Nach zweiwöchiger Spielpause stand am Samstag das letzte Auswärtsspiel für die ersten Herren auf dem Programm. Die Zielstellung war klar, denn mit einem Sieg hätte man den 8. Tabellenplatz sicher machen können. Die Vorzeichen standen auch nicht schlecht, denn im Hinspiel konnte man Weißenberg mit 9:7 bezwingen, alledings fehlte den Weißenbergern damals mit Meiß ihre Nummer eins, der ihnen dieses Mal zur Verfügung stand.
Die Doppel wurden auf Weißwasseraner Seite etwas umgestellt. Da Schneider für das Spiel nicht zur Verfügung stand, wurde Doppel drei durch Schmidt/ Worreschke gebildet. Und Doppel drei war es auch vorbehalten den einzigen Punkt in den Doppeln einzufahren. Sie konnten sich in fünf Sätzen gegen Nitsche/ Wunderlich durchsetzen. Doppel 1 der TTF, Marschall/ Stengel, wurden gut durch Schönfelder/ Kößer in Schach gehalten. Zu selten gelang es das Angriffsspiel aufzuziehen, sodass man sich letztlich mit 0:3 geschlagen geben musste. Auch Doppel 2, Beyer/ Dybek, hatte seine Chancen im Spiel gegen Meiß/ Wolf. In den entscheidenden Phasen war ihr Spiel alledings zu fehlerbehaftet und folgerichtig setzte sich das Weißenberger Spitzendoppel, das zu den besten Doppeln der Liga gehört, mit 3:1 durch. So ging es mit einem 1:2 Rückstand in die Einzel. Hier konnte das obere PK der TTF den Rückstand aber zunächst in eine Führung umwandeln. Beyer gewann mit 3:0 gegen Wolf, wobei es Beyer in jedem Satz gelang teils deutliche Rückstände noch zum Satzerfolg zu drehen. Parallel dazu musste Marschall gegen die Nummer eins der Gastgeber Meiß an den Tisch. Hier konnte sich der Weißwasseraner mit 3:1 durchsetzen und die TTF somit in Führung bringen. In der Mitte gelang es den TTF, diese Führung zunächst zu verteidigen. Stengel konnte sich mit 3:2 gegen Schönfelder durchsetzen, während Dybek seine Chancen gegen Nitsche nicht konsequent nutzen konnte und sich mit 1:3 beugen musste. Im unteren PK bekam es Worreschke zunächst mit Wunderlich zu tun. Allerdings behielt der Weißenberger, wie schon im Hinspiel, mit 3:2 die Oberhand und konnte ausgleichen. Zur Halbzeit führten die TTF dann allerdings mit 5:4, denn Schmidt gelang ein hart erkämpfter 3:2 Sieg über Kößer. Zum Start der zweite Einzelrunde konnten die TTF ihre Führung sogar auf 7:4 ausbauen. In einem Spiel mit klasse Ballwechseln, konnte Beyer 3:1 gegen Meiß gewinnen und auch Marschall behielt knapp die Oberhand gegen einen sehr stark spielenden Wolf. Im mittleren PK gelang es Weißenberg aber den Anschluß wieder herzustellen. Stengel unterlag knapp gegen Nitsche und auch Dybek musste sich letztlich knapp seinem Gegenüber Schönfelder geschlagen geben. Die Spiele im unteren PK mussten darüber entscheiden, ob die TTF doch noch den Sack ohne Entscheidungsdoppel zumachen konnten oder welches Team mit Vorsprung ins abschließende Doppel gehen konnte. Und beide Spiele waren nichts für schwache Nerven. Unglücklicherweise mussten sich beide TTF Spieler im fünften Satz geschlagen geben und Weißenberg konnte erstmals seit den Doppeln wieder in Führung gehen. Nun stand aber die „Lieblingsdisziplin“ der TTF auf dem Programm. Die TTF konnten in dieser Saison 4 von 6 Abschlussdoppeln gewinnen, was komischerweise im Gegensatz zu den sonstigen Doppeln steht. Auch in diesem Doppel setzten sich letztlich die Weißwasseraner durch. Marschall/ Stengel konnten in einem engen Spiel 3:2 gegen Meiß/ Wolf gewinnen und so das Unentschieden sichern.
Fazit: Ein eindeutigeres Unentschieden gibt es wohl nicht. 9 Spiele gingen in den fünften Satz, wobei die TTF 5 für sich entscheiden konnten. Auch das Satzverhältnis von 35:36 verdeutlicht dies. Im nächsten und letzten Spiel der Saison gegen den unmittelbaren Konkurrenten Neukirch reicht nun ein Unentschieden um den 8. Platz zu sichern. Mit einem Sieg und gleichzeitiger Schützenhilfe der Weißenberger gegen Eckartsberg, ist sogar noch der 7. Platz möglich.
Punkte für WSW: Marschall 2.5; Beyer 2; Stengel und Schmidt 1.5; Worreschke 0.5
Punkte für Weißenberg: Nitsche und Wunderlich je 2; Schönfelder und Kößer je 1.5; Meiß und Wolf je 0.5
