TTF WSW 3 holt sich den Kreismeistertitel

Eine ganze Saison zu spielen mit dem einem Ziel; im großen Kreis Görlitz Kreismeister zu werden. Genau das war auf den Fahnen der 3.Herren geschrieben, wenn auch die Töne bisher leise waren. Als souveräner Staffelsieger der Staffel 3 qualifizierten sich die 3.Herren für das Finale am 29.05.10, wo alle drei Staffelsieger des Kreises angetreten waren. Immerhin aus einem Pool von 30 Mannschaften. Und so ging die Reise der TTF WSW nach Herwigsdorf, wo wir nach zig Umleitungen 10 Minuten vor Turnierbeginn die Halle erreicht haben. Da aber auch Neusalza-Spremberg nicht rechtzeitig die Halle erreichten, war etwas Luft gewonnen. Die zuvor ausgeloste Spielreihenfolge konnte dementsprechend auch nicht eingehalten werden und so entschieden sich die Weißwasseraner für ein Spielbeginn gegen die symp. Ostritzer.

Das gute Spielniveau des TTSV Ostritz war uns aus den „Duellen“ im Kreis- und Bezirkspokal bekannt. Die Doppel endeten Unentschieden; ein klares 3:0 von Meindl/Stengel gegen das Spitzendoppel und eine hauchdünne Niederlage von 11:13 (Matchball vergeben) von Drung/Schmidt. Die erste Einzelrunde konnten die Weißwasseraner mit 3:1 für sich entscheiden, nur E.Meindl unterlag dem Ostritzer Müller. Aber es war bis hier ein harter Kampf und wenn ich sage, Ostritz könnte locker Bezirksklasse spielen, werden viele Insider es nur bestätigen.

In der zweiten Einzelrunde konnten Drung und Stengel punkten, während O.Schmidt klar und E.Meindl knapp unterlegen waren. Der 6:4 Vorsprung vor der letzten Einzelrunde sollte Ruhe geben, aber es kam alles anders. Gleich drei! klare 3:0 Niederlagen der TTF WSW und der daraus resultierende Satzvorsprung für Ostritz. Den Ausgleich schaffte Stengel durch ein 3:0 über Müller und die Partie endete Unentschieden, aber 25:27 in Sätzen. Das bedeutete, dass TTF gleich im Anschluss gegen Neusalza-Spremberg spielen musste.

Weißwasser nahm sich nun vor, gegen Neusalza-Spremberg einen deutlichen Sieg einzufahren, nachdem bekannt wurde, dass sie ohne die ersten drei Stammspieler antreten werden. Nichts gegen die gestern symp. aufretende Mannschaft, aber verzerrt wurde der gesamte Wettkampf allemal. Denn es wurde klar, dass hier wahrscheinlich die kleinen Sätze entscheiden würden. Kurz zusammengefasst; WSW gewann 14:0, obwohl zwei Mal der Tischtennisgott auf Seiten der TTF WSW stand; zwei Siege mit zwei Punkten Unterschied; am Ende 14:0 und 41:9 Sätze. Der Druck war jetzt imens auf Seiten der Ostritzer, denn sie durften kein einziges Spiel verlieren.

Neusalza-Spremberg kämpfte von Anfang an, sicherlich, weil sie kein zweites Mal mit einer 0 aus dem Spiel gehen wollten. Und sie waren einige Male knapp dran und beim Stand von 13:0 war Ostritz fast durch. Jeder der Beteiligten sah auch Ostritz im letzten Spiel vorn, als beim Stand von 2:2 und 1:5 aus Sicht des Neusalzer-Spieler Spfrd. Ueberschär die Messen eigentlich gelesen war. Aber Punkt für Punkt holte das Talent Ueberschär (spielt im nächsten Jahr Bezirksklasse) auf und gewann den Entscheidungssatz mit 11:8. Damit war Weißwasser Kreismeister. Danke an Neusalza-Spremberg für den fairen Kampf.

Mit einem einzigen Spielgewinn Unterschied holte sich Weißwasser verdient den Kreismeistertitel, aber die Nervenanspannung bis zum Ende hätte man sich sparen können. Obwohl eine ganze Saison nur für diesen Titel ausgerichtet war, wäre Ostritz am gestrigen Tage auch ein verdienter Kreismeister gewesen!

Und so schaffte Weißwasser das Triple im Tischtennis, Staffelsieger, Kreispokalsieger und Kreismeister in einem Jahr; Glückwunsch an die Mannschaft. Hervorzuheben ist keiner aus der Mannschaft, denn es war ausschließlich eine Mannschaftsleistung. Danke an S.Klug, der mit einigen Einsätzen in der Mannschaft sowie im gestrigen entscheidenen Spiel seine Kraft in den Mannschaftserfolg legte!

Die Punkte:
– gegen Ostritz; R.Stengel 3,5; A.Drung 2,0 und O.Schmidt 1,0

– gegen Neusalza-Sprember; R.Stengel, S.Klug, O.Schmidt und A.Drung je 3,5

Danke an die Mannschaft und Danke an unserem Mannschaftskapitän E.Meindl!! Leider wird die Mannschaft im nächsten Jahr nicht die selbe sein, denn O.Schmidt und R.Stengel suchen ihr Glück in Mannschaft 2 und 1. Es wäre natürlich schön gewesen, wenn ein Aufstiegsrecht hätte wahrgenommen werden können, aber personell war es unmöglich. Daher noch einmal Danke an die Mannschaft, die in diesem Jahr eine tolle Leistung vollbracht haben. René S.