letzte Spiel gegen Eckartsberg gewinnen um in der Endabrechnung vor den starken Weißenbergern zu bleiben.
Krauschwitz setzte sich zunächst deutlich mit 4:0 gegen Bautzen durch und so waren alle Augen auf die entscheidende Partie zwischen Weißwasser und Eckartsberg gerichtet. Das aber auch kurz vor Weihnachten keine Geschenke verteilt werden, war allen klar und so mobilisierten beide Teams nochmal die letzten Kraftreserven um 22 Uhr und kämpften um jeden Punkt. Stengel hatte bereits Matchball gegen Müller, konnte diesen aber nicht nutzen und musste sich am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben. Marschall hatte indes das nötige Quäntchen Glück, teilweise auch mehr als nur ein Quäntchen, gegen Drube und konnte sich mit 3:1 durchsetzen. In der Partie Beyer gegen Schönherr merkte man beiden Spielern die Müdigkeit an. Schönherr war dann doch den Tick frischer und konnte sich verdient mit 3:0 durchsetzen. Im Doppel erspielten sich Beyer/Stengel eine 2:0 Satzführung gegen Schönherr/Drube, bevor die Eckartsberger das Spiel ausgleichen konnten. Doch mit dem Bewußtsein, dass mit einer Niederlage im Doppel der Titel wohl futsch wäre, konnten Beyer/Stengel den fünften Satz für sich entscheiden und zum 2:2 ausgleichen. Im Anschluss konnte sich Marschall mit 3:0 gegen Müller durchsetzen und so war das Spiel Beyer gegen Drube von entscheidender Bedeutung für den Ausgang des gesamten Turniers. Beyer erspielte sich eine 2:0 Satzführung und hatte sowohl im dritten als auch im vierten Satz Matchball. Drube wehrte diese allerdings ab und erzwang den Entscheidungssatz. Der Verlauf des Fünften war dann nichts für schwache Nerven. Beyer lag schnell mit 1:7 zurück und die Chancen der TTF auf den Titel tendierten gegen Null. Doch Beyer mobilisierte noch einmal die letzten Kraftreserven und hatte bei 9:9 den Ausgleich geschafft. Bei eigenem Aufschlag machte Beyer dann die entscheidenden zwei Punkte und machte den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte perfekt.
Damit ging ein großartiges Turnier um kurz vor 23 Uhr nach 8.5h Spielzeit mit dem perfekten Ergebnis für die TTF zu Ende. Doch auch alle anderen Teams hätten den Titel aufgrund der gezeigten Leistungen verdient gehabt. Ein großer Dank geht nach Bautzen, die ein tolles Turnier auf die Beine stellten und auch der Abschluss bei gemütlichem Beisammensein war ein großartiger Ausklang des Tages. Alles in allem ein perfekter Tag für die TTF zudem alle Beteiligten ihren Beitrag geleistet haben.
Jetzt geht es für die ersten Herren aber erstmal in die verdiente Weihnachtspause, bevor am 5.1.2013 der Tabellenzweite aus Görlitz zum Rückrundenauftakt in Weißwasser aufschlägt.
Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffen euch alle gesund und munter im nächsten Jahr wieder zu sehen.

