Morgenstund hat Gold im Mund

Seit langer Zeit war es heute nun mal wieder so weit und die TTF mussten zu einem der ungeliebten Sonntagmorgen Spiele antreten. In aller herrgotts Frühe machte man sich inklusive Edelfan Marco auf die Reise nach Großnaundorf mit dem festen Plan für weiteren Punktezuwachs in der Tabelle zu sorgen. Mit an Bord war Oliver Schmidt, der den verhinderten Worreschke ersetzte.

Die Doppelaufstellung der TTF blieb zunächst weitgehend unverändert. Einzig die ungewohnte Anfangszeit schien die TTF daran zu hindern mit einem Vorsprung in die 12 Einzelpartien zu gehen. Doppel 1 der TTF mit Beyer/Marschall tat sich doch etwas schwer gegen Krause/Heinze und erst ein 6:10 Rückstand im dritten Satz schien der Weckruf zur rechten Zeit zu sein. Die beiden Spitzenspieler der TTF konnten den Satz sogar noch drehen und das Spiel so mit 3:0 für sich entscheiden. Doppel 2 mit Jung/Schmidt hatte parallel vermehrt mit dem Material des Einserdoppels der Großnaundorfer zu kämpfen und konnte sich nur im zweiten Satz behaupten und so ging die Partie mit 1:3 an Kästner/Wolf. Den ersten Dämpfer, es sollte der einzige bleiben im Verlauf des Vormittags, holten sich dann Stengel/Zilinsky in ihrem Spiel gegen Jung/Heller ab. Eine 2:1 Satzführung und vier Matchbälle im vierten Satz reichten nicht und so konnte das Doppel 3 der Großnaundorfer ihr Team mit 2:1 in Front bringen.

Jan

Dass aber auf das obere Paarkreuz der Weißwasseraner in dieser Saison Verlass ist, stellte dann Beyer und Marschall wieder unter Beweis. Beyer hatte nur im ersten Satz kleine Probleme mit Kästner und konnte durch ein 3:0 ausgleichen. Am Nebentisch lief die Partie von Marschall gegen Krause genau entgegengesetzt. In den ersten beide Sätzen völlig Herr der Lage, verlor Marschall bei 10:5 im dritten Satz irgendwie den Spielfaden, konnte die Partie in der Verlängerung aber dennoch für sich entscheiden. Im mittleren Paarkreuz konnten die TTF dann sogar durch zwei Erfolge weiter nachlegen. Jung war jederzeit Herr der Lage gegen Jung. Die logische Konsequenz war ein 3:0 Erfolg des Weißwasseraners. Stengel hingegen musste schon sein ganzes Können gegen einen starken Wolf aufbringen um diesen in Schach zu halten. Letztlich gelang ihm dies in fünf hart umkämpften Sätzen und er konnte die TTF mit 5:2 in Führung bringen. Auch im unteren Paarkreuz folgten zwei enge Spiele, die letztlich die Vorentscheidung zu Gunsten der TTF bringen sollten. Schmidt musste zunächst gegen Heller an den Tisch und eine konzentriert Leistung vor allem in den Sätzen vier und fünf brachte den sechsten Punkt auf die Habenseite der TTF. Zilinsky, der sich so langsam an das Niveau der zweiten Bezirksliga zu gewöhnen scheint, konnte im letzte Spiel der ersten Einzelrunde den Ersatzmann der Großnaundorfer Heinze mit 3:1 bezwingen und somit die TTF mit 7:2 in Führung bringen.

Stevie

Somit hatte das obere Paarkreuz schon die Chance den Sack zu zu machen. Beyer machte den Anfang gegen Krause und zeigte eine souveräne Vorstellung. Durch ein 3:0 blieb er ohne Satzverlust und Marschall hatte die Chance mit einem Erfolg über Kästner den Sieg perfekt zu machen. Leider begann Marschall so, wie er gegen Krause aufgehört hatte, und zwar mit gehörig Sand im Getriebe. Nach verlorenem ersten Satz, war auch der zweite Satz hart umkämpft. Doch letztlich fand Marschall seinen Faden und vor allem auch seine Beine wieder, sodass die Sätze drei und vier sichere Beute des Weißwasseraners wurden und der Sieg somit perfekt war. Die letzten vier Spiele waren dann nichts für schwache Nerven und gingen allesamt in den fünften Satz. Den Anfang machte Jung gegen Wolf. Jung brauchte zwei Sätze um sich auf die Noppe seines Gegenübers einzustellen, doch ab dem dritten Satz lief es dann besser und Jung konnte ein 0:2 noch in ein 3:2 drehen. Stengel haderte derweil mit dem Material seines Gegners, doch eine Auszeit zur rechten Zeit ließ den vierten Satz und damit die gesamte Partie zu seinen Gunsten kippen. Im fünften Satz der aktivere Spieler konnte sich Stengel diesen verdient und damit auch das Spiel sichern. Das untere Paarkreuz schien dem in nichts nachstehen zu wollen und ging ebenfalls über die volle Distanz. Zilinsky konnte sich die ersten beiden Sätze knapp gegen Heller sichern, bevor dieser den Satzausgleich herstellen konnte. Ein verunglückter Rückschlag in der Verlängerung des fünften Satzes stellte Heller dann aber vor unlösbare Probleme, sodass Zilinsky das Spiel doch noch knapp für sich entscheiden konnte. Schmidt hatte derweil in den ersten beiden Sätzen gegen Heinze nicht den Hauch einer Chance. Doch ein unbändiger Kampfgeist sorgte dafür, dass Schmidt sich nochmal in die Partie biss, den vierten Satz in der Verlängerung für sich entschied. Im Entscheidungssatz behielt Schmidt dann kühlen Kopf und konnte so auch sein zweites Einzel im fünften Satz für sich entscheiden.

 

Fazit: Nach Startschwierigkeiten am frühen Morgen bissen sich die TTF durch das Spiel und vor allem der Kampfgeist, auch in vermeintlich aussichstlosen Situationen, sorgte für den höchsten Sieg der Saison. So kann es weitergehen! Vor allem, dass auch die Tipps und Ratschläge von außen angenommen werden ist positiv. Nächste Woche steht dann wieder ein Heimspiel auf dem Programm und zwar kommt der Aufsteiger aus Wittichenau nach Weißwasser. Dort wollen wir unsere weiße Weste verteidigen und mit einem Kampfgeist wie heute, sollte das auch möglich sein. Ein großer Dank geht an Oli, der eingesprungen ist und sich hoffentlich etwas Selbstvertrauen für das wichtige Spiel gegen Lauta nächste Woche geholt hat und natürlich an Marco, der uns vor Ort wieder tatkräftig unterstützt hat.

In diesem Sinne: TTF, das ist unsere Welt…

Punkte für WSW: Beyer und Marschall je 2,5; Jung, Stengel, Zilinsky und Schmidt je 2

Punkte für Großnaundorf: Kästner, Wolf, Jung und Heller je 0,5