Am gestrigen Samstag gastierte mit dem SV Lohsa ein Team in Weißwasser, das bis dato ebenfalls noch ungeschlagen war und auch zum engeren Favoritenkreis gezählt werden muss, wenn es in Richtung Aufstieg geht. Leider musste Lohsa gestern zwei Spieler ersetzen, doch mit Yoshida und Hanso verfügte das Team noch um genug Tiefe um Rehn und Suschke adäquat zu ersetzen. Auf Seiten der TTF gab Worreschke sein Saisondebüt und Zilinsky ersetzte Schmidt.
Die Doppelaufstellung der TTF wurde im Vergleich zum letzten Spiel gegen Niesky nur angepasst. Doppel 1 bildeten wieder Beyer/Marschall, die sich mit Marcus Friede/Petau auseinandersetzen mussten. Die ersten beiden Sätze wirkten schon leicht verkrampft, konnten aber wenigstens vom Ergebnis her positiv gestaltet werden. Friede/Petau wußten es aber geschickt die Passivität und Zögerlichkeit der beiden Weißwasseraner Spitzenspieler zu nutzen und glichen umgehend zum 2:2 aus. Im letzten Satz sollte das Auf und Ab weitergehen, allerdings mit dem besseren Ende für die TTF. Doppel 2 der TTF Jung/Worreschke, eigentlich nur aus der Not geboren, spielte stark gegen Doppel 1 der Gäste mit Michalk/Martin Friede und konnte das Spiel klar mit 3:0 für sich entscheiden. Doppel 3 der TTF mit Stengel und Zilinsky sah sich der starken Kombination Yoshida/Hanso gegenüber. Durch taktische Umstellungen konnte das TTF Duo nach 1:2 Satzrückstand noch einmal zurückkommen und das Spiel in ein 3:2 drehen und die TTF führten zum Start in die Einzel mit 3:0.
Im oberen Paarkreuz mussten sich dann zunächst Beyer mit Michalk und Marschall mit Marcus Friede messen. Während Beyer dieses Mal nur wenige Probleme mit Michalk hatte, sah dies am anderen Tisch schon ganz anders aus. 3:9 sah sich Marschall hinten im ersten Satz gegen Friede, doch was dann passierte war schon sehr ungewöhnlich. 8 Punkte in Folge des Weißwasseraners brachten ihn doch noch mit 1:0 in Front. Auch die folgenden beiden Sätze waren hart umkämpft gingen aber beide nach Weißwasser, sodass es nun schon 5:0 aus Sicht der TTF hieß. Das mittlere Paarkreuz machte dann auch gleich da weiter, wo das obere aufgehört hatte. Absolut überzeugend, vor allem die Leistung von Jung, konnten auch in der Mitte beide Punkte geholt werden. Jung sehr konzentriert und fix auf den Beinen bezwang Petau mit 3:0 und Stengel bewies, dass mal wieder, dass er ausgezeichnet blocken kann und bezwang Martin Friede so mit 3:1. Im unteren Paarkreuz verkürzte Lohsa dann aber durch zwei schnelle Siege von Hanso gegen Worreschke, dem der Trainingsrückstand anzumerken war, und Yoshida gegen Zilinsky auf 7:2
Somit konnten die TTF schon im oberen Paarkreuz den Sieg perfekt machen und zum ersten Mal in dieser Saison das Entscheidungsdoppel vermeiden. Beyer und Marschall wußten also was die Stunde geschlagen hatte und dementsprechend präsentierten sich auch beide. Zwei klare 3:0 Siege sicherten die zwei Punkte und einen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten um einen der vorderen Tabellenplätze. Das mittlere Paarkreuz wollte dem in nichts nachstehen und spielte konzentriert weiter. Auch hier gab es zwei klare 3:0 Erfolge von Jung gegen Martin Friede und Stengel gegen Petau. Im unteren Paarkreuz gelang es aber Lohsa im Anschluss wieder Ergebniskosmetik zu betreiben. Worreschke, der wesentlich besser im Spiel war als gegen Hanso, unterlag Yoshida mit 1:3 und Zilinsky ging gegen Hanso in den Sätzen 4 und 5 irgendwie vorzeitig die Luft aus, sodass am Ende eine 2:3 zu verzeichnen war.
Fazit: Das bisher beste Spiel der laufenden Saison. Vor allem das mittlere Paarkreuz hat gezeigt, was sie zu leisten im Stande sind. Besonders gefreut hat mich die Leistung von Stevie, der mal nicht so viel mit sich gehadert hat und schon lief es auch. Rene, so hab ich das Gefühl, kommt nach der OP auch immer besser in Tritt. Im unteren Paarkreuz ist sicherlich noch Steigerungsbedarf vorhanden und Zille hat hoffentlich gesehen, an was es im Training zu arbeiten gilt und dann wird der erste Erfolg auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Punkte für WSW: Beyer, Marschall, Jung und Stengel je 2.5; Worreschke und Zilinsky je 0.5
Punkte für Lohsa: Yoshida und Hanso je 2


