Beyer und Marschall qualifizieren sich für die Bezirksmeisterschaften

Am Tag der deutschen Einheit demonstrierte auch der Kreis Görlitz seine Einheit und so versammelten sich die besten Spieler des Kreises in Boxberg um ihren Kreismeister zu ermitteln. Mit von der Partie waren mit Jan Beyer und Thomas Marschall auch zwei Akteure der TTF Weisswasser.

Ziel der beiden Weisswasseraner war es primär zunächst die Gruppenphase zu überstehen und sich für die Bezirksmeisterschaften zu qualifizieren, aber natürlich hegten beide insgeheim Hoffnungen auf den großen Coup. Doch bei diesem stark besetzten Turnier war das Erreichen der K.O.-Runde kein leichtes Unterfangen. Beyer bekam es in seiner Gruppe mit Michael Wagner (Horken Kittlitz); Thomas Briesen (Post Görlitz); Robin Schönherr (SV Eckartsberg) und Bernd Schubert (Hagenwerder) zu tun. Das diese Gruppe nicht ohne ist, zeigt schon die Tatsache, dass mit Beyer, Briesen und Schönherr dreimal oberes Paarkreuz der 1. Bezirksliga und mit Wagner sogar das mittlere Paarkreuz der Landesliga vertreten war. Im ersten Spiel gegen Wagner noch mit Startschwierigkeiten im ersten Satz setzte sich Beyer aber am Ende souverän ungeschlagen in der Gruppe durch. Besonders heraus zu heben dabei die klaren 3:0 Siege sowohl gegen Schönherr, als auch gegen Briesen. Währenddessen bekam es Marschall in seiner Gruppe mit Martin Koschkar (Viktoria Gablenz); Nico Liebig (SV Eckartsberg); Thomas Gringmuth (Post Görlitz) und Holger Jacob (Horken Kittlitz) zu tun. In den ersten Spielen noch etwas verschlafen, gab es demzufolge auch gemischte Ergebnisse. Im ersten Spiel gegen Koschkar gab es ein 3:0 Sieg, doch schon im folgenden Spiel gegen Liebig, mit 1:3, die erste Niederlage. Somit stand Marschall schon etwas unter Zugzwang um sich eine gute Ausgangsposition für das Achtelfinale zu schaffen. Ab dem folgenden Spiel gegen Gringmuth lief es aber immer besser für Marschall und er ließ zwei klare Dreisatzsiege gegen Gringmuth und Jacob folgen und konnte sich somit ebenfalls als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifizieren.  Um sich direkt für die Bezirksmeisterschaften zu qualifizieren musste für beide ein Sieg im Achtelfinale her. Beyer hatte dabei das wohl schwerste Los erwischt, denn er musste sich mit Drachsler messen, der immerhin in der Landesliga im oberen Paarkreuz aktiv ist. Beyer spielte gut und zwang Drachsler in den Entscheidungssatz. Hier hatte der Kittlitzer aber das bessere und auch etwas glücklichere Ende für sich und so musste Beyer in der Qualirunde um seinen Platz bei den Bezirksmeisterschaften spielen. Im entscheidenden Spiel bekam es Beyer mit Manuel Neumann (Koweg Görlitz) zu tun und durch einen Sieg sicherte sich Beyer seinen Startplatz. Marschall musste im Achtelfinale gegen Michael Wagner an den Tisch und konnte sich im vierten Satz drei Matchbälle erspielen. Zu passiv agierend vergab er diese jedoch und musste in den Entscheidungssatz. Hier behielt er aber die Nerven und konnte sich somit direkt für die Bezirksmeisterschaften qualifizieren. Im Viertelfinale war dann allerdings Endstation. Gegen Patrick Neumann (Neugerdorf) gab es eine äußerst unglücklich 1:3 Niederlage, wobei die ersten drei Sätze mit 11:13; 15:17 und 16:14 sehr knapp zugingen. Im Halbfinale kam es zu den Begegnungen Neumann gg. Schönherr und Gringmuth gg. Drachsler. In beiden Partien entwickelten sehr ansehnliche Spiele. Im Spiel Neumann gg Schönherr behielt der Neugersdorfer knapp mit 3:2 die Oberhand, wobei beide Spieler exzellentes Tischtennis boten. Auch das Spiel Gringmuth gg Drachsler wurde zeitweise auf sehr hohem Niveau geführt. Etwas überraschend setzte sich der Görlitzer mit 3:1 durch und buchte völlig zurecht sein Finalticket gegen Neumann. Im Finale entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei der Vorteil hin und her wiegte. Am Ende setzte sich Gringmuth aber mit 3:2 durch und konnte sich völlig verdient den Kreismeistertitel sichern

Ein sehr ausgeglichen besetztes Turnier endete mit einem etwas überraschenden aber nicht unverdienten Kreismeister Thomas Gringmuth vom Post SV Görlitz. Die TTF können mit den gezeigten Leistungen zufrieden sein und mit etwas mehr Glück hätte es vielleicht sogar zu mehr reichen können. Zuletzt möchten wir uns bei Wolfgang Schnabel und der TTG Boxberg für ein perfekt organisiertes Turnier bedanken.