1.Herren verpassten Großchance in Gelenau

Das Spiel der Spiele, so hieß es vor dem Knüller im vermeintlich alles entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 1.Bezirksliga zwischen dem Gastgeber Lückersdorf-Gelenau und den TTF Weißwasser. Das Hinspiel ging überraschend hoch mit 12:03 an Weißwasser, aber angesichts der Mannschaftsstärke der Gelenauer trübte der hohe Sieg. Und man kann es ohne jeden Zweifel vorwegnehmen, es war ein Spiel, welches kaum noch an Dramatik zu überbieten war. Weißwasser wusste um das schwere Spiel und war gut gerüstet, denn man fuhr mit dem größten Anhang der Vereinsgeschichte zum Auswärtsspiel. Der Gastgeber staunte nicht schlecht, als der Reisebus vor die Halle fuhr. Beide Mannschaften traten in Bestbesetzung an. In den Doppelspielen bekamen alle Beteiligten nebst Zuschauer bereits einen Vorgeschmack auf die Partie, welche an diesem Tage fast vier!!! Stunden andauern sollte. Die ersten beiden Auftaktdoppel gingen in den Entscheidungssatz. Während Marschall/Beyer einen Sieg einfahren konnten, verpassten Worreschke/Schmidt nur knapp die Überraschung, denn sie unterlagen dem Spitzendoppel der Liga, hier Koschwitz/Boden mit 09:11. D 3 mit Schneider/Dybek machten es zwar auch spannend, konnten aber mit 3:1 ihr Spiel gewinnen.

Im Anschluss gewann J.Beyer souverän mit 3:0 gegen Boden. Schade nur, dass T.Marschall trotz Matchball nicht den Tisch als Sieger verlassen konnte, er unterlag mit 12:14 in Satz Fünf gegen Koschwitz. Unnötig musste sich Weißwasser dann auch noch den Ausgleich gefallen lassen, als M.Dybek trotz 2:0 und 10:08 Führung in Satz drei später mit 13:15 R.Sauer im Entscheidungssatz den Sieg überlassen musste. Parallelen zum Räckelwitzspiel gab es ohne Zweifel. M.Minkwitz gelang es im Anschluss, den Gastgeber mit 4:3 in Führung zu bringen, als er P.Worreschke knapp bezwingen konnten. Weißwasser drehte den Spieß zur Halbzeit, konnte sich aber beim TT-Gott bedanken, denn beide Spiele- hier A.Friedland-E.Schneider und V.Minkwitz-R.Stengel endeten wie es an diesem Tage auch seien musste, mit zwei Punkten Unterschied im Entscheidungssatz. 5:4 Führung für Weißwasser.

Die nächste aus Sicht der Gäste unnötige Niederlage gab es für T.Marschall gegen Boden als zahlreiche Chancen ausgelassen wurden. J.Beyer musste im Anschluss seine zweite Saisonniederlage hinnehmen, er unterlag mit 1:3 gegen Koschwitz. Ungeachtet der Sympathien für Koschwitz lag das Regelwerk vor der Halle, denn 90 % der Aufschläge wurden verdeckt gespielt ( Videoaufnahmen beweisen es) und brachten den Vorteil wie auch im Spiel gegen T.Marschall. Trotz der Hinweise an den Schiedsrichter blieb dieser stumm. Die Diskussionen um die Aufschlagregel die es derzeit in ganz Deutschland gibt, kann ich absolut nachvollziehen. Aber wie gesagt, T.Koschwitz ist ein großer Sportsmann, der Sieg ist auch nicht abzusprechen.

P.Worreschke unterlag auch in seinem zweiten Einzel und so lag der Gastgeber mit 7:5 vorn. Ist jetzt die Saison entschieden? Nein, Weißwasser konnte mit drei Einzelsiegen in Folge durch M.Dybek, E.Schneider und R.Stengel den ersten Zähler einfahren. Und so musste das Entscheidungsdoppel her. Zur Aufschlagregel habe ich einige Worte verloren, … Tischtennis ist halt Tischtennis. Insgesamt knapp sind die Sätze ausgegangen, aber der Gastgeber konnte sich mit 3:0 durchsetzen, was auch angesichts der Armprobleme von T.Marschall zu erwarten war. Mit 8:8 insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden an diesem Tage.

Ob die Mannschaft jetzt einen Punkt verloren oder gewonnen hat, ist mühselig zu erörtern. Die 1.Mannschaft der TTF Weißwasser steht jetzt in der Pflicht, die Konzentration in den kommenden Spielen aufrecht zu erhalten, um den Wunsch des Aufstiegs in die 1.Bezirksliga realisieren zu können.

Die Punkte:
J.Beyer 1,5; T.Marschall 0,5; M.Dybek 1,5, E.Schneider 2,5, R.Stengel 2,0

Ein großes Dankeschön an den Gastgeber für die Rahmenbedingungen, an allen Leuten die uns gestern so zahlreich unterstützt haben, an das Busunternehmen S.Menzel aus Lohsa für die tolle Fahrt und dem persönlichen Mannschaftssponsor G.Blümel aus Bad Muskau, welcher gestern zum ersten Mal hinter der Bande stand. René S.