Am gestrigen Samstag machten sich die TTF in unveränderter Besetzung zur Vorwoche auf in Richtung Räckelwitz. Schon vor dem Spiel wusste man, dass es sich bei Räckelwitz, aufgrund ihres oberen Paarkreuzes, um eine ganz harte Nuss handeln würde. Ich lehne mich an dieser Stelle mal weit aus dem Fenster und prophezeie auf Basis des gestrigen Spiels, dass die beiden auch in der ersten Bezirksliga nicht viele Spiele verlieren werden. Mit diesem Wissen im Hinterkopf musste eine geschlossene Teamleistung der TTF her, wenn man was zählbares mit nach Hause bringen wollte und ich kann es vorwegnehmen, es lief nicht wirklich für uns. Nun aber zum Spiel.
Schon im ersten Spiel der erste enge Verlauf, der durch eine Kontroverse zu Gunsten der Gastgeber entschieden wurde. Beyer/Stengel spielten sehr gut gegen Kramer/Rebentisch, doch bei Matchball Räckelwitz in fünften Satz wurde ein Netzaufschlag vom Schiedsrichter nicht erkannt, der Punkt den Räckelwitzern zugesprochen und so ging der erste fünfte Satz mit zwei Punkten Unterschied nach Räckelwitz. Im zweiten Doppel hatten Marschall/Hocke zunächst Probleme ins Spiel zu finden. Steigerten sich dann aber im zweiten Satz und konnten sich auch im dritten Satz entsprechende Satzbälle erspielen. Das Räckelwitzer Doppel Straube/Mikwauschk, M wehrte diese aber mit Glück ab und konnte sich im Anschluss den dritten Satz sichern. Dies sorgte für Verunsicherung auf Seiten der TTF, sodass der vierte Satz dann deutlich nach Räckelwitz ging. Im Duell der dritten Doppel spielten Schneider/Worreschke gut gegen Linke/Mikwauschk, C., doch am Ende hieß es wiederum 11:13 im fünften Satz und 0:3 in der Gesamtwertung.
Im ersten Einzel des Tages folgte dann wohl das beste Spiel des Tages. Kramer und Marschall zeigte hervorragendes Angriffsspiel und der Weißwasseraner erspielte sich eine 2:0 Satzführung, doch Kramer kam zurück und konnte das nächste enge Match für Räckelwitz eintüten. Zeitgleich kämpfte sich Beyer in die Partie gegen Rebentisch, aber auch hier war der Räckelwitzer am Ende der Sieger und so stand es bereits 0:5. Auch dem mittleren Paarkreuz gelang es im Anschluss nicht Zählbares nach Hause zu holen. Schneider verlor, wie konnte es anders sein, im fünften Satz gegen Linke und Stengel fand zu selten den Weg durch die Abwehr Straubes und der Spielstand von 0:7 machte die Aufgabe für Hocke und Worreschke im unteren Paarkreuz nicht einfacher. Doch trotz des Spielstands gaben beide alles. Bei Worreschke reichte es leider nicht zum Erfolg, doch Hocke konnte durch eine klasse Vorstellung endlich den ersten Punkt auf die Habenseite der TTF holen. Dennoch war der Spielstand von 1:8 aus Sicht der TTF zur Halbzeit alles andere als aufbauend.
Zu Beginn der zweiten Einzelrunde waren dann Kramer und Rebentisch allerdings wieder eine Nummer zu groß für Beyer bzw. Marschall und durch klare Erfolge sicherten sie ihrem Team den Heimsieg. Im Anschluss unterlag dann auch noch Schneider gegen Straube und ein Debakel aus Sicht der TTF bahnte sich an. Glücklicherweise war keiner gewillt dieses hinzunehmen und so konnten Stengel, Hocke und Worreschke nach sehr guten Leistungen ihre Spiel gewinnen und auf 4:11 für die TTF verkürzen, was den Abschluss doch etwas versöhnlicher machte aber auf keinen Fall zufriedenstellend.
Fazit: Das Spiel lief zu Beginn nicht wirklich für die TTF und mit dem Gewinn des ein oder anderen Fünfsatzspiels hätte das Spiel einen anderen Verlauf nehmen können. Doch hätte wäre wenn zählen nicht. Positiv war auf jeden Fall, dass sich keiner hängen ließ und alles versuchte einen verkorksten Tag doch noch positiv zu gestalten. Diese Einstellung ist extrem wichtig und muss auch in Zukunft an den Tag gelegt werden, denn nur dann wird es auch Zuwachs auf dem Punktekonto geben. Spiele wie das gegen Räckelwitz gab es in jeder Saison bisher und das Gute ist, dass dieses nun schon nach dem zweiten Spieltag vorbei ist.
Punkte für WSW: Hocke 2; Stengel und Worreschke je 1
Punkte für Räckelwitz: Kramer; Rebentisch und Straube je 2,5; Linke und Mikwauschk, C. je 1,5 und Mikwauschk, M o,5

