Roter (Saison)Faden zieht sich auch durch das Kreisderby

Am Samstag kam es zum mit viel Spannung erwarteten Kreisderby gegen den SV Stahl Krauschwitz. Nach der deftigen Hinspielpleite, hatten wir uns natürlich viel vorgenommen und wollten unbedingt diesen so wichtigen Sieg. Auf Seiten der TTF gab Stengel sein Comeback, für ihn pausierte Schmidt in den Einzelpaarungen. Krauschwitz musste einen Ersatzspieler aufbieten. Hier kam Pötzsch für den verletzten S. Molch zum EInsatz. Gute Besserung Basti und das Du bald wieder am Tisch stehen kannst.

Die Doppelpaarungen waren dann nicht nur ein Spiegelbild des Hinspiels, nein das ganze Punktspiel sollte zum Mikrokosmos der gesamten Saison werden. Doppel 1 der TTF Beyer/Worreschke unterlagen zunächst deutlich mit 0:3. Am Nebentisch lieferten sich Marschall/Stengel einen heißen Tanz mit Krautz/Jung und zogen leider im fünften Satz mit 9:11 den Kürzeren. Um nicht gleich wieder „aussichtslos“ zurück zuliegen war Doppel 3 mit Schneider/Schmidt schon gegen Molch/Pötzsch gefordert. Nach vielen vergebenen Möglichkeiten kam es dann auch so wie es irgendwie kommen musste und auch das dritte Doppel ging nach Krauschwitz. Aber nach den Doppeln folgen ja bekanntlich noch 12 EInzel und in denen war man gewillt den Bock noch umzustoßen. Den Anfang machten Beyer gegen Krautz und Marschall gegen George. Beide TTF Spieler konnten hier den Auftaktsatz für sich entschieden und im Gleichtakt ging es auch weiter. Es folgte der Satzausgleich, ehe das obere Paarkreuz beide Partien letztlich mit 3:1 für sich entscheiden konnte und auf 2:3 verkürzte. In der Mitte kam es dann zur Punkteteilung. Dybek verlor in einem kanppen Spiel gegen Jung mit 1:3 und Stengel konnte sein erstes Spiel nach überstandener Verletzung mit 3:2 gegen Penk gewinnen. Auch im unteren PK trennte man sich im Anschluss 1:1. Schneider bezwang Pötzsch sicher mit 3:0. Worreschke hatte gegen Molch da schon einen etwas schwereren Stand. Letzlich verlor er mit 0:3 und Krauschwitz führte zur Halbzeit mit 5:4. Mit der Punkteteilung ging es dann auch im oberen PK weiter. Wie Spiele aussehen, wenn man sich zu gut kennt, demonstrierten die beiden Einser. Am Ende konnte sich aber George gegen Beyer mit 3:1 durchsetzen und Krauschwitz einen weiteren Vorteil erspielen. Am Nebentisch entwickelte sich eine Partie die man in etwa mit „Ballmaschine“ gegen Angriffsspieler zusammenfassen könnte. Krautz gelang es gegen Marschall immer wieder viele Bälle aus der Abwehr zurück zubringen. Am Ende behielt der Weißwasseraner aber mit 3:1 die Oberhand und konnte wieder verkürzen. In der Mitte sollte dann schon soetwas wie eine kleine Vorentscheidung fallen. Zunächst unterlag Dybek deutlich gegen Penk. Stengel zeigte eine sehr gute Leistung gegen Jung und konnte einen 0:2 Satzrückstand zunächst ausgleichen. Im Entscheidungssatz wogte das Spiel hin und her. Am Ende behielt aber Jung leider die Oberhand und gewann mit 11:9 im Entscheidungssatz und es stand 8:5 für Krauschwitz. Damit war das Entscheidungsdoppel noch drin für uns, dazu mussten aber zwei Siege her. Worreschke löste seine Aufgabe Pötzsch souverän und so ging es für uns im Spiel Schneider gegen Molch um „alles.“ Zunächst sah es gar nicht gut aus und Schneider lag schnell mit 0:2 zurück. Dann übernahm der Kampfgeist das Kommando und durch Abwehr einiger Matchbälle gelang es Schneider der Entscheidungssatz zu erzwingen. HIer lief eigentlich alles optimal und Schneider erspielte sich beim Stand von 10:7 seinerseits drei Matchbälle. Allerdings konnte er keinen davon nutzen und Molch konnte mit eine knappen 3:2 Sieg den 9:6 Sieg der Krauschwitzer festmeißeln.

Fazit: Wieder große Chancen liegengelassen und ein Spiel verloren, welches man nicht hätte verlieren müssen. Vielleicht hilft es in den folgenden Spielen mit einer anderen Einstellung an die Sache zu gehen. Damit meine ich nicht soviel nachdenken, was passiert wenn ich gewinne oder verliere sondern sich darüber keine Gedanken zu machen und einfach TT spielen. Teilweise hat man das Gefühl, dass die Angst Fehler zu machen zu groß und dadurch eine Blockade entsteht. Die Welt geht nicht unter wenn man verliert. Für uns ist das nur ein Hobby und wenn die notwendige Lockerheit da ist, dann klappt es auch am Tisch. Da bin ich mir sehr, sehr sicher.

Punkte für WSW: Marschall 2; Beyer, Stengel, Schneider und Worreschke je 1

Punkte für Krauschwitz: Jung und Molch 2.5; George und Penk je 1.5; Pötzsch und Krautz je 0.5