1. Herren verlangen dem Spitzenreiter alles ab

Am gestrigen Samstag war es soweit. Im letzten Heimspiel der 1. Herren traf man im Altkreisderby auf den souveränen Spitzenreiter aus Krauschwitz. Schon vor dem Spiel war die Rollenverteilung klar und die Außenseiterstellung der TTF sollte vor dem Spiel noch deutlicher werden. Worreschke ist noch immer verletzt und durch die kurzfristige Absage von Schmidt stand man eine halbe Stunde vor Spielbeginn noch immer ohne komplette Mannschaft da. Zum Glück sprang Oliver Schmidt kurzfristig ein und kam direkt von der Schulbank an den Tisch. Ein großer Dank geht daher an Olli, der die Strapazen auf sich nahm und die Mannschaft mit seinem Einsatz unterstützte. Für Worreschke kam Stengel zum Einsatz und auf Krauschwitzer Seite spielte Namaschk für Molch.

Um nicht gleich mit 0:3 nach den Doppeln in Rückstand zu geraten, wählten die TTF eine riskante Doppelaufstellung. Doppel 1 bildeten Schneider/Schmidt. Sie bekamen es auch gleich mit Iwuc/George zu tun. Etwas überraschend gelang es dem TTF-Duo den Auftaktsatz für sich zu entscheiden, doch dann übernahm das Krauschwitzer Gespann immer mehr die Initiative und konnte sich am Ende mit 3:1 durchsetzten. Parallel dazu bekamen es Marschall/Hocke mit Jung/Krautz zu tun. In vier ganz knappen Durchgängen konnte sich auch hier Krauschwitz durchsetzen. Doppel 3 der TTF mit Beyer/Stengel hatten indes überhaupt keine Probleme mit Penk/Namaschk und setzte sich klar mit 3:0 durch.

Zum Start in die Einzelpartien stand es somit 1:2 aus Sicht der TTF und das obere Paarkreuz war gewillt die TTF in Führung zu bringen. Den Auftakt machte Marschall gegen George. Hochkonzentriert agierend setzte sich Weißwassers Nummer 1 klar mit 3:1 durch und stellte den Ausgleich her. Beyer musste sich derweil mit Iwuc auseinandersetzen, doch der Krauschwitzer Spitzenspieler war zu stark und konnte sich sicher mit 3:0 durchsetzen. Im mittleren Paarkreuz folgten zwei klasse Spiele der TTF. Hocke mit starkem Block- und Konterspiel ließ Penk nie so recht ins Spiel kommen und konnte sich am Ende über ein deutliches 3:0 freuen. Schneider, der seit langem sein bestes Spiel absolvierte, war gegen Jung drauf und dran. Aber auch Jung spielte stark und konnte sich auch aus brenzligen Situationen befreien und verließ den Tisch am Ende durch ein 3:1 als Sieger. Im unteren Paarkreuz konnte sich Krauschwitz dann aber bis auf 6:3 absetzen. Stengel, der am Vormittag schon vier Spiele in der zweiten Mannschaft bestreiten musste, merkte man mit zunehmender Spielzeit den Kräfteverschleiß gegen Namaschk an, sodass am Ende eine knappe 2:3 Niederlage zu Buche stand. Schmidt kämpfte gegen Krautz, doch dieser war eine Nummer zu groß und Oliver musste sich am Ende mit 0:3 beugen.

 

Im Duell der beiden Spitzenspieler konnte Iwuc Krauschwitz dann sogar mit 7:3 in Führung bringen. Marschall gelang es zwar immer wieder Iwuc unter Druck zu setzen, doch am Ende konnte sich der Krauschwitzer knapp mit 3:0 durchsetzen. Bei einem Spielstand von 3:7 gegen den Spitzenreiter hätten wohl viele gedacht, dass das Spiel entschieden sei. Doch Weißwasser kämpfte verbissen und auch spielerisch war man auf Augenhöhe, in vielen Situationen sogar besser. Das Zeichen zur Aufholjagd gab Beyer, der sich gegen George ohne Probleme mit 3:0 durchsetzen konnte und sich dabei auch von einem 2:7 Rückstand im dritten Satz nicht aus der Ruhe bringen ließ und diesen Durchgang mit 11:8 gewinnen konnte. Ein hochklassiges Match lieferten sich im Anschluss dann Hocke und Jung. Beide Akteure zeigten hervorragendes Angriffs- und Blockspiel und getragen durch das hervorragende Publikum konnte Hocke den fünften Satz mit 11:9 für sich entscheiden und die TTF auf 5:7 heranbringen. Als dann Schneider auch noch Penk mit 3:1 bezwingen konnte waren die TTF wieder auf 6:7 heran. Wieder sehr konzentriert spielend, belohnte sich Schneider diesmal mit seiner Leistung selbst. Im unteren Paarkreuz konnten die TTF dann sogar ausgleichen. Stengel mobilisierte die letzten Kräfte gegen Krautz und setzte sich im Entscheidungssatz mit 11:9 durch. Im Anschluss konnte sich Namaschk dann allerdings mit 3:0 gegen Schmidt durchsetzen und so führte Krauschwitz vor dem Entscheidungsdoppel mit 8:7.

Da man auf Seiten der TTF bei der Doppelaufstellung zockte, waren Schneider/Schmidt natürlich Außenseiter gegen Jung/Krautz. Das TTF-Duo kämpfte zwar, doch am Ende waren die Krauschwitzer besser und konnten durch ein 3:0 den 7:9 Endstand perfekt machen.

Fazit: Spielerisch und kämpferisch war es das beste Spiel, das die TTF in dieser Saison zeigten und Krauschwitz kann sich bei ihrer Nummer 1 bedanken, dass sie in diesem Spiel nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Beide Mannschaften machten vor einer tollen Kulisse Werbung für den Tischtennissport und ich hoffe, dass vor allem das mittlere Paarkreuz viel Selbstvertrauen aus diesem Spiel mitnimmt und wir als Mannschaft in Zukunft konstant solche Leistungen abrufen können. Zu allerletzt möchten wir uns bei allem Zuschauern für die tollen Unterstützung bedanken und hoffen, den Ein oder Anderen bald wieder in der Halle begrüßen zu können, denn mit der Unterstützung im Rücken macht es gleich nochmal so viel Spaß. Das nächste Heimspiel findet allerdings erst am 5.1.2013 statt, dann empfangen die TTF die nächste Spitzenmannschaft mit der zweiten Mannschaft von Post Görlitz.

Punkte für Weißwasser: Hocke 2; Beyer und Stengel je 1,5; Marschall und Schneider je 1

Punkte für Krauschwitz: Iwuc 2,5; Jung, Krautz und Namaschk je 2; George 0,5