Wieder eine enge Kiste – wieder 9:7

Am gestrigen Samstag durften die ersten Herren nun offiziell ihr erstes Heimspiel der Saison bestreiten. Nachdem dieses noch vor zwei Wochen durch den Nichtantritt der Füchse Uhsmannsdorf ins Wasser viel, gastierte mit dem TTV Niesky eine Mannschaft in Weißwasser die es nicht zu unterschätzen galt. Da sich auch die personelle Situation bei den TTF nur langsam entspannt war man gewarnt und spekulierte auf einen ähnlichen Spielausgang wie in Hoyerswerda. Heißt im Klartext: Beyer/Marschall machen sechs, der Rest sorgt für die Punkte sieben bis neun. Auf Seiten der TTF fehlten erneut Schmidt und Worreschke, sie wurden durch Eggert und Roßmeisl ersetzt. Eine erfreuliche Nachricht gab es dennoch, denn Stengel gab nach seiner Knie-OP sein Comeback!

Da es sein Gesundheitszustand aber noch nicht zulässt vier Spiele zu bestreiten, blieb die Doppelaufstellung erstmal unverändert. Doppel 1 mit Beyer/Marschall machte gegen Vogt/Siebert auch gleich da weiter, wo man gegen Hoyerswerda aufgehört hatte. In den ersten zwei Sätzen hochkonzentriert, schlichen sich im dritten Satz dann doch einige Unkonzentriertheiten ein. Am Ende hieß es dennoch 3:0 und die TTF lagen mit 1:0 in Front. Doppel 2 mit Jung/Eggert hielt drei Sätze lang erstaunlich gut dagegen gegen Herrmann/Dieckmann, im vierten Satz hatte sich das Nieskyer Duo dann aber warm geschossen und konnte durch einen 3:1 Erfolg ausgleichen. Doppel 3 mit Stengel/Roßmeisl gelang es im Laufe des Spiels gegen Schmidt/Konschak taktisch hervorragend das Nieskyer Duo aus dem Spiel zu nehmen und der verdiente Lohn war ein nicht unbedingt erwarteter 3:0 Erfolg und die TTF führten nach den Doppeln mit 2:1.

Im oberen Paarkreuz starteten Beyer gegen Dieckmann und Marschall gegen Herrmann in die Einzel. Beyer spielte etwas gehemmt, konnte sich aber dennoch ein 3:1 gegen einen starken Dieckmann erkämpfen und erhöhte auf 3:1. Marschall wollte dem zeitgleich in nichts nachstehen und besiegte Herrmann mit 3:0, sodass das mittlere Paarkreuz mit einem beruhigenden 4:1 Vorsprung ins Rennen geschickt wurde. Jung spielte gut gegen Schmidt, doch dieser hatte in den engen Phasen immer die bessere Antwort parat und konnte durch ein 3:0 für sein Team verkürzen. Stengel, in seinem ersten Spiel nach der OP, zeigte dann gegen Vogt das er nicht verlernt hat und feierte mit einem 3:0 einen gelungenen Einstand. Im unteren Paarkreuz machte es Niesky dann aber wieder spannend. Eggert kämpften sich zwar gegen Konschak nach einem 0:2 und der Abwehr mehrere Matchbälle im vierten Satz wieder in die Partie, musste aber seinem Gegenüber nach fünf Sätzen doch noch zum Sieg gratulieren. Parallel flatterten bei Roßmeisl in den entscheidenden Situationen dann doch etwas die Nerven, was ihn zunächst den ersten Satz kostete. Nach dem Satzausgleich war dann aber irgendwie die Luft raus und Siebert verkürzte durch einen 3:1 Erfolg auf 5:4 zur Halbzeit.

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Das obere Paarkreuz der TTF zeigte dann aber erneut Kontinuität. Beyer mit einem 3:1 über Herrmann und Marschall mit einem 3:0 über Dieckmann brachten die TTF mit 7:4 in Führung. Im Anschluss fand Jung seinen Rhythmus gegen Vogt recht schnell, zeigte eine klasse Leistung und sicherte den TTF durch ein 3:1 den ersten Punkt. Doch wie schon in Hoyerswerda vermochte es keiner den Sack frühzeitig zuzumachen. Stengel war Leidtragender des Anti-Belags von Schmidt und etwas Pech in den engen Situationen war ausschlaggebend für die 1:3 Niederlage. Im unteren Paarkreuz folgten dann zwei klare 3:1 Siege von Siebert gegen Eggert und Konschak über Roßmeisl, sodass wieder das Entscheidungsdoppel über den Spielausgang entscheiden musste. Mit Beyer/Marschall haben die TTF da aber ein ganz heißes Eisen im Feuer, doch auch Herrmann/Dieckmann verstehen ihr Handwerk. Dies wurde dann auch im ersten Satz deutlich, als sich Beyer/Marschall doch etwas zu sehr gegenseitig auf den Füßen standen und Herrmann/Dieckmann dies clever zu nutzen wussten. Glücklicherweise konnte das TTF-Duo in den folgenden drei Sätzen aber noch eine Schippe drauflegen und das Doppel mit 3:1 nach Hause holen.

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Fazit: Am Ende ging der Plan wieder auf, doch wie lange noch? Wenn Rene wieder 100%ig fit ist, wird das alles hoffentlich wieder etwas anders aussehen, doch bis dahin wird es wohl ein Tanz auf der Rasierklinge bleiben. Stevie steigert sich auch kontinuierlich und wird sicherlich in naher Zukunft noch weitere ganz wichtige Punkte holen. Doch ohne Kontinuität im unteren Paarkreuz wird es schwierig bleiben…Nächste Woche kommt Lohsa und das wird kein Selbstläufer, schließlich gibt der auch noch ungeschlagene Tabellenzweite seine Visitenkarte in Weißwasser ab. Wir schauen jedenfalls im Moment nur von Spiel zu Spiel und wenn sich das obere Paarkreuz weiterhin als Bank präsentiert ist vielleicht auch nächste Woche was drin.

 

Punkte für WSW: Beyer und Marschall je 3; Stengel 1.5; Jung 1 und Roßmeisl 0.5

Punkte für NY: Schmidt, Siebert und Konschak je 2; Herrmann und Dieckmann je 0.5